Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582.ich wolgefallen hab / vnd diese Stim haben wir gehöret vom Himel bracht / da wir mit jm waren auff dem heiligen Berge. Vber das ist diese Histori vol schöner lehr / vnd werden fast die fürnembsten Artickel vnser Christlichen Lehr dadurch bestetiget / wie wir von etlichen etwas reden wollen. Darumb ein jeder Christ diese Histori mit vleiß mercken / betrachten / vnd nimmer aus seinem Hertzen komen lassen sol. Wir wöllen aber kürtzlich diese drey Stück handlen. Erstlich die Histori selber / wie sich Christus für seinen Jüngern verkleret / vnd was da der Himlisch Vater für eine Predigt gethan habe. Zum Andern wöllen wir daraus erinneren / das nach diesem leben ein ander leben sey / vnd wie es damit geschaffen. Zum Dritten wöllen wir auch anzeigen / welches die rechte Lehr sey / durch welche man das ewig Leben erlanget. Gott gebe hierzu sein gnad / Amen. Der Erste Theil. DIe Histori von der Verklerung Christi gründlich zuuerstehen / ist sehr nütz vnd nötig / das wir zuuor bedencken / was Christo darzu vrsach gegeben hab. Solchs geben die wort / so für dieser Histori am end des 16. Capitels stehen. Denn da wird angezeigt / das Christus seinen Jüngern verkündiget sein Leiden / vnd denn auch / das sie in dieser Welt nichts bessers würden zugewarten haben / als eben das / so jm begegnen würde. Cr tröstet sie aber darmit / das er am ende dieser Welt mit grosser herrligkeit wieder komen / vnd sie all jres Leydts reichlich ergetzen werde / ja er spricht / es sind etlich die da stehen / die den todt schmecken werden / biß sie das Reich Gottes sehen / Luc. 9. oder wie Mattheus hie redet / biß sie des Menschen Son komen sehen in seinem Reich. ich wolgefallen hab / vnd diese Stim haben wir gehöret vom Himel bracht / da wir mit jm waren auff dem heiligen Berge. Vber das ist diese Histori vol schöner lehr / vnd werden fast die fürnembsten Artickel vnser Christlichen Lehr dadurch bestetiget / wie wir von etlichen etwas reden wollen. Darumb ein jeder Christ diese Histori mit vleiß mercken / betrachten / vnd nimmer aus seinem Hertzen komen lassen sol. Wir wöllen aber kürtzlich diese drey Stück handlen. Erstlich die Histori selber / wie sich Christus für seinen Jüngern verkleret / vnd was da der Himlisch Vater für eine Predigt gethan habe. Zum Andern wöllen wir daraus erinneren / das nach diesem leben ein ander leben sey / vnd wie es damit geschaffen. Zum Dritten wöllen wir auch anzeigen / welches die rechte Lehr sey / durch welche man das ewig Leben erlanget. Gott gebe hierzu sein gnad / Amen. Der Erste Theil. DIe Histori von der Verklerung Christi gründlich zuuerstehen / ist sehr nütz vnd nötig / das wir zuuor bedencken / was Christo darzu vrsach gegeben hab. Solchs geben die wort / so für dieser Histori am end des 16. Capitels stehen. Denn da wird angezeigt / das Christus seinen Jüngern verkündiget sein Leiden / vnd denn auch / das sie in dieser Welt nichts bessers würden zugewarten haben / als eben das / so jm begegnen würde. Cr tröstet sie aber darmit / das er am ende dieser Welt mit grosser herrligkeit wieder komen / vnd sie all jres Leydts reichlich ergetzẽ werde / ja er spricht / es sind etlich die da stehẽ / die den todt schmecken werden / biß sie das Reich Gottes sehen / Luc. 9. oder wie Mattheus hie redet / biß sie des Menschen Son komen sehen in seinem Reich. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0022"/> ich wolgefallen hab / vnd diese Stim haben wir gehöret vom Himel bracht / da wir mit jm waren auff dem heiligen Berge.</p> <p>Vber das ist diese Histori vol schöner lehr / vnd werden fast die fürnembsten Artickel vnser Christlichen Lehr dadurch bestetiget / wie wir von etlichen etwas reden wollen. 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Denn da wird angezeigt / das Christus seinen Jüngern verkündiget sein Leiden / vnd denn auch / das sie in dieser Welt nichts bessers würden zugewarten haben / als eben das / so jm begegnen würde.</p> <p>Cr tröstet sie aber darmit / das er am ende dieser Welt mit grosser herrligkeit wieder komen / vnd sie all jres Leydts reichlich ergetzẽ werde / ja er spricht / es sind etlich die da stehẽ / die den todt schmecken werden / biß sie das Reich Gottes sehen / Luc. 9. oder wie Mattheus hie redet / biß sie des Menschen Son komen sehen in seinem Reich.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0022]
ich wolgefallen hab / vnd diese Stim haben wir gehöret vom Himel bracht / da wir mit jm waren auff dem heiligen Berge.
Vber das ist diese Histori vol schöner lehr / vnd werden fast die fürnembsten Artickel vnser Christlichen Lehr dadurch bestetiget / wie wir von etlichen etwas reden wollen. Darumb ein jeder Christ diese Histori mit vleiß mercken / betrachten / vnd nimmer aus seinem Hertzen komen lassen sol.
Wir wöllen aber kürtzlich diese drey Stück handlen. Erstlich die Histori selber / wie sich Christus für seinen Jüngern verkleret / vnd was da der Himlisch Vater für eine Predigt gethan habe.
Zum Andern wöllen wir daraus erinneren / das nach diesem leben ein ander leben sey / vnd wie es damit geschaffen.
Zum Dritten wöllen wir auch anzeigen / welches die rechte Lehr sey / durch welche man das ewig Leben erlanget. Gott gebe hierzu sein gnad / Amen.
Der Erste Theil.
DIe Histori von der Verklerung Christi gründlich zuuerstehen / ist sehr nütz vnd nötig / das wir zuuor bedencken / was Christo darzu vrsach gegeben hab. Solchs geben die wort / so für dieser Histori am end des 16. Capitels stehen. Denn da wird angezeigt / das Christus seinen Jüngern verkündiget sein Leiden / vnd denn auch / das sie in dieser Welt nichts bessers würden zugewarten haben / als eben das / so jm begegnen würde.
Cr tröstet sie aber darmit / das er am ende dieser Welt mit grosser herrligkeit wieder komen / vnd sie all jres Leydts reichlich ergetzẽ werde / ja er spricht / es sind etlich die da stehẽ / die den todt schmecken werden / biß sie das Reich Gottes sehen / Luc. 9. oder wie Mattheus hie redet / biß sie des Menschen Son komen sehen in seinem Reich.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582/22>, abgerufen am 22.07.2024. |