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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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nen Schillern soll er noch auf seinem Sterbebette die Fortsetzung der von ihm gepflegten wissenschaftlichen Forschungen, besonders seines Lieblingstudiums, der mathematischen Musik, an das Herz gelegt haben. Bei dem Tode des Pythagoras sollen die Metapontiner Theilnahme und Trauer bezeigt haben, und später wenigstens weihten sie sein Haus zu einem Heiligthum der Demeter und nannten den Platz, worauf es stand, das Museum. Noch Cicero suchte bei seiner Durchreise durch Metapont die ehemalige Wohnung des Pythagoras auf. Die Familie des Pythagoras scheint nach seinem Tode das griechische Gebiet von Unteritalien ganz verlassen zu haben und nach Rhegion übergesiedelt zu sein, wo auch die Mehrzahl der übrigen Pythagoräer sich zusammenfand und die Schule zunächst unter Theano, der Wittwe des Pythagoras, und dann unter eigenen Vorstehern, bis zur spätern Zurückberufung der Schule nach Kroton, sich fortsetzte.

An das durch Pythagoras und seine Schüler in Griechenland geweckte und verbreitete wissenschaftliche Leben schliesst sich innigst die weitere Thatsache an, dass zur Zeit des Pythagoras die ersten öffentlichen Bibliotheken angelegt wurden und zwar zu Samos durch Polykrates und zu Athen durch die Pisistratiden. Sobald nach dem Tode Alexanders des Grossen Aegypten unter die Herrschaft der Ptolemäer kam und diese Alexandrien, ihre Residenz, zu einem Mittelpunkte griechischer Bildung und Gelehrsamkeit machten, legte der Stifter der neuen Dynastie, Ptolemäus Lagi, den Grund zu der berühmten Bibliothek von Alexandrien, welche schon unter seinem Nachfolger, Ptolemäus Philadelphus, 100,000 Bände stark war und später bei der Einnahme Alexandriens durch Caesar, nach Eusebius einen Umfang von 700,000 Bänden erreicht hatte.

Pythagoras war wesentlich ein gelehrter griechisch-ägyptischer Priester und seine Schule, sein Bund war die getreue, den Verhältnissen mit den nöthigen Abänderungen angepasste Uebertragung der ägyptischen Priesterschulen in das Griechische. Pythagoras war ein griechisch-ägyptischer Oberpriester, ein Prophet, ein Papst, dessen Wort untrüglich und die letzte und höchste Entscheidung war, und seine Schüler sollten griechisch-ägyptische Priester sein.

nen Schillern soll er noch auf seinem Sterbebette die Fortsetzung der von ihm gepflegten wissenschaftlichen Forschungen, besonders seines Lieblingstudiums, der mathematischen Musik, an das Herz gelegt haben. Bei dem Tode des Pythagoras sollen die Metapontiner Theilnahme und Trauer bezeigt haben, und später wenigstens weihten sie sein Haus zu einem Heiligthum der Demeter und nannten den Platz, worauf es stand, das Museum. Noch Cicero suchte bei seiner Durchreise durch Metapont die ehemalige Wohnung des Pythagoras auf. Die Familie des Pythagoras scheint nach seinem Tode das griechische Gebiet von Unteritalien ganz verlassen zu haben und nach Rhegion übergesiedelt zu sein, wo auch die Mehrzahl der übrigen Pythagoräer sich zusammenfand und die Schule zunächst unter Theano, der Wittwe des Pythagoras, und dann unter eigenen Vorstehern, bis zur spätern Zurückberufung der Schule nach Kroton, sich fortsetzte.

An das durch Pythagoras und seine Schüler in Griechenland geweckte und verbreitete wissenschaftliche Leben schliesst sich innigst die weitere Thatsache an, dass zur Zeit des Pythagoras die ersten öffentlichen Bibliotheken angelegt wurden und zwar zu Samos durch Polykrates und zu Athen durch die Pisistratiden. Sobald nach dem Tode Alexanders des Grossen Aegypten unter die Herrschaft der Ptolemäer kam und diese Alexandrien, ihre Residenz, zu einem Mittelpunkte griechischer Bildung und Gelehrsamkeit machten, legte der Stifter der neuen Dynastie, Ptolemäus Lagi, den Grund zu der berühmten Bibliothek von Alexandrien, welche schon unter seinem Nachfolger, Ptolemäus Philadelphus, 100,000 Bände stark war und später bei der Einnahme Alexandriens durch Caesar, nach Eusebius einen Umfang von 700,000 Bänden erreicht hatte.

Pythagoras war wesentlich ein gelehrter griechisch-ägyptischer Priester und seine Schule, sein Bund war die getreue, den Verhältnissen mit den nöthigen Abänderungen angepasste Uebertragung der ägyptischen Priesterschulen in das Griechische. Pythagoras war ein griechisch-ägyptischer Oberpriester, ein Prophet, ein Papst, dessen Wort untrüglich und die letzte und höchste Entscheidung war, und seine Schüler sollten griechisch-ägyptische Priester sein.

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nen Schillern soll er noch auf seinem Sterbebette die Fortsetzung der von ihm gepflegten wissenschaftlichen Forschungen, besonders seines Lieblingstudiums, der mathematischen Musik, an das Herz gelegt haben. Bei dem Tode des Pythagoras sollen die Metapontiner Theilnahme und Trauer bezeigt haben, und später wenigstens weihten sie sein Haus zu einem Heiligthum der Demeter und nannten den Platz, worauf es stand, das Museum. Noch Cicero suchte bei seiner Durchreise durch Metapont die ehemalige Wohnung des Pythagoras auf. Die Familie des Pythagoras scheint nach seinem Tode das griechische Gebiet von Unteritalien ganz verlassen zu haben und nach Rhegion übergesiedelt zu sein, wo auch die Mehrzahl der übrigen Pythagoräer sich zusammenfand und die Schule zunächst unter Theano, der Wittwe des Pythagoras, und dann unter eigenen Vorstehern, bis zur spätern Zurückberufung der Schule nach Kroton, sich fortsetzte.</p>
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 An das durch Pythagoras und seine Schüler in Griechenland geweckte und verbreitete wissenschaftliche Leben schliesst sich innigst die weitere Thatsache an, dass zur Zeit des Pythagoras die ersten öffentlichen Bibliotheken angelegt wurden und zwar zu Samos durch Polykrates und zu Athen durch die Pisistratiden. Sobald nach dem Tode Alexanders des Grossen Aegypten unter die Herrschaft der Ptolemäer kam und diese Alexandrien, ihre Residenz, zu einem Mittelpunkte griechischer Bildung und Gelehrsamkeit machten, legte der Stifter der neuen Dynastie, Ptolemäus Lagi, den Grund zu der berühmten Bibliothek von Alexandrien, welche schon unter seinem Nachfolger, Ptolemäus Philadelphus, 100,000 Bände stark war und später bei der Einnahme Alexandriens durch Caesar, nach Eusebius einen Umfang von 700,000 Bänden erreicht hatte.</p>
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[579/0599] nen Schillern soll er noch auf seinem Sterbebette die Fortsetzung der von ihm gepflegten wissenschaftlichen Forschungen, besonders seines Lieblingstudiums, der mathematischen Musik, an das Herz gelegt haben. Bei dem Tode des Pythagoras sollen die Metapontiner Theilnahme und Trauer bezeigt haben, und später wenigstens weihten sie sein Haus zu einem Heiligthum der Demeter und nannten den Platz, worauf es stand, das Museum. Noch Cicero suchte bei seiner Durchreise durch Metapont die ehemalige Wohnung des Pythagoras auf. Die Familie des Pythagoras scheint nach seinem Tode das griechische Gebiet von Unteritalien ganz verlassen zu haben und nach Rhegion übergesiedelt zu sein, wo auch die Mehrzahl der übrigen Pythagoräer sich zusammenfand und die Schule zunächst unter Theano, der Wittwe des Pythagoras, und dann unter eigenen Vorstehern, bis zur spätern Zurückberufung der Schule nach Kroton, sich fortsetzte. An das durch Pythagoras und seine Schüler in Griechenland geweckte und verbreitete wissenschaftliche Leben schliesst sich innigst die weitere Thatsache an, dass zur Zeit des Pythagoras die ersten öffentlichen Bibliotheken angelegt wurden und zwar zu Samos durch Polykrates und zu Athen durch die Pisistratiden. Sobald nach dem Tode Alexanders des Grossen Aegypten unter die Herrschaft der Ptolemäer kam und diese Alexandrien, ihre Residenz, zu einem Mittelpunkte griechischer Bildung und Gelehrsamkeit machten, legte der Stifter der neuen Dynastie, Ptolemäus Lagi, den Grund zu der berühmten Bibliothek von Alexandrien, welche schon unter seinem Nachfolger, Ptolemäus Philadelphus, 100,000 Bände stark war und später bei der Einnahme Alexandriens durch Caesar, nach Eusebius einen Umfang von 700,000 Bänden erreicht hatte. Pythagoras war wesentlich ein gelehrter griechisch-ägyptischer Priester und seine Schule, sein Bund war die getreue, den Verhältnissen mit den nöthigen Abänderungen angepasste Uebertragung der ägyptischen Priesterschulen in das Griechische. Pythagoras war ein griechisch-ägyptischer Oberpriester, ein Prophet, ein Papst, dessen Wort untrüglich und die letzte und höchste Entscheidung war, und seine Schüler sollten griechisch-ägyptische Priester sein.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 579. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/599>, abgerufen am 22.11.2024.