gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses
gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses
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gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. <hirendition="#aq">T. I. p. 69</hi> etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses
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gewidmet gewesen, nachmals aber um das Ende des 10 Jahrhundert dem H. Martino, von dem Ertzbischofen Willegis gewidmet worden ist. Siehe des Joannis Maintzische Geschicht-Schr. T. I. p. 69 etc. Es hat aber unsere Wißbadische Kirche neben dem hohen Altar das H. Mauritii auch noch viele andere Neben-Altare, nach Gewohnheit der vormaligen Zeiten, gehabt. Nahmentlich wird des Altares der lieben Frauen, des Jacobi, des Nicolai, des Sebastians, der Catharinen etc. alle in der Pfarr-Kirche gelegen, in U. gedacht. Sie haben alle ihre besondere Gefälle, besondere Altaristen oder Altar-Priester, (von welchem die Nahmen: Heimershaussen, Vogel, Götz, Gerthe, Herpel, Oerlein, Stumper, Lunar, Ursel, Loes, etc. in U. vorkommen) auch ihre besondere Bruderschaften gehabt. Diese Bruderschaften haben darin bestanden, daß sich eine gewisse Anzahl Wißbadischer Einwohner mit einander verbrüdert oder verbunden gehabt, diesen oder jenen Altar, vor andern, zu bestimmten Zeiten ordentlich zu besuchen, und ihre Andacht dabey zu pflegen, wie auch die Gefälle desselben bestens zu handhaben und zu mehren, und dadurch sich der Messen und Fürbitten, welche dabey verrichtet worden, theilhaftig zu machen. Und ist keiner in eine solche Bruderschaft aufgenommen worden, wenn er nicht etwas gewisses
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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/354>, abgerufen am 22.07.2024.
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