Schiller, [Friedrich]: Maria Stuart. Tübingen u. a., 1801. Paulet. Wenn du's gethan hast, so verfluch' ich dich, Und dich verwerfe -- Leicester (kommt). Werther Sir, erlaubt Ein Wort mit eurem Neffen. Die Monarchin Ist gnadenvoll gesinnt für ihn, sie will, Daß man ihm die Person der Lady Stuart Uneingeschränkt vertraue -- Sie verläßt sich Auf seine Redlichkeit -- Paulet. Verläßt sich -- Gut! Leicester. Was sagt ihr, Sir? Paulet. Die Königin verläßt sich Auf ihn, und ich, Milord, verlasse mich Auf mich und meine beiden offnen Augen. (Er geht ab.) Achter Auftritt. Leicester. Mortimer. Leicester (verwundert).
Was wandelte den Ritter an? Paulet. Wenn du's gethan haſt, ſo verfluch' ich dich, Und dich verwerfe — Leiceſter (kommt). Werther Sir, erlaubt Ein Wort mit eurem Neffen. Die Monarchin Iſt gnadenvoll geſinnt fuͤr ihn, ſie will, Daß man ihm die Perſon der Lady Stuart Uneingeſchraͤnkt vertraue — Sie verlaͤßt ſich Auf ſeine Redlichkeit — Paulet. Verlaͤßt ſich — Gut! Leiceſter. Was ſagt ihr, Sir? Paulet. Die Koͤnigin verlaͤßt ſich Auf ihn, und ich, Milord, verlaſſe mich Auf mich und meine beiden offnen Augen. (Er geht ab.) Achter Auftritt. Leiceſter. Mortimer. Leiceſter (verwundert).
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Paulet.
Wenn du's gethan haſt, ſo verfluch' ich dich,
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Werther Sir, erlaubt
Ein Wort mit eurem Neffen. Die Monarchin
Iſt gnadenvoll geſinnt fuͤr ihn, ſie will,
Daß man ihm die Perſon der Lady Stuart
Uneingeſchraͤnkt vertraue — Sie verlaͤßt ſich
Auf ſeine Redlichkeit —
Paulet.
Verlaͤßt ſich — Gut!
Leiceſter.
Was ſagt ihr, Sir?
Paulet.
Die Koͤnigin verlaͤßt ſich
Auf ihn, und ich, Milord, verlaſſe mich
Auf mich und meine beiden offnen Augen.
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Zitationshilfe: | Schiller, [Friedrich]: Maria Stuart. Tübingen u. a., 1801, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_stuart_1801/100>, abgerufen am 16.02.2025. |