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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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Vnd das ist die vrsache / das der meiste teil der menschen verdampt wird / dieweil sie solchen schaden nicht achten. Denn gleich wie einer der am leibe schaden hat / vnd denselben nicht achtet / auch nicht sich vmbsihet / das jm geholffen werde / daran stirbet / Oder / wie D. Luther ein gleichnis brauchet / Wenn ein Acker vngepflüget ist / so nimpt er den Samen nicht an / Also gehets auch mit allen Menschen / die jrer Seelen schaden vnd den jammer nicht erkennen. So spricht Christus Joha. 9. Nun jhr sprechet / wir sind sehend / bleibet ewre Sünde: Vnd Jerem. 8. spricht / sie sollen fallen / dieweil keiner ist / dem seine Sünde leid were / vnd spreche / Was mache ich doch?

Also gehts mit Pharao / der gedenckt nicht an den Todt / achtet auch aller der straffen nicht / die jhm GOtt zuschicket / demütiget sich nicht für Gott / begeret nicht gnade / vnd das jhm geholffen werde. Darumb stirbt er also dahin in seinen Sünden / vnd bleibet der Zorn Gottes vber jhm.

Also der Reiche Man / der lebte dahin / als wolt er ewig hie bleiben / behertziget seine Sünde vnd Gottes Zorn nicht / schlegt die gedancken vom Tod aus dem sinn / vnd stirbt also in seinen Sünden.

Dagegen wenn ein Mensch in sich gehet / seine Sünde erkennet / fürchtet sich für GOttes

Vnd das ist die vrsache / das der meiste teil der menschen verdampt wird / dieweil sie solchen schaden nicht achten. Deñ gleich wie einer der am leibe schaden hat / vnd denselben nicht achtet / auch nicht sich vmbsihet / das jm geholffen werde / daran stirbet / Oder / wie D. Luther ein gleichnis brauchet / Wenn ein Acker vngepflüget ist / so nimpt er den Samen nicht an / Also gehets auch mit allen Menschen / die jrer Seelen schaden vnd den jammer nicht erkennen. So spricht Christus Joha. 9. Nun jhr sprechet / wir sind sehend / bleibet ewre Sünde: Vnd Jerem. 8. spricht / sie sollen fallen / dieweil keiner ist / dem seine Sünde leid were / vnd spreche / Was mache ich doch?

Also gehts mit Pharao / der gedenckt nicht an den Todt / achtet auch aller der straffen nicht / die jhm GOtt zuschicket / demütiget sich nicht für Gott / begeret nicht gnade / vnd das jhm geholffen werde. Darumb stirbt er also dahin in seinen Sünden / vnd bleibet der Zorn Gottes vber jhm.

Also der Reiche Man / der lebte dahin / als wolt er ewig hie bleiben / behertziget seine Sünde vnd Gottes Zorn nicht / schlegt die gedancken vom Tod aus dem sinn / vnd stirbt also in seinen Sünden.

Dagegen wenn ein Mensch in sich gehet / seine Sünde erkennet / fürchtet sich für GOttes

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[0065] Vnd das ist die vrsache / das der meiste teil der menschen verdampt wird / dieweil sie solchen schaden nicht achten. Deñ gleich wie einer der am leibe schaden hat / vnd denselben nicht achtet / auch nicht sich vmbsihet / das jm geholffen werde / daran stirbet / Oder / wie D. Luther ein gleichnis brauchet / Wenn ein Acker vngepflüget ist / so nimpt er den Samen nicht an / Also gehets auch mit allen Menschen / die jrer Seelen schaden vnd den jammer nicht erkennen. So spricht Christus Joha. 9. Nun jhr sprechet / wir sind sehend / bleibet ewre Sünde: Vnd Jerem. 8. spricht / sie sollen fallen / dieweil keiner ist / dem seine Sünde leid were / vnd spreche / Was mache ich doch? Also gehts mit Pharao / der gedenckt nicht an den Todt / achtet auch aller der straffen nicht / die jhm GOtt zuschicket / demütiget sich nicht für Gott / begeret nicht gnade / vnd das jhm geholffen werde. Darumb stirbt er also dahin in seinen Sünden / vnd bleibet der Zorn Gottes vber jhm. Also der Reiche Man / der lebte dahin / als wolt er ewig hie bleiben / behertziget seine Sünde vnd Gottes Zorn nicht / schlegt die gedancken vom Tod aus dem sinn / vnd stirbt also in seinen Sünden. Dagegen wenn ein Mensch in sich gehet / seine Sünde erkennet / fürchtet sich für GOttes

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/65>, abgerufen am 23.11.2024.