Scheurl, Lorenz: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnuß/ des Edlen/ Gestrengen vnd Ehrnvesten Jungkern/ Sigmund Juliussen Mynsingern von Frundeck/ [...]. Magdeburg, 1597.stus leiden / vnd nicht allein eines schmertzlichen / sondern auch schmelichen todes sterben / dauon im Gesetz geschrieben stehet: Verflucht sey der am Holtz hanget. Die letzte straffe der Sünden ist die helle vnd das verdamniß / dahin muß auch der HErr Christus fahren / wie wir in vnserm Christlichen glauben bekennen / daß er auch für vns ein duck in die Helle gethan habe / damit er dem Teuffel sein Reich zerstörte / vnd vns widerumb machte einen zugang zu Gottes reich / vnd zu dem ewigen leben. In summa / wie Matth. 3. geschriebenMath. 3. steht / so hat der HErr Christus alle gerechtigkeit des Gesetzes erfüllet. Also hat nun der HErr Christus allein die sünde gebüsset vnd bezalet / vnd vns das ewige leben verdienet. Darumb sollen wir an Jesum Christum gleuben / so helt vns Gott aus lauter gnaden / von wegen Jesu Christi dafur / als wann wir nie keine sünde gethan / vnd alle Gebot Gottes volkommenlich erfüllet hetten. Das hat auch S. Johannes der Teuffer wol gesehen / darumb er hinzu gesetzet / das dritte Wörtlein / Welt. Tollens peccatum MVNDI,MVNDI. Das der Welt Sünde tregt. Das leget vns aus der Heilige Apostel vnd Euangelist Johannes: Meine Kindtlein / solches schreibe ich euch / auff daß1. Joh 2. jhr nicht sündiget / Vnnd ob jemandt sündiget / so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater / IHesum CHrist / der Gerecht ist / vnnd derselbige ist die Versöhnung für vnsere Sünde / nicht allein aber für stus leiden / vnd nicht allein eines schmertzlichen / sondern auch schmelichen todes sterben / dauon im Gesetz geschrieben stehet: Verflucht sey der am Holtz hanget. Die letzte straffe der Sünden ist die helle vnd das verdamniß / dahin muß auch der HErr Christus fahren / wie wir in vnserm Christlichen glauben bekennen / daß er auch für vns ein duck in die Helle gethan habe / damit er dem Teuffel sein Reich zerstörte / vnd vns widerumb machte einen zugang zu Gottes reich / vnd zu dem ewigen leben. In summa / wie Matth. 3. geschriebenMath. 3. steht / so hat der HErr Christus alle gerechtigkeit des Gesetzes erfüllet. Also hat nun der HErr Christus allein die sünde gebüsset vnd bezalet / vnd vns das ewige leben verdienet. Darumb sollen wir an Jesum Christum gleuben / so helt vns Gott aus lauter gnadẽ / von wegen Jesu Christi dafur / als wañ wir nie keine sünde gethan / vnd alle Gebot Gottes volkommenlich erfüllet hetten. Das hat auch S. Johannes der Teuffer wol gesehen / darumb er hinzu gesetzet / das dritte Wörtlein / Welt. Tollens peccatum MVNDI,MVNDI. Das der Welt Sünde tregt. Das leget vns aus der Heilige Apostel vnd Euangelist Johannes: Meine Kindtlein / solches schreibe ich euch / auff daß1. Joh 2. jhr nicht sündiget / Vnnd ob jemandt sündiget / so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater / IHesum CHrist / der Gerecht ist / vnnd derselbige ist die Versöhnung für vnsere Sünde / nicht allein aber für <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0039" n="20"/> stus leiden / vnd nicht allein eines schmertzlichen / sondern auch schmelichen todes sterben / dauon im Gesetz geschrieben stehet: Verflucht sey der am Holtz hanget. Die letzte straffe der Sünden ist die helle vnd das verdamniß / dahin muß auch der HErr Christus fahren / wie wir in vnserm Christlichen glauben bekennen / daß er auch für vns ein duck in die Helle gethan habe / damit er dem Teuffel sein Reich zerstörte / vnd vns widerumb machte einen zugang zu Gottes reich / vnd zu dem ewigen leben. In summa / wie Matth. 3. geschrieben<note place="right">Math. 3.</note> steht / so hat der HErr Christus alle gerechtigkeit des Gesetzes erfüllet. Also hat nun der HErr Christus allein die sünde gebüsset vnd bezalet / vnd vns das ewige leben verdienet. Darumb sollen wir an Jesum Christum gleuben / so helt vns Gott aus lauter gnadẽ / von wegen Jesu Christi dafur / als wañ wir nie keine sünde gethan / vnd alle Gebot Gottes volkommenlich erfüllet hetten. Das hat auch S. Johannes der Teuffer wol gesehen / darumb er hinzu gesetzet / das dritte Wörtlein / Welt. Tollens peccatum MVNDI,<note place="right">MVNDI.</note> Das der Welt Sünde tregt. Das leget vns aus der Heilige Apostel vnd Euangelist Johannes: Meine Kindtlein / solches schreibe ich euch / auff daß<note place="right">1. Joh 2.</note> jhr nicht sündiget / Vnnd ob jemandt sündiget / so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater / IHesum CHrist / der Gerecht ist / vnnd derselbige ist die Versöhnung für vnsere Sünde / nicht allein aber für </p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0039]
stus leiden / vnd nicht allein eines schmertzlichen / sondern auch schmelichen todes sterben / dauon im Gesetz geschrieben stehet: Verflucht sey der am Holtz hanget. Die letzte straffe der Sünden ist die helle vnd das verdamniß / dahin muß auch der HErr Christus fahren / wie wir in vnserm Christlichen glauben bekennen / daß er auch für vns ein duck in die Helle gethan habe / damit er dem Teuffel sein Reich zerstörte / vnd vns widerumb machte einen zugang zu Gottes reich / vnd zu dem ewigen leben. In summa / wie Matth. 3. geschrieben steht / so hat der HErr Christus alle gerechtigkeit des Gesetzes erfüllet. Also hat nun der HErr Christus allein die sünde gebüsset vnd bezalet / vnd vns das ewige leben verdienet. Darumb sollen wir an Jesum Christum gleuben / so helt vns Gott aus lauter gnadẽ / von wegen Jesu Christi dafur / als wañ wir nie keine sünde gethan / vnd alle Gebot Gottes volkommenlich erfüllet hetten. Das hat auch S. Johannes der Teuffer wol gesehen / darumb er hinzu gesetzet / das dritte Wörtlein / Welt. Tollens peccatum MVNDI, Das der Welt Sünde tregt. Das leget vns aus der Heilige Apostel vnd Euangelist Johannes: Meine Kindtlein / solches schreibe ich euch / auff daß jhr nicht sündiget / Vnnd ob jemandt sündiget / so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater / IHesum CHrist / der Gerecht ist / vnnd derselbige ist die Versöhnung für vnsere Sünde / nicht allein aber für
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Zitationshilfe: | Scheurl, Lorenz: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnuß/ des Edlen/ Gestrengen vnd Ehrnvesten Jungkern/ Sigmund Juliussen Mynsingern von Frundeck/ [...]. Magdeburg, 1597, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheurl_leichpredigt_1597/39>, abgerufen am 25.07.2024. |