Wie aber kann ich das? Der Mann, den ich mit meiner Eboli belohne, muß ein würd'ger Mann sein.
Olivarez. Ihro Majestät, das ist er -- ein sehr würd'ger Mann -- ein Mann, den unser gnädigster Monarch bekanntlich mit ihrer königlichen Gunst beehren.
Königinn. Das wird den Mann sehr glücklich machen -- Doch wir wollen wissen, ob er lieben kann, und Liebe kann verdienen. -- Eboli, das frag' ich Sie.
Eboli steht stumm und verwirrt, die Augen zur Erde geschla- gen, endlich fällt sie der Königinn zu Füßen. Großmüth'ge Königinn, erbarmen Sie Sich meiner. Lassen Sie -- um Gottes willen, lassen Sie mich nicht -- nicht aufgeopfert werden.
C
Erſter Akt.
Wie aber kann ich das? Der Mann, den ich mit meiner Eboli belohne, muß ein würd’ger Mann ſein.
Olivarez. Ihro Majeſtät, das iſt er — ein ſehr würd’ger Mann — ein Mann, den unſer gnädigſter Monarch bekanntlich mit ihrer königlichen Gunſt beehren.
Königinn. Das wird den Mann ſehr glücklich machen — Doch wir wollen wiſſen, ob er lieben kann, und Liebe kann verdienen. — Eboli, das frag’ ich Sie.
Eboli ſteht ſtumm und verwirrt, die Augen zur Erde geſchla- gen, endlich fällt ſie der Königinn zu Füßen. Großmüth’ge Königinn, erbarmen Sie Sich meiner. Laſſen Sie — um Gottes willen, laſſen Sie mich nicht — nicht aufgeopfert werden.
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Erſter Akt.
Wie aber kann ich das? Der Mann, den ich
mit meiner Eboli belohne, muß
ein würd’ger Mann ſein.
Olivarez.
Ihro Majeſtät,
das iſt er — ein ſehr würd’ger Mann — ein
Mann,
den unſer gnädigſter Monarch bekanntlich
mit ihrer königlichen Gunſt beehren.
Königinn.
Das wird den Mann ſehr glücklich machen —
Doch
wir wollen wiſſen, ob er lieben kann,
und Liebe kann verdienen. — Eboli,
das frag’ ich Sie.
Eboli
ſteht ſtumm und verwirrt, die Augen zur Erde geſchla-
gen, endlich fällt ſie der Königinn zu Füßen.
Großmüth’ge Königinn,
erbarmen Sie Sich meiner. Laſſen Sie —
um Gottes willen, laſſen Sie mich nicht —
nicht aufgeopfert werden.
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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/43>, abgerufen am 04.10.2024.
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