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Schiller, Benjamin: Der geöfnete Reit-Stall. Hamburg, 1700.

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Reit-Stall.

Mit den vierdten Jahr die letzten vier/ an der
Ecken/ wie Num. 5. 6. angezeichnet/ abermal 4.
oben und unten. Mit Beschliessung dieses Ab-
schiebens der jungen Zähne/ und des vierdten
Jahres erheben sich in den fünfften Jahr die bey-
den Hacken/ Num. 7. 8. Diese Zeit ist vor der Pfer-
de Jugend zu achten.

Von den fünfften Jahr an biß zu den sieben-
den/ haben die Zähne eine Höhle/ daß gleichsam wie
auf einen gebogenen Psennig ein Wasser in densel-
ben bleiben könte/ wie in der andern Abbildung
Fig. B. der erste Eck-Zahn Num. 1. bezeichnet/ anmer-
cket.

Wenn sie sieben Jahr zurück geleget/ ist dieselbe
Höhle gantz heraus gewachsen/ und sind die Zähne
gantz gleich/ dargegen erzeiget sich ein brauner Fle-
cken/ wie der nächste Zahn Num. 2. ausweiset.
Nach 7. Jahren verlöschen solche braune Flecken/
eben in der Ordnung/ wie sie die Jungen abgescho-
ben/ nemlich die mittlern zuerst/ und die nächsten
darbey nach einander/ daß sie oben weiß werden/
wie der Zahn Num. 3. anzeiget.

Nach zehen Jahren erhebet sich die Ebene des
Zahns allgemach über sich/ biß in das 13. Jahr/
wie der Zahn Num. 4. vorstellet. Nach 13. Jah-
ren/ wird solche Erhebung noch runder als an den
Zahn Num. 5. biß ins 16. Jahr zu erkennen. Nach
16. Jahren werden sie je länger je spitziger/ wie
der Zahn Num. 6. bemercket/ nach welcher Zeit
nichts gewisses mehr vom Alter zu mercken. Jn

dieser
Reit-Stall.

Mit den vierdten Jahr die letzten vier/ an der
Ecken/ wie Num. 5. 6. angezeichnet/ abermal 4.
oben und unten. Mit Beſchlieſſung dieſes Ab-
ſchiebens der jungen Zaͤhne/ und des vierdten
Jahres erheben ſich in den fuͤnfften Jahr die bey-
den Hacken/ Num. 7. 8. Dieſe Zeit iſt vor der Pfer-
de Jugend zu achten.

Von den fuͤnfften Jahr an biß zu den ſieben-
den/ haben die Zaͤhne eine Hoͤhle/ daß gleichſam wie
auf einen gebogenen Pſennig ein Waſſer in denſel-
ben bleiben koͤnte/ wie in der andern Abbildung
Fig. B. der erſte Eck-Zahn Num. 1. bezeichnet/ anmer-
cket.

Wenn ſie ſieben Jahr zuruͤck geleget/ iſt dieſelbe
Hoͤhle gantz heraus gewachſen/ und ſind die Zaͤhne
gantz gleich/ dargegen erzeiget ſich ein brauner Fle-
cken/ wie der naͤchſte Zahn Num. 2. ausweiſet.
Nach 7. Jahren verloͤſchen ſolche braune Flecken/
eben in der Ordnung/ wie ſie die Jungen abgeſcho-
ben/ nemlich die mittlern zuerſt/ und die naͤchſten
darbey nach einander/ daß ſie oben weiß werden/
wie der Zahn Num. 3. anzeiget.

Nach zehen Jahren erhebet ſich die Ebene des
Zahns allgemach uͤber ſich/ biß in das 13. Jahr/
wie der Zahn Num. 4. vorſtellet. Nach 13. Jah-
ren/ wird ſolche Erhebung noch runder als an den
Zahn Num. 5. biß ins 16. Jahr zu erkennen. Nach
16. Jahren werden ſie je laͤnger je ſpitziger/ wie
der Zahn Num. 6. bemercket/ nach welcher Zeit
nichts gewiſſes mehr vom Alter zu mercken. Jn

dieſer
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[23/0027] Reit-Stall. Mit den vierdten Jahr die letzten vier/ an der Ecken/ wie Num. 5. 6. angezeichnet/ abermal 4. oben und unten. Mit Beſchlieſſung dieſes Ab- ſchiebens der jungen Zaͤhne/ und des vierdten Jahres erheben ſich in den fuͤnfften Jahr die bey- den Hacken/ Num. 7. 8. Dieſe Zeit iſt vor der Pfer- de Jugend zu achten. Von den fuͤnfften Jahr an biß zu den ſieben- den/ haben die Zaͤhne eine Hoͤhle/ daß gleichſam wie auf einen gebogenen Pſennig ein Waſſer in denſel- ben bleiben koͤnte/ wie in der andern Abbildung Fig. B. der erſte Eck-Zahn Num. 1. bezeichnet/ anmer- cket. Wenn ſie ſieben Jahr zuruͤck geleget/ iſt dieſelbe Hoͤhle gantz heraus gewachſen/ und ſind die Zaͤhne gantz gleich/ dargegen erzeiget ſich ein brauner Fle- cken/ wie der naͤchſte Zahn Num. 2. ausweiſet. Nach 7. Jahren verloͤſchen ſolche braune Flecken/ eben in der Ordnung/ wie ſie die Jungen abgeſcho- ben/ nemlich die mittlern zuerſt/ und die naͤchſten darbey nach einander/ daß ſie oben weiß werden/ wie der Zahn Num. 3. anzeiget. Nach zehen Jahren erhebet ſich die Ebene des Zahns allgemach uͤber ſich/ biß in das 13. Jahr/ wie der Zahn Num. 4. vorſtellet. Nach 13. Jah- ren/ wird ſolche Erhebung noch runder als an den Zahn Num. 5. biß ins 16. Jahr zu erkennen. Nach 16. Jahren werden ſie je laͤnger je ſpitziger/ wie der Zahn Num. 6. bemercket/ nach welcher Zeit nichts gewiſſes mehr vom Alter zu mercken. Jn dieſer

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Zitationshilfe: Schiller, Benjamin: Der geöfnete Reit-Stall. Hamburg, 1700, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_reitstall_1700/27>, abgerufen am 28.04.2024.