Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Ruodi
Nur wenge Pässe öffnen ihm das Land,
Die wollen wir mit unsern Leibern decken.

Baumgarten
Wir sind vereinigt durch ein ewig Band,
Und seine Heere sollen uns nicht schrecken!

Rösselmann und Stauffacher kommen.
Rösselmann (im Eintreten.)
Das sind des Himmels furchtbare Gerichte.
Landleute
Was giebts?
Rösselmann
In welchen Zeiten leben wir!
Walther Fürst
Sagt an, was ist es? -- Ha, seid ihrs Herr Werner?
Was bringt ihr uns?

Landleute
Was giebts?
Rösselmann
Hört und erstaunet!
Ruodi
Nur wenge Paͤſſe oͤffnen ihm das Land,
Die wollen wir mit unſern Leibern decken.

Baumgarten
Wir ſind vereinigt durch ein ewig Band,
Und ſeine Heere ſollen uns nicht ſchrecken!

Roͤſſelmann und Stauffacher kommen.
Roͤſſelmann (im Eintreten.)
Das ſind des Himmels furchtbare Gerichte.
Landleute
Was giebts?
Roͤſſelmann
In welchen Zeiten leben wir!
Walther Fuͤrſt
Sagt an, was iſt es? — Ha, ſeid ihrs Herr Werner?
Was bringt ihr uns?

Landleute
Was giebts?
Roͤſſelmann
Hoͤrt und erſtaunet!
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0228" n="214"/>
          <sp who="#RUO">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ruodi</hi> </speaker><lb/>
            <p>Nur wenge Pa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e o&#x0364;ffnen ihm das Land,<lb/>
Die wollen wir mit un&#x017F;ern Leibern decken.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#BAU">
            <speaker> <hi rendition="#g">Baumgarten</hi> </speaker><lb/>
            <p>Wir &#x017F;ind vereinigt durch ein ewig Band,<lb/>
Und &#x017F;eine Heere &#x017F;ollen uns nicht &#x017F;chrecken!</p><lb/>
            <stage><hi rendition="#g">Ro&#x0364;&#x017F;&#x017F;elmann</hi> und <hi rendition="#g">Stauffacher</hi> kommen.</stage><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ROE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ro&#x0364;&#x017F;&#x017F;elmann</hi> </speaker>
            <stage>(im Eintreten.)</stage><lb/>
            <p>Das &#x017F;ind des Himmels furchtbare Gerichte.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#LAN">
            <speaker> <hi rendition="#g">Landleute</hi> </speaker><lb/>
            <p>Was giebts?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ROE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ro&#x0364;&#x017F;&#x017F;elmann</hi> </speaker><lb/>
            <p>In welchen Zeiten leben wir!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#WAL">
            <speaker> <hi rendition="#g">Walther Fu&#x0364;r&#x017F;t</hi> </speaker><lb/>
            <p>Sagt an, was i&#x017F;t es? &#x2014; Ha, &#x017F;eid ihrs Herr Werner?<lb/>
Was bringt ihr uns?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#LAN">
            <speaker> <hi rendition="#g">Landleute</hi> </speaker><lb/>
            <p>Was giebts?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ROE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Ro&#x0364;&#x017F;&#x017F;elmann</hi> </speaker><lb/>
            <p>Ho&#x0364;rt und er&#x017F;taunet!</p><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[214/0228] Ruodi Nur wenge Paͤſſe oͤffnen ihm das Land, Die wollen wir mit unſern Leibern decken. Baumgarten Wir ſind vereinigt durch ein ewig Band, Und ſeine Heere ſollen uns nicht ſchrecken! Roͤſſelmann und Stauffacher kommen. Roͤſſelmann (im Eintreten.) Das ſind des Himmels furchtbare Gerichte. Landleute Was giebts? Roͤſſelmann In welchen Zeiten leben wir! Walther Fuͤrſt Sagt an, was iſt es? — Ha, ſeid ihrs Herr Werner? Was bringt ihr uns? Landleute Was giebts? Roͤſſelmann Hoͤrt und erſtaunet!

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/228
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/228>, abgerufen am 03.05.2024.