dieser unbekannten Stimme in uns gehorchen, die so tief in uns wohnt und herrscht, und doch auch wie aus einer andern Welt zu uns herüber spricht, die uns so heilig vorkommt, und immer heiliger, je treuer wir ihr folgen, so, daß wir sie für Gottes Stimme erkennen müssen. -- Die Kinder waren höchst vergnügt über ihre Stunde.
Bald werde ich Dir einmal wieder etwas aus einer andern mittheilen.
Für heute lebe wohl, theure Emma!
Neun und zwanzigster Brief.
Die Nachrichten Deines Gemals haben uns alle in eine tumultuarische Freude versetzt. Jda kann ihr Glück gar nicht fassen, daß sie zwei Schwesterchen auf einmal bekommen. Hundert- mal des Tages fängt sie davon an, und will es immer von neuem bestätigt haben, daß dem auch wirklich so sey.
Dein böser Mann sagt, er freue sich, daß es
(32)
dieſer unbekannten Stimme in uns gehorchen, die ſo tief in uns wohnt und herrſcht, und doch auch wie aus einer andern Welt zu uns herüber ſpricht, die uns ſo heilig vorkommt, und immer heiliger, je treuer wir ihr folgen, ſo, daß wir ſie für Gottes Stimme erkennen müſſen. — Die Kinder waren höchſt vergnügt über ihre Stunde.
Bald werde ich Dir einmal wieder etwas aus einer andern mittheilen.
Für heute lebe wohl, theure Emma!
Neun und zwanzigſter Brief.
Die Nachrichten Deines Gemals haben uns alle in eine tumultuariſche Freude verſetzt. Jda kann ihr Glück gar nicht faſſen, daß ſie zwei Schweſterchen auf einmal bekommen. Hundert- mal des Tages fängt ſie davon an, und will es immer von neuem beſtätigt haben, daß dem auch wirklich ſo ſey.
Dein böſer Mann ſagt, er freue ſich, daß es
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dieſer unbekannten Stimme in uns gehorchen,
die ſo tief in uns wohnt und herrſcht, und doch
auch wie aus einer andern Welt zu uns herüber
ſpricht, die uns ſo heilig vorkommt, und immer
heiliger, je treuer wir ihr folgen, ſo, daß wir
ſie für Gottes Stimme erkennen müſſen. —
Die Kinder waren höchſt vergnügt über ihre Stunde.
Bald werde ich Dir einmal wieder etwas aus
einer andern mittheilen.
Für heute lebe wohl, theure Emma!
Neun und zwanzigſter Brief.
Die Nachrichten Deines Gemals haben uns
alle in eine tumultuariſche Freude verſetzt. Jda
kann ihr Glück gar nicht faſſen, daß ſie zwei
Schweſterchen auf einmal bekommen. Hundert-
mal des Tages fängt ſie davon an, und will es
immer von neuem beſtätigt haben, daß dem auch
wirklich ſo ſey.
Dein böſer Mann ſagt, er freue ſich, daß es
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Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolphi_erziehung01_1807/263>, abgerufen am 25.11.2024.
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