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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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Laertius und Suidas den Druiden den Namen [fremdsprachliches Material], d. h. nach dem Griechischen, die erhabenen, verehrungswerthen, göttlichen Männer, geben; auf einem in der pariser Domkirche im J. 1711 (nach Eckermann III. 1. S. 5, im Jahre 1726) gefundenen Denkmale heissen sie Senani, und im Walisischen bedeute Semnos einen Erforscher der Zukunft; alles Dieses könnte mit dem indischen Saman in Verbindung stehen und dieses in [fremdsprachliches Material] und Senani versteckt liegen; dahin könne man auch noch rechnen den als heilig und ehrwürdig angesehenen germanischen Stamm der Semnonen, die keltischen Sennonen und die Diisemones bei den Römern; im Phönicischen heisse auch San, Sanna, die Wissenschaft, - im Persischen San Gesetz, Vernunft, im Altgermanischen San heilig, das latein. sanctus; man könnte auch bei [fremdsprachliches Material] an Samen, sammeln, im Altschwedischen Samnad, die Versammlung, und Thiod, Volk, denken, also Semnothei durch Semnotheodi, heilige Leute, erklären. Indessen durch alles Dieses wird nichts dargethan als die Sprachverwandtschaft der Kelten mit den Indogermanen, keineswegs aber die Einwirkung der Buddhisten oder selbst der Brahmanen auf die Kelten, welche Einwirkung schon dadurch ausgeschlossen wird, dass die Kelten Asien vor den Buddhisten oder jedenfalls ehe die buddhistische Religion aus dem Süden nach dem mittleren und nördlichen Asien vorgedrungen war, verlassen und sich in Europa, besonders in dem heutigen Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Spanien und England niedergelassen hatten.

Die Druiden waren bei den Kelten in demselben Sinne und in demselben Umfange die Träger und Bewahrer alles Wissens, die Religionslehrer, die Sänger und Dichter, die Naturkundigen und Aerzte, - die Astronomen, Astrologen und Wahrsager oder Propheten, die Baumeister, die Gesetzgeber und Richter u. s. w.,1) wie die Atharva's bei den Baktrern, die Chaldäer oder Magier bei den Babyloniern, die Brahmanen bei den Indern, die ägyptische und jüdische Priesterschaft, ja vorübergehend und theilweise wenigstens auch Pythagoras bei den Griechen. Die Druiden hatten

1) Richter, a. a. O., S. 488 ff. und S. 496 a.

Laertius und Suidas den Druiden den Namen [fremdsprachliches Material], d. h. nach dem Griechischen, die erhabenen, verehrungswerthen, göttlichen Männer, geben; auf einem in der pariser Domkirche im J. 1711 (nach Eckermann III. 1. S. 5, im Jahre 1726) gefundenen Denkmale heissen sie Senani, und im Walisischen bedeute Semnos einen Erforscher der Zukunft; alles Dieses könnte mit dem indischen Saman in Verbindung stehen und dieses in [fremdsprachliches Material] und Senani versteckt liegen; dahin könne man auch noch rechnen den als heilig und ehrwürdig angesehenen germanischen Stamm der Semnonen, die keltischen Sennonen und die Diisemones bei den Römern; im Phönicischen heisse auch San, Sanna, die Wissenschaft, – im Persischen San Gesetz, Vernunft, im Altgermanischen San heilig, das latein. sanctus; man könnte auch bei [fremdsprachliches Material] an Samen, sammeln, im Altschwedischen Samnad, die Versammlung, und Thiod, Volk, denken, also Semnothei durch Semnotheodi, heilige Leute, erklären. Indessen durch alles Dieses wird nichts dargethan als die Sprachverwandtschaft der Kelten mit den Indogermanen, keineswegs aber die Einwirkung der Buddhisten oder selbst der Brahmanen auf die Kelten, welche Einwirkung schon dadurch ausgeschlossen wird, dass die Kelten Asien vor den Buddhisten oder jedenfalls ehe die buddhistische Religion aus dem Süden nach dem mittleren und nördlichen Asien vorgedrungen war, verlassen und sich in Europa, besonders in dem heutigen Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Spanien und England niedergelassen hatten.

Die Druiden waren bei den Kelten in demselben Sinne und in demselben Umfange die Träger und Bewahrer alles Wissens, die Religionslehrer, die Sänger und Dichter, die Naturkundigen und Aerzte, – die Astronomen, Astrologen und Wahrsager oder Propheten, die Baumeister, die Gesetzgeber und Richter u. s. w.,1) wie die Atharva’s bei den Baktrern, die Chaldäer oder Magier bei den Babyloniern, die Brahmanen bei den Indern, die ägyptische und jüdische Priesterschaft, ja vorübergehend und theilweise wenigstens auch Pythagoras bei den Griechen. Die Druiden hatten

1) Richter, a. a. O., S. 488 ff. und S. 496 a.
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 oder selbst der Brahmanen auf die Kelten, welche Einwirkung schon dadurch ausgeschlossen wird, dass
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[586/0602] Laertius und Suidas den Druiden den Namen _ , d. h. nach dem Griechischen, die erhabenen, verehrungswerthen, göttlichen Männer, geben; auf einem in der pariser Domkirche im J. 1711 (nach Eckermann III. 1. S. 5, im Jahre 1726) gefundenen Denkmale heissen sie Senani, und im Walisischen bedeute Semnos einen Erforscher der Zukunft; alles Dieses könnte mit dem indischen Saman in Verbindung stehen und dieses in _ und Senani versteckt liegen; dahin könne man auch noch rechnen den als heilig und ehrwürdig angesehenen germanischen Stamm der Semnonen, die keltischen Sennonen und die Diisemones bei den Römern; im Phönicischen heisse auch San, Sanna, die Wissenschaft, – im Persischen San Gesetz, Vernunft, im Altgermanischen San heilig, das latein. sanctus; man könnte auch bei _ an Samen, sammeln, im Altschwedischen Samnad, die Versammlung, und Thiod, Volk, denken, also Semnothei durch Semnotheodi, heilige Leute, erklären. Indessen durch alles Dieses wird nichts dargethan als die Sprachverwandtschaft der Kelten mit den Indogermanen, keineswegs aber die Einwirkung der Buddhisten oder selbst der Brahmanen auf die Kelten, welche Einwirkung schon dadurch ausgeschlossen wird, dass die Kelten Asien vor den Buddhisten oder jedenfalls ehe die buddhistische Religion aus dem Süden nach dem mittleren und nördlichen Asien vorgedrungen war, verlassen und sich in Europa, besonders in dem heutigen Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Spanien und England niedergelassen hatten. Die Druiden waren bei den Kelten in demselben Sinne und in demselben Umfange die Träger und Bewahrer alles Wissens, die Religionslehrer, die Sänger und Dichter, die Naturkundigen und Aerzte, – die Astronomen, Astrologen und Wahrsager oder Propheten, die Baumeister, die Gesetzgeber und Richter u. s. w., 1) wie die Atharva’s bei den Baktrern, die Chaldäer oder Magier bei den Babyloniern, die Brahmanen bei den Indern, die ägyptische und jüdische Priesterschaft, ja vorübergehend und theilweise wenigstens auch Pythagoras bei den Griechen. Die Druiden hatten 1) Richter, a. a. O., S. 488 ff. und S. 496 a.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 586. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/602>, abgerufen am 22.11.2024.