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Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

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Den Vater aller, doch verzaget nicht!
Nicht bloß sein Erbe ist mir zugefallen,
Es steigt sein Herz, sein Geist auf mich herab,
Und leisten soll euch meine frische Jugend,
Was euch sein greises Alter schuldig blieb.
-- Ehrwürdger Vater, gebt mir eure Hand!
Gebt mir die Eurige! Melchthal auch ihr!
Bedenkt euch nicht! O wendet euch nicht weg!
Empfanget meinen Schwur und mein Gelübde.

Walther Fürst
Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz
Verdient Vertraun.

Melchthal
Ihr habt den Landmann nichts geachtet.
Sprecht, wessen soll man sich zu euch versehn?

Rudenz
O denket nicht des Irrthums meiner Jugend!
Stauffacher (zu Melchthal)
Seid einig! war das lezte Wort des Vaters,
Gedenket dessen!

Den Vater aller, doch verzaget nicht!
Nicht bloß ſein Erbe iſt mir zugefallen,
Es ſteigt ſein Herz, ſein Geiſt auf mich herab,
Und leiſten ſoll euch meine friſche Jugend,
Was euch ſein greiſes Alter ſchuldig blieb.
— Ehrwuͤrdger Vater, gebt mir eure Hand!
Gebt mir die Eurige! Melchthal auch ihr!
Bedenkt euch nicht! O wendet euch nicht weg!
Empfanget meinen Schwur und mein Geluͤbde.

Walther Fuͤrſt
Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz
Verdient Vertraun.

Melchthal
Ihr habt den Landmann nichts geachtet.
Sprecht, weſſen ſoll man ſich zu euch verſehn?

Rudenz
O denket nicht des Irrthums meiner Jugend!
Stauffacher (zu Melchthal)
Seid einig! war das lezte Wort des Vaters,
Gedenket deſſen!

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[179/0193] Den Vater aller, doch verzaget nicht! Nicht bloß ſein Erbe iſt mir zugefallen, Es ſteigt ſein Herz, ſein Geiſt auf mich herab, Und leiſten ſoll euch meine friſche Jugend, Was euch ſein greiſes Alter ſchuldig blieb. — Ehrwuͤrdger Vater, gebt mir eure Hand! Gebt mir die Eurige! Melchthal auch ihr! Bedenkt euch nicht! O wendet euch nicht weg! Empfanget meinen Schwur und mein Geluͤbde. Walther Fuͤrſt Gebt ihm die Hand. Sein wiederkehrend Herz Verdient Vertraun. Melchthal Ihr habt den Landmann nichts geachtet. Sprecht, weſſen ſoll man ſich zu euch verſehn? Rudenz O denket nicht des Irrthums meiner Jugend! Stauffacher (zu Melchthal) Seid einig! war das lezte Wort des Vaters, Gedenket deſſen!

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/193>, abgerufen am 24.11.2024.