Karlos voll Feuer auf sie zu gehend. Sie sind's! So wahr ein Gott im Himmel wohnt. Ich schwör' es. Sie sind's, und unaussprechlich.
Prinzessinn. Sie? Sie schwören's? O das war meines Engels Stimme! Ja, wenn freilich Sie es schwören, Karl, dann glaub' ich's, dann bin ich's.
Karlos, der sie voll Zärtlichkeit in die Arme schließt. Süßes, seelenvolles Mädchen! Anbetungswürdiges Geschöpf -- Ich stehe ganz Ohr -- ganz Auge -- ganz Entzücken -- ganz Bewunderung -- Wer hätte Dich gesehn, Wer unter diesem Himmel Dich gesehn, und rühmte sich -- er habe nie geliebt? -- Doch hier an König Philipps Hof? Was hier? Was, schöner Engel, willst Du hier? Bei Pfaffen
Dom Karlos.
Karlos voll Feuer auf ſie zu gehend. Sie ſind’s! So wahr ein Gott im Himmel wohnt. Ich ſchwör’ es. Sie ſind’s, und unausſprechlich.
Prinzeſſinn. Sie? Sie ſchwören’s? O das war meines Engels Stimme! Ja, wenn freilich Sie es ſchwören, Karl, dann glaub’ ich’s, dann bin ich’s.
Karlos, der ſie voll Zärtlichkeit in die Arme ſchließt. Süßes, ſeelenvolles Mädchen! Anbetungswürdiges Geſchöpf — Ich ſtehe ganz Ohr — ganz Auge — ganz Entzücken — ganz Bewunderung — Wer hätte Dich geſehn, Wer unter dieſem Himmel Dich geſehn, und rühmte ſich — er habe nie geliebt? — Doch hier an König Philipps Hof? Was hier? Was, ſchöner Engel, willſt Du hier? Bei Pfaffen
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Dom Karlos.
Karlos
voll Feuer auf ſie zu gehend.
Sie ſind’s!
So wahr ein Gott im Himmel wohnt. Ich
ſchwör’ es.
Sie ſind’s, und unausſprechlich.
Prinzeſſinn.
Sie? Sie ſchwören’s?
O das war meines Engels Stimme! Ja,
wenn freilich Sie es ſchwören, Karl, dann glaub’
ich’s,
dann bin ich’s.
Karlos,
der ſie voll Zärtlichkeit in die Arme ſchließt.
Süßes, ſeelenvolles Mädchen!
Anbetungswürdiges Geſchöpf — Ich ſtehe
ganz Ohr — ganz Auge — ganz Entzücken —
ganz
Bewunderung — Wer hätte Dich geſehn,
Wer unter dieſem Himmel Dich geſehn,
und rühmte ſich — er habe nie geliebt? —
Doch hier an König Philipps Hof? Was
hier?
Was, ſchöner Engel, willſt Du hier? Bei Pfaffen
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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/164>, abgerufen am 24.11.2024.
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