Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608.Solches hat er für vnnd für bewiesen mit der That / vnd sonderlich damit / das er aus Gnade seinen lieben Sohn zum Mitler verordnet hat. Darumb da die erste Eltern gefallen waren / vnd jhrer Seel kein Raht wusten / ist er jhr Zuflucht / fordert sie / vnnd verheist jhnen / des Weibes Same sol der Schlangen den Kopff zertreten. Den Enoch hat er gar aus dieser Welt zu sich genommen / Den Noa / da die Welt vntergangen / in der Arca erhalten / Zum Abraham sagt er / Gen. 15. Fürchte dich nicht / ich bin dein Schilt / vnd dein grosser Lohn. Diesen gnedigen Beystandt Gottes / haben Abraham / Isaac vnd Jacob in jhren gantzen Leben befunden. Davon stehet im 105. Psalmen. Er lies jnen keinen Menschen Schaden thun / vnd strafft die Konnig vmb jhrent willen. Tastet meine Gesalbten nicht an / vnd thut meinen Heiligen kein leyd. Also hat er sein Volck Israel aus Egypten gefüret / vnd wie ein Herd Schaff geleitet. So ist er seinem Volck vnd seiner Kirch allezeit beygestanden / wie David 46. Psalmen sagt: Gott ist vnser Zuversicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöten die vns getroffen haben / er wird auch fortan das beste thun / wie er sagt Matth. 28. Siehe / ich Solches hat er für vnnd für bewiesen mit der That / vnd sonderlich damit / das er aus Gnade seinen lieben Sohn zum Mitler verordnet hat. Darumb da die erste Eltern gefallen waren / vnd jhrer Seel kein Raht wusten / ist er jhr Zuflucht / fordert sie / vnnd verheist jhnen / des Weibes Same sol der Schlangen den Kopff zertreten. Den Enoch hat er gar aus dieser Welt zu sich genommen / Den Noa / da die Welt vntergangen / in der Arca erhalten / Zum Abraham sagt er / Gen. 15. Fürchte dich nicht / ich bin dein Schilt / vnd dein grosser Lohn. Diesen gnedigen Beystandt Gottes / haben Abraham / Isaac vnd Jacob in jhren gantzen Leben befunden. Davon stehet im 105. Psalmen. Er lies jnen keinen Menschen Schaden thun / vnd strafft die Kõnig vmb jhrent willen. Tastet meine Gesalbten nicht an / vnd thut meinen Heiligen kein leyd. Also hat er sein Volck Israel aus Egypten gefüret / vnd wie ein Herd Schaff geleitet. So ist er seinem Volck vnd seiner Kirch allezeit beygestanden / wie David 46. Psalmen sagt: Gott ist vnser Zuversicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöten die vns getroffen haben / er wird auch fortan das beste thun / wie er sagt Matth. 28. Siehe / ich <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0014"/> <p>Solches hat er für vnnd für bewiesen mit der That / vnd sonderlich damit / das er aus Gnade seinen lieben Sohn zum Mitler verordnet hat.</p> <p>Darumb da die erste Eltern gefallen waren / vnd jhrer Seel kein Raht wusten / ist er jhr Zuflucht / fordert sie / vnnd verheist jhnen / des Weibes Same sol der Schlangen den Kopff zertreten.</p> <p>Den Enoch hat er gar aus dieser Welt zu sich genommen / Den Noa / da die Welt vntergangen / in der Arca erhalten / Zum Abraham sagt er / Gen. 15. Fürchte dich nicht / ich bin dein Schilt / vnd dein grosser Lohn.</p> <p>Diesen gnedigen Beystandt Gottes / haben Abraham / Isaac vnd Jacob in jhren gantzen Leben befunden. Davon stehet im 105. Psalmen. Er lies jnen keinen Menschen Schaden thun / vnd strafft die Kõnig vmb jhrent willen. Tastet meine Gesalbten nicht an / vnd thut meinen Heiligen kein leyd. Also hat er sein Volck Israel aus Egypten gefüret / vnd wie ein Herd Schaff geleitet.</p> <p>So ist er seinem Volck vnd seiner Kirch allezeit beygestanden / wie David 46. Psalmen sagt: Gott ist vnser Zuversicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöten die vns getroffen haben / er wird auch fortan das beste thun / wie er sagt Matth. 28. Siehe / ich </p> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
Solches hat er für vnnd für bewiesen mit der That / vnd sonderlich damit / das er aus Gnade seinen lieben Sohn zum Mitler verordnet hat.
Darumb da die erste Eltern gefallen waren / vnd jhrer Seel kein Raht wusten / ist er jhr Zuflucht / fordert sie / vnnd verheist jhnen / des Weibes Same sol der Schlangen den Kopff zertreten.
Den Enoch hat er gar aus dieser Welt zu sich genommen / Den Noa / da die Welt vntergangen / in der Arca erhalten / Zum Abraham sagt er / Gen. 15. Fürchte dich nicht / ich bin dein Schilt / vnd dein grosser Lohn.
Diesen gnedigen Beystandt Gottes / haben Abraham / Isaac vnd Jacob in jhren gantzen Leben befunden. Davon stehet im 105. Psalmen. Er lies jnen keinen Menschen Schaden thun / vnd strafft die Kõnig vmb jhrent willen. Tastet meine Gesalbten nicht an / vnd thut meinen Heiligen kein leyd. Also hat er sein Volck Israel aus Egypten gefüret / vnd wie ein Herd Schaff geleitet.
So ist er seinem Volck vnd seiner Kirch allezeit beygestanden / wie David 46. Psalmen sagt: Gott ist vnser Zuversicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöten die vns getroffen haben / er wird auch fortan das beste thun / wie er sagt Matth. 28. Siehe / ich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt90_1608 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt90_1608/14 |
Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt90_1608/14>, abgerufen am 17.02.2025. |