Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebniß Weiland des ... Herrn Heinrich Julii des Jüngern/ [...]. Heinrichstadt, 1606.

Bild:
<< vorherige Seite

vdel sie bestehen werden. Was wils für ein Ende sein mit denen die dem Enangelio GOttes nicht gleuben? Wo wil der Gottloß vnd Sünder erscheinen? spricht er: Als wolt er sagen / Man kan es mit Gedancken nicht erreichen / mit Worten nicht außsprechen / wie grawsam sie entlich gestrafft werden / vnd wie vbel sie am Jüngsten tag für GOtt vnd aller Welt bestehen werden.

Von solcher grawsamen Straffe / stehet im 49. Psalm / Sie liegen in der Helle wie Schaffe / der Todt naget sie. Item Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr. Jesai: 66. Ihr Wurm wird nicht sterben / vnd jhr Fewr wird nicht verleschen / vnd sie werden ein Grewel sein allem Fleisch.

Daniel am 12. Sie werden aufferstehen zur ewigen schmach vnd schande.

Augustinus zeuchet dahin / das Apoc: 9. stehet / Die Menschen werden den Todt suchen / vnd nicht finden / Sie werden begehren zu sterben / vnd der Todt wird von jhnen fliehen.

Vnd Apoc: 21. Den Verzagten aber vnd Vngleubigen / vnd Grewlichen / vnd Todtschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lugenern / der theil wird sein in dem Pfuel / der mit Fewer vnd Schwefel brennet.

Welch ein Schmach vnd Schande / welch ein Angst vnd Noth ist es / wenn einer von wegen seiner Mißhandlund / Abgötterey / Gotteslesterung / Todtschlag / Zauberey / oder dergleichen / offentlich für Gerichte gestellet wird / Welch ein Pein ist es / wenn ein Mensch gehencket / geköpffet / geradbrechet / verbrennet / oder geuierteilet wird. Aber das ist nichts gegen der Straffe / die entlichen den Vngleubigen / vnd Gottlosen vbergehen wird / Da werden sie für GOtt vnd allen Engeln vnd Menschen / in Schmach vnnd Schande stehen / Vnd dazu wie Paulus 2. Thess: 1. schreibet / Pein leiden / das ewige verderben / vom Angesicht des HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht.

vdel sie bestehen werden. Was wils für ein Ende sein mit denen die dem Enangelio GOttes nicht gleuben? Wo wil der Gottloß vnd Sünder erscheinen? spricht er: Als wolt er sagen / Man kan es mit Gedancken nicht erreichen / mit Worten nicht außsprechen / wie grawsam sie entlich gestrafft werden / vnd wie vbel sie am Jüngsten tag für GOtt vnd aller Welt bestehen werden.

Von solcher grawsamen Straffe / stehet im 49. Psalm / Sie liegen in der Helle wie Schaffe / der Todt naget sie. Item Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr. Jesai: 66. Ihr Wurm wird nicht sterben / vnd jhr Fewr wird nicht verleschen / vnd sie werden ein Grewel sein allem Fleisch.

Daniel am 12. Sie werden aufferstehen zur ewigen schmach vnd schande.

Augustinus zeuchet dahin / das Apoc: 9. stehet / Die Menschen werden den Todt suchen / vnd nicht finden / Sie werden begehren zu sterben / vnd der Todt wird von jhnen fliehen.

Vnd Apoc: 21. Den Verzagten aber vnd Vngleubigen / vnd Grewlichen / vnd Todtschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lůgenern / der theil wird sein in dem Pfuel / der mit Fewer vnd Schwefel brennet.

Welch ein Schmach vnd Schande / welch ein Angst vnd Noth ist es / wenn einer von wegen seiner Mißhandlund / Abgötterey / Gotteslesterung / Todtschlag / Zauberey / oder dergleichen / offentlich für Gerichte gestellet wird / Welch ein Pein ist es / wenn ein Mensch gehencket / geköpffet / geradbrechet / verbrennet / oder geuierteilet wird. Aber das ist nichts gegen der Straffe / die entlichen den Vngleubigen / vnd Gottlosen vbergehen wird / Da werden sie für GOtt vnd allen Engeln vnd Menschen / in Schmach vnnd Schande stehen / Vnd dazu wie Paulus 2. Thess: 1. schreibet / Pein leiden / das ewige verderben / vom Angesicht des HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0016"/>
vdel sie bestehen werden. Was wils
                     für ein Ende sein mit denen die dem Enangelio GOttes nicht gleuben? Wo wil der
                     Gottloß vnd Sünder erscheinen? spricht er: Als wolt er sagen / Man kan es mit
                     Gedancken nicht erreichen / mit Worten nicht außsprechen / wie grawsam sie
                     entlich gestrafft werden / vnd wie vbel sie am Jüngsten tag für GOtt vnd aller
                     Welt bestehen werden.</p>
        <p>Von solcher grawsamen Straffe / stehet im 49. Psalm / Sie liegen in der Helle wie
                     Schaffe / der Todt naget sie. Item Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das
                     Liecht nimmermehr. Jesai: 66. Ihr Wurm wird nicht sterben / vnd jhr Fewr wird
                     nicht verleschen / vnd sie werden ein Grewel sein allem Fleisch.</p>
        <p>Daniel am 12. Sie werden aufferstehen zur ewigen schmach vnd schande.</p>
        <p>Augustinus zeuchet dahin / das Apoc: 9. stehet / Die Menschen werden den Todt
                     suchen / vnd nicht finden / Sie werden begehren zu sterben / vnd der Todt wird
                     von jhnen fliehen.</p>
        <p>Vnd Apoc: 21. Den Verzagten aber vnd Vngleubigen / vnd Grewlichen / vnd
                     Todtschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen
                     L&#x016F;genern / der theil wird sein in dem Pfuel / der mit Fewer vnd Schwefel
                     brennet.</p>
        <p>Welch ein Schmach vnd Schande / welch ein Angst vnd Noth ist es / wenn einer von
                     wegen seiner Mißhandlund / Abgötterey / Gotteslesterung / Todtschlag / Zauberey
                     / oder dergleichen / offentlich für Gerichte gestellet wird / Welch ein Pein ist
                     es / wenn ein Mensch gehencket / geköpffet / geradbrechet / verbrennet / oder
                     geuierteilet wird. Aber das ist nichts gegen der Straffe / die entlichen den
                     Vngleubigen / vnd Gottlosen vbergehen wird / Da werden sie für GOtt vnd allen
                     Engeln vnd Menschen / in Schmach vnnd Schande stehen / Vnd dazu wie Paulus 2.
                     Thess: 1. schreibet / Pein leiden / das ewige verderben / vom Angesicht des
                     HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0016] vdel sie bestehen werden. Was wils für ein Ende sein mit denen die dem Enangelio GOttes nicht gleuben? Wo wil der Gottloß vnd Sünder erscheinen? spricht er: Als wolt er sagen / Man kan es mit Gedancken nicht erreichen / mit Worten nicht außsprechen / wie grawsam sie entlich gestrafft werden / vnd wie vbel sie am Jüngsten tag für GOtt vnd aller Welt bestehen werden. Von solcher grawsamen Straffe / stehet im 49. Psalm / Sie liegen in der Helle wie Schaffe / der Todt naget sie. Item Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr. Jesai: 66. Ihr Wurm wird nicht sterben / vnd jhr Fewr wird nicht verleschen / vnd sie werden ein Grewel sein allem Fleisch. Daniel am 12. Sie werden aufferstehen zur ewigen schmach vnd schande. Augustinus zeuchet dahin / das Apoc: 9. stehet / Die Menschen werden den Todt suchen / vnd nicht finden / Sie werden begehren zu sterben / vnd der Todt wird von jhnen fliehen. Vnd Apoc: 21. Den Verzagten aber vnd Vngleubigen / vnd Grewlichen / vnd Todtschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lůgenern / der theil wird sein in dem Pfuel / der mit Fewer vnd Schwefel brennet. Welch ein Schmach vnd Schande / welch ein Angst vnd Noth ist es / wenn einer von wegen seiner Mißhandlund / Abgötterey / Gotteslesterung / Todtschlag / Zauberey / oder dergleichen / offentlich für Gerichte gestellet wird / Welch ein Pein ist es / wenn ein Mensch gehencket / geköpffet / geradbrechet / verbrennet / oder geuierteilet wird. Aber das ist nichts gegen der Straffe / die entlichen den Vngleubigen / vnd Gottlosen vbergehen wird / Da werden sie für GOtt vnd allen Engeln vnd Menschen / in Schmach vnnd Schande stehen / Vnd dazu wie Paulus 2. Thess: 1. schreibet / Pein leiden / das ewige verderben / vom Angesicht des HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1606
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1606/16
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebniß Weiland des ... Herrn Heinrich Julii des Jüngern/ [...]. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1606/16>, abgerufen am 22.11.2024.