Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807.Jda oder Clärchen helfen uns dann mit dem Sol- Mathilde. Jch muß jeden Augenblick Athem Jch. Warum mußt du, liebe Mathilde? Mathilde. Es zwingt mich dazu. Jch kann Jch. Was nennst du mit dem Es? Mathilde. Ja, das werde ich wieder nicht Jch. Nun, so will ich es dir sagen. Du meynst Mathilde. Müssen. Nun weiß ich es, und Jch. Und du, liebe Jda, hast du auch wohl Jda oder Clärchen helfen uns dann mit dem Sol- Mathilde. Jch muß jeden Augenblick Athem Jch. Warum mußt du, liebe Mathilde? Mathilde. Es zwingt mich dazu. Jch kann Jch. Was nennſt du mit dem Es? Mathilde. Ja, das werde ich wieder nicht Jch. Nun, ſo will ich es dir ſagen. Du meynſt Mathilde. Müſſen. Nun weiß ich es, und Jch. Und du, liebe Jda, haſt du auch wohl <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0258" n="244"/> Jda oder Clärchen helfen uns dann mit dem Sol-<lb/> len aus.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Mathilde</hi>. Jch <hi rendition="#g">muß</hi> jeden Augenblick Athem<lb/> holen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Jch</hi>. Warum mußt du, liebe Mathilde?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Mathilde</hi>. Es zwingt mich dazu. Jch kann<lb/> es nicht unterlaſſen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Jch</hi>. Was nennſt du mit dem <hi rendition="#g">Es?</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#g">Mathilde</hi>. Ja, das werde ich wieder nicht<lb/> ſagen können.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Jch</hi>. Nun, ſo will ich es dir ſagen. Du meynſt<lb/> damit einen Drang in deiner Natur, der ſtärker<lb/> iſt als dein Wille. Dieſen nennen wir Nothwen-<lb/> digkeit. Und ſich der Nothwendigkeit fügen, der<lb/> man ſich nicht entziehen <hi rendition="#g">kann,</hi> heißt alſo?</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Mathilde. Müſſen</hi>. Nun weiß ich es, und<lb/> weiß es auch zu ſagen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Jch</hi>. Und du, liebe Jda, haſt du auch wohl<lb/> ſchon einmal gemußt?</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [244/0258]
Jda oder Clärchen helfen uns dann mit dem Sol-
len aus.
Mathilde. Jch muß jeden Augenblick Athem
holen.
Jch. Warum mußt du, liebe Mathilde?
Mathilde. Es zwingt mich dazu. Jch kann
es nicht unterlaſſen.
Jch. Was nennſt du mit dem Es?
Mathilde. Ja, das werde ich wieder nicht
ſagen können.
Jch. Nun, ſo will ich es dir ſagen. Du meynſt
damit einen Drang in deiner Natur, der ſtärker
iſt als dein Wille. Dieſen nennen wir Nothwen-
digkeit. Und ſich der Nothwendigkeit fügen, der
man ſich nicht entziehen kann, heißt alſo?
Mathilde. Müſſen. Nun weiß ich es, und
weiß es auch zu ſagen.
Jch. Und du, liebe Jda, haſt du auch wohl
ſchon einmal gemußt?
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