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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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mitgetheilt werden, denn in diesem beschränkenden Sinne sind wohl die Worte zu verstehen (pour tant quo il ne monstrent a nul de eus nul point de leur mestier). Wollte man die Bestimmung wörtlich verstehen, wäre nicht zu begreifen, wie die Gehülfen hätten helfen können. In etwas anderem Sinne sucht Schnaase, IV. 1. S. 313 Anm., die Stelle zu erklären.

Tuit li macon, tuit li mortelier, tuit li plastrier doivent jurer seur sains que il le mestier devant dit garderont et feront bien et loiaument, chascun endroit soi, et que se il sceveint quo nul il mesprengne en aucune chose, qu'il ne face selonc les us et les coustumes del mestier devant dit, quo il le feront a savoir au mestre toutes les fois quo il le sauront, et par leur serement.

Da der Obermeister dem Prevost schwören musste, ist es eine natürliche Folge hievon, dass wieder ihm die einzelnen Masonen u. s. w. den Eid der Treue und des Gehorsams auf die Heiligen (seur sains), auf die heiligen Reliquien leisten mussten.

Li mestres a cui li aprentis ait fet et par acompli son terme, doit venir pardevant le mestre du mestier, et tesmoigner quo son aprentis a feit son terme bien et loiaument: et lors li mestres qui garde le mestier doit fere jurer a l'aprentis seur sains quo il se contendra aus us et as coustumes du mestier bien et leaument.

Die Lossprechung des ausgelernten Lehrlings erfolgte also, auf das hierüber von seinem Lehrmeister abgelegte Zeugniss vor dem Obermeister des Handwerks, - vor dem Meister, welcher das Handwerk besass, und war verbunden mit der Beeidigung des losgesprochenen Lehrlings zurrechten und treuen Befolgung der Gebräuche und Herkommen des Handwerkes. Da der Lehrling mindestens 6 Jahre lernen musste und am Ende der Lehrjahre die Handwerksbeeidigung, gleichsam die Aufnahme in das Handwerk erfolgte, scheint es wenigstens bei den Masonen zu Paris eine besondere gesetzliche Gesellenstufe nicht gegeben zu haben. Dadurch wird auch die Verordnung wegen der Gesellen oder Gehülfen und Knechte deutlicher;

mitgetheilt werden, denn in diesem beschränkenden Sinne sind wohl die Worte zu verstehen (pour tant quo il ne monstrent à nul de eus nul point de leur mestier). Wollte man die Bestimmung wörtlich verstehen, wäre nicht zu begreifen, wie die Gehülfen hätten helfen können. In etwas anderem Sinne sucht Schnaase, IV. 1. S. 313 Anm., die Stelle zu erklären.

Tuit li maçon, tuit li mortelier, tuit li plastrier doivent jurer seur sains que il le mestier devant dit garderont et feront bien et loiaument, chascun endroit soi, et que se il sceveint quo nul il mesprengne en aucune chose, qu’il ne face selonc les us et les coustumes del mestier devant dit, quo il le feront à savoir au mestre toutes les fois quo il le sauront, et par leur serement.

Da der Obermeister dem Prevost schwören musste, ist es eine natürliche Folge hievon, dass wieder ihm die einzelnen Masonen u. s. w. den Eid der Treue und des Gehorsams auf die Heiligen (seur sains), auf die heiligen Reliquien leisten mussten.

Li mestres à cui li aprentis ait fet et par acompli son terme, doit venir pardevant le mestre du mestier, et tesmoigner quo son aprentis a feit son terme bien et loiaument: et lors li mestres qui garde le mestier doit fère jurer à l’aprentis seur sains quo il se contendra aus us et as coustumes du mestier bien et léaument.

Die Lossprechung des ausgelernten Lehrlings erfolgte also, auf das hierüber von seinem Lehrmeister abgelegte Zeugniss vor dem Obermeister des Handwerks, – vor dem Meister, welcher das Handwerk besass, und war verbunden mit der Beeidigung des losgesprochenen Lehrlings zurrechten und treuen Befolgung der Gebräuche und Herkommen des Handwerkes. Da der Lehrling mindestens 6 Jahre lernen musste und am Ende der Lehrjahre die Handwerksbeeidigung, gleichsam die Aufnahme in das Handwerk erfolgte, scheint es wenigstens bei den Masonen zu Paris eine besondere gesetzliche Gesellenstufe nicht gegeben zu haben. Dadurch wird auch die Verordnung wegen der Gesellen oder Gehülfen und Knechte deutlicher;

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[255/0275] mitgetheilt werden, denn in diesem beschränkenden Sinne sind wohl die Worte zu verstehen (pour tant quo il ne monstrent à nul de eus nul point de leur mestier). Wollte man die Bestimmung wörtlich verstehen, wäre nicht zu begreifen, wie die Gehülfen hätten helfen können. In etwas anderem Sinne sucht Schnaase, IV. 1. S. 313 Anm., die Stelle zu erklären. Tuit li maçon, tuit li mortelier, tuit li plastrier doivent jurer seur sains que il le mestier devant dit garderont et feront bien et loiaument, chascun endroit soi, et que se il sceveint quo nul il mesprengne en aucune chose, qu’il ne face selonc les us et les coustumes del mestier devant dit, quo il le feront à savoir au mestre toutes les fois quo il le sauront, et par leur serement. Da der Obermeister dem Prevost schwören musste, ist es eine natürliche Folge hievon, dass wieder ihm die einzelnen Masonen u. s. w. den Eid der Treue und des Gehorsams auf die Heiligen (seur sains), auf die heiligen Reliquien leisten mussten. Li mestres à cui li aprentis ait fet et par acompli son terme, doit venir pardevant le mestre du mestier, et tesmoigner quo son aprentis a feit son terme bien et loiaument: et lors li mestres qui garde le mestier doit fère jurer à l’aprentis seur sains quo il se contendra aus us et as coustumes du mestier bien et léaument. Die Lossprechung des ausgelernten Lehrlings erfolgte also, auf das hierüber von seinem Lehrmeister abgelegte Zeugniss vor dem Obermeister des Handwerks, – vor dem Meister, welcher das Handwerk besass, und war verbunden mit der Beeidigung des losgesprochenen Lehrlings zurrechten und treuen Befolgung der Gebräuche und Herkommen des Handwerkes. Da der Lehrling mindestens 6 Jahre lernen musste und am Ende der Lehrjahre die Handwerksbeeidigung, gleichsam die Aufnahme in das Handwerk erfolgte, scheint es wenigstens bei den Masonen zu Paris eine besondere gesetzliche Gesellenstufe nicht gegeben zu haben. Dadurch wird auch die Verordnung wegen der Gesellen oder Gehülfen und Knechte deutlicher;

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/275>, abgerufen am 25.11.2024.