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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 1. Salzburg, 1686.

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Marumb Christus der Herr den Ju-
dam Iscarioth
nit mit sich habe genommen

auff den Berg Thabor/ allwo er in beyseyn dreyer Apostlen
Petri, lacobi, vnd Joannis sein Himmlische Glory in
einem kleinen Abriß gezaiget hat.

IN Mitte der Galileischen Felder stehet ein Berg
mit Nahmen Thabor/ vnweit Capharnaum, all-
wo der HErr JEsus sehr offt geprediget. Diser
Berg ligt 3000. Schritt von Genesareth in einer sehr an-
nebmlichen Gegend/ vnd ist solcher nit von rauhen Stain-
Klippen/ oder harten Felsen/ sondern eines fruchtbaren
Grunds voll mit dem besten Graß/ vnd wilden Blumen-
Gewächs. Auff disem hohen Berg hat der HErr JEsus
obbenennte drey Apostel mit sich geführet/ vnd nach lan-
gem/ eyffrigen Gebett daselbst bey nächtlicher Weil seine
Göttliche Glory gezaiget. Das Angesicht deß HErrn
glantzte wie die Sonn/ seine Klayder/ welche zuvor blau/
vnd roth scheinten/ wie der Schnee/ welche Farb ein ai-
gentliche Livere der Himmlischen Glory. Es erscheinten
auch allda Moyses, vnd Elias mit glorreichen Leiberen/
welche zwar die Apostel/ Gesicht halber/ nicht gekennt/ so
haben sie dannoch durch Göttliche Offenbahrungen erfah-
ren/ daß dise zwey glorreiche Männer Moyses, vnd Elias
seynd. Darumben aber seynd dise zu der Erklärung der
Himmlischen Glory genommen worden/ damit man
solle glauben/ daß man in einem jeden Stand könne
seelig werden. Weilen nemblichen Moyses verheyrath

ware;

Marumb Chriſtus der Herꝛ den Ju-
dam Iſcarioth
nit mit ſich habe genommen

auff den Berg Thabor/ allwo er in beyſeyn dreyer Apoſtlen
Petri, lacobi, vnd Joannis ſein Himmliſche Glory in
einem kleinen Abriß gezaiget hat.

IN Mitte der Galileiſchen Felder ſtehet ein Berg
mit Nahmen Thabor/ vnweit Capharnaum, all-
wo der HErꝛ JEſus ſehr offt geprediget. Diſer
Berg ligt 3000. Schritt von Geneſareth in einer ſehr an-
nebmlichen Gegend/ vnd iſt ſolcher nit von rauhen Stain-
Klippen/ oder harten Felſen/ ſondern eines fruchtbaren
Grunds voll mit dem beſten Graß/ vnd wilden Blumen-
Gewaͤchs. Auff diſem hohen Berg hat der HErꝛ JEſus
obbenennte drey Apoſtel mit ſich gefuͤhret/ vnd nach lan-
gem/ eyffrigen Gebett daſelbſt bey naͤchtlicher Weil ſeine
Goͤttliche Glory gezaiget. Das Angeſicht deß HErꝛn
glantzte wie die Sonn/ ſeine Klayder/ welche zuvor blau/
vnd roth ſcheinten/ wie der Schnee/ welche Farb ein ai-
gentliche Livere der Himmliſchen Glory. Es erſcheinten
auch allda Moyſes, vnd Elias mit glorreichen Leiberen/
welche zwar die Apoſtel/ Geſicht halber/ nicht gekennt/ ſo
haben ſie dannoch durch Goͤttliche Offenbahrungen erfah-
ren/ daß diſe zwey glorreiche Maͤnner Moyſes, vnd Elias
ſeynd. Darumben aber ſeynd diſe zu der Erklaͤrung der
Himmliſchen Glory genommen worden/ damit man
ſolle glauben/ daß man in einem jeden Stand koͤnne
ſeelig werden. Weilen nemblichen Moyſes verheyrath

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[626/0662] Marumb Chriſtus der Herꝛ den Ju- dam Iſcarioth nit mit ſich habe genommen auff den Berg Thabor/ allwo er in beyſeyn dreyer Apoſtlen Petri, lacobi, vnd Joannis ſein Himmliſche Glory in einem kleinen Abriß gezaiget hat. IN Mitte der Galileiſchen Felder ſtehet ein Berg mit Nahmen Thabor/ vnweit Capharnaum, all- wo der HErꝛ JEſus ſehr offt geprediget. Diſer Berg ligt 3000. Schritt von Geneſareth in einer ſehr an- nebmlichen Gegend/ vnd iſt ſolcher nit von rauhen Stain- Klippen/ oder harten Felſen/ ſondern eines fruchtbaren Grunds voll mit dem beſten Graß/ vnd wilden Blumen- Gewaͤchs. Auff diſem hohen Berg hat der HErꝛ JEſus obbenennte drey Apoſtel mit ſich gefuͤhret/ vnd nach lan- gem/ eyffrigen Gebett daſelbſt bey naͤchtlicher Weil ſeine Goͤttliche Glory gezaiget. Das Angeſicht deß HErꝛn glantzte wie die Sonn/ ſeine Klayder/ welche zuvor blau/ vnd roth ſcheinten/ wie der Schnee/ welche Farb ein ai- gentliche Livere der Himmliſchen Glory. Es erſcheinten auch allda Moyſes, vnd Elias mit glorreichen Leiberen/ welche zwar die Apoſtel/ Geſicht halber/ nicht gekennt/ ſo haben ſie dannoch durch Goͤttliche Offenbahrungen erfah- ren/ daß diſe zwey glorreiche Maͤnner Moyſes, vnd Elias ſeynd. Darumben aber ſeynd diſe zu der Erklaͤrung der Himmliſchen Glory genommen worden/ damit man ſolle glauben/ daß man in einem jeden Stand koͤnne ſeelig werden. Weilen nemblichen Moyſes verheyrath ware;

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Zitationshilfe: Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 1. Salzburg, 1686, S. 626. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas01_1686/662>, abgerufen am 27.11.2024.