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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug.

Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/[Spaltenumbruch] wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche.

Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten.

Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: Wider die Wäscher und Verläumder. wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und Erklärung der Coronis. verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget Was die Fabel von der Nyctimene bedeute. werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro

[Spaltenumbruch] König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug.

Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/[Spaltenumbruch] wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche.

Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten.

Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: Wider die Wäscher und Verläumder. wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und Erklärung der Coronis. verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget Was die Fabel von der Nyctimene bedeute. werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro

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[[Metamorphosis, S. 28]/0204] König/ zur Zeit des Trojanischen Kriegs/ sich verändert habe in alle Gestalten/ die er auf seinem Haupte trug. Man sagt/ er sey ein Hirt und Hüter der See-Kälber gewesen/ weil er über einige See-Küsten geherrschet/ und die Alten ihre Könige und Fürsten/ Hirten des Volcks/ zu nennen pflegen. Sintemal Fürsten und Herren/ nicht weniger gebühret sorgfältig zu seyn für ihrer Unterthanen Nutzen/ als für ihre eigne Seeligkeit: Und verdienet der/ so sich um anders nichts bekümmert/ dann um die Wolle und das Abstechen der Heerde/ nicht eines Hirten/ sondern vielmehr eines Wolffs/ oder Raubers/ Namen. Vors andere ist Proteus genannt ein Hirt der Meer-Kälber; dieweil seine/ an der Seewohnende/ Unterthanen gute Schwimmer gewesen. Vorernannter Lucianus/ in dem Gespräch vom Tantzen/ will/ Proteus sey ein Possen-Spieler und so artlich gewest/ daß er alle Personen sehr eigentlich nachahmen/ und in alles sich der massen verstellen können/ daß er/ durch seine Fertigkeit/ und geschwinde Veränderung/ ausbilden können/ die Feuchtigkeit und Farbe des Wassers/ die Durchleuchtigkeit der Feuer-Flammen/ die Grausamkeit des Leuens/ den Grim des Tigers/ und das süsse Saussen/ zu samt dem Geruch der Bäume/ wann der Wind darein bläset: mit einem Wort/ alles was man nur gedencken mögen. Antigonus/ von Carystus/ nebenst andern mehr/ saget/ Proteus sey ein sehr weiser Mann gewesen/ der viel Philosophische Dinge beschrieben hätte/ als von Bäumen/ Kräutern/ Steinen/ von den Geschlechten der Thiere/ von der Elementen Veränderung in einander/ und wie alle Creaturen ihren Anfang von ihnen erlangen/ die/ indeme sie also wachsen zu Bäumen/ Kräutern und Thieren würden. Dannenhero denn von ihme gedichtet und gesagt ward/ daß er sich in so viel Dinge veränderen könte. Auch ward er für einen Propheten oder Weissager gehalten/ weil er aus Beobachtung der Sonnen/ des Monds/ der Sternen und langwieriger Erfahrung Weltlicher Handlungen/ viel Dinges weißlich zu prophezeyen wuste. Einige haben diese thörigte Meinung von ihm/ als ob er sich bloß/ vermittelst der Zauber-Kunst/ in so viel Dinge verbilden können. Andere meinen/ es sey darum von ihm gesagt worden/ daß/ weil er eine sehr beredte Zunge gehabt/ er jederman/ wie er gewolt habe/ neigen und bereden können; allein es scheint vielmehr/ daß Proteus ein Vorbild eines weisen Mannes gewesen/ der seinen Verstand angewendet/ die Menschen in Liebe und Eintracht zu erhalten; indem er dieselben gelehrt/ alle entstandene Uneinigkeiten weislich zu schlichten und beyzulegen/ darneben auch ihre Sitten/ noch allen menschlichen Zufällen/ einzurichten; auch daß einjedweder/ in die Gelegenheit der Zeit/ und nach den Humoren derer/ mit welchen er umgehet/ sich weißlich schicken solle/ und die jenige/ so über andere herrschen/ den einen begnädigen/ den andern zu gebürlicher Straffe ziehen müssen: Und schließlich/ daß man in allen müsse gewandt seyn/ und nach dem Worte des Orakels/ in keinem Dinge zu viel sich zuverhalten habe: dieweil alles in der Mässigkeit bestehet. Von andern Meer-Göttern/ als dem Inon und Palemon/ wird gehandelt werden/ im folgenden vierdten/ und/ von dem Glaucus/ Nereus/ und der Galathea/ im vierzehenden Buche. Warum ein Hirt der Meer-Kälber. Die Fabel von der Verwandlung der Calisto/ und des Arcas/ in den grossen und kleinen Bären/ welcher seinen Schwantz nicht weit vom Nordischen Polus hat/ ist genommen aus oberzehlter Geschicht des Lycaons: welchem/ als er aus Arcadien verjagt ward/ seine Tochter Calisto ein Gelübde that/ eine Jungfer zu bleiben/ und aber nachgehends/ weil sie unter einer Gesellschafft vieler andern Jungfrauen lebte/ auch von grosser Schönheit war/ von dem Jupiter betrogen/ folglich mit dem Sohne/ welchen sie von dem Jupiter hatte/ aus dem heiligen Orte verjagt ward/ welchen heiligen Ort/ der Poet/ für das Bad der Diana ausgiebt. Demnächst hielt sie sich heimlich/ in einer Wildnus/ auf. Nachdem nun der Sohn groß und starck worden/ unterstund er sich/ seine Mutter zu tödten/ damit er nicht länger mit ihr in den Büschen und Wäldern leben dörfte/ dahero die Mutter zu den Jupiter flohe/ der den Sohn/ und sie/ mit einander versöhnte/ daß sie miteinander wiederum in ihr Reich kehreten. Darauf brachte er die Pelasgos unter seinen Gehorsam/ und ließ sie Arcadier nennen. Als nun das Volck daselbsten der Calisto/ welche/ ihres langen Abseyns wegen/ von demselben bishero unter die Todten gerechnet war/ wieder ansichtig ward/ glaubte es festiglich/ sie hätte/ in dem Morast einiges Gepüsches/ so lange geschlaffen: weswegen es dieselbe Bärin; den Arcas aber Bär zu nennen begunte. Welches nachmals den Wahn erweckte/ daß sie in den Himmel aufgeführt wären/ an den Ort/ allda sie die Egypter erstlich kannten/ und befanden/ daß sie/ nach der Juno Begehren/ nicht im Meer ertränckt worden. Zumalen diese Sterne/ so bey dem Polar-sterne erhaben sind/ so grossen Lauff nicht thun/ daß sie/ in den Meerswellen ersoffen zu seyn/ scheinen solten. Die Fabel von der Calisto und des Arcas worauf sie gegründet. Daß der Poet sagt/ der Rabe sey/ in vorigen Zeiten/ weisser/ als einiger Schwan oder Taube/ und mit dieser Weisse wol so herrlich geziert gewesen/ als der Pfau mit des Argus Augen; diese weisse Federn aber ihm nachmals in schwartze verändert worden: wil so viel anzeigen/ daß die unnützen Wäscher/ Verleumder und Friedenstörer bald umwenden von einem zum andern/ in ihrer Meynung oder Neigung/ sich leicht verkehren/ durch ihre verhaßte Missethaten vom Guten abfällig werden zum Bösen; und daß ihr vorhin reines Gemüt unrein und verfinstert werde. Die Verwandlung der Coronis/ in eine Krähe/ lehret auch/ vorsichtig seyn/ daß man nicht alles ohn Unterscheid rede und herausplaudere: weil man weiß/ daß die plauderhafte Zungen/ im Dienste der Weisheit/ nicht bestehen können/ sondern von derselben/ als wie die Krähen/ wegen ihrer Schwatzhafftigkeit/ von der Minerva/ weg gejaget werden. Daß Nyctimene sich/ wegen ihrer schändlichen Unkeuschheit/ in eine Nachteule verwandelt/ und nachgehends in den Dienst der Minerva begeben/ mag verglichen werden denjenigen/ welche/ durch Verbesserung ihres Lebens/ weiser werden/ ihre vorige Unweißheit also bedecken/ und derer Dinge/ so sie zuvor im Unverstand bößlich begangen/ sich nunmehro Wider die Wäscher und Verläumder. Erklärung der Coronis. Was die Fabel von der Nyctimene bedeute.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 28]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/204>, abgerufen am 28.04.2024.