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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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gemeine oder Fichten- oder Buchdruckerborkenkäfer, Bostrichus
typographus,
der gefährlichste Feind der Fichte ist und sich unter allen
Umständen in den geworfenen Stämmen nach Winterstürmen einstellt.
Der kleine schwarzbraune fein behaarte Käfer (XLV. 1. und 1a.) bohrt
in die Rinde erwachsener Kiefern ein seinem Leibesumfange angemessenes
Loch bis auf den Splint und weitet dann eine kleine Höhle in der Bast-
schicht aus von der er auf- und abwärts einen lothrechten Gang, den
Muttergang, nagt, zu dessen beiden Seiten das Weibchen sehr kleine
milchbläuliche Eier einzeln in Grübchen ablegt. Die auskommenden

[Abbildung] XLV.

Der Fichtenborkenkäfer, Bostrichus typographus.
1. und 1a. der Käfer vergr. und in nat. Gr.; -- 2. ein Bein von der Seite; --
3. das Fußblatt von oben; -- 4. ein Fühlhorn (Alles bedeutend vergr.); -- 5. die
Larve vergr. und in nat. Gr.; -- 6. Puppe eben so, der Strich links bezeichnet die
nat. Gr.; -- 7. eine Brutkolonie (Siehe den Text), oben bei 8 eine solche von
B. chalcographus.

gemeine oder Fichten- oder Buchdruckerborkenkäfer, Bostrichus
typographus,
der gefährlichſte Feind der Fichte iſt und ſich unter allen
Umſtänden in den geworfenen Stämmen nach Winterſtürmen einſtellt.
Der kleine ſchwarzbraune fein behaarte Käfer (XLV. 1. und 1a.) bohrt
in die Rinde erwachſener Kiefern ein ſeinem Leibesumfange angemeſſenes
Loch bis auf den Splint und weitet dann eine kleine Höhle in der Baſt-
ſchicht aus von der er auf- und abwärts einen lothrechten Gang, den
Muttergang, nagt, zu deſſen beiden Seiten das Weibchen ſehr kleine
milchbläuliche Eier einzeln in Grübchen ablegt. Die auskommenden

[Abbildung] XLV.

Der Fichtenborkenkäfer, Bostrichus typographus.
1. und 1a. der Käfer vergr. und in nat. Gr.; — 2. ein Bein von der Seite; —
3. das Fußblatt von oben; — 4. ein Fühlhorn (Alles bedeutend vergr.); — 5. die
Larve vergr. und in nat. Gr.; — 6. Puppe eben ſo, der Strich links bezeichnet die
nat. Gr.; — 7. eine Brutkolonie (Siehe den Text), oben bei 8 eine ſolche von
B. chalcographus.

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[314/0344] gemeine oder Fichten- oder Buchdruckerborkenkäfer, Bostrichus typographus, der gefährlichſte Feind der Fichte iſt und ſich unter allen Umſtänden in den geworfenen Stämmen nach Winterſtürmen einſtellt. Der kleine ſchwarzbraune fein behaarte Käfer (XLV. 1. und 1a.) bohrt in die Rinde erwachſener Kiefern ein ſeinem Leibesumfange angemeſſenes Loch bis auf den Splint und weitet dann eine kleine Höhle in der Baſt- ſchicht aus von der er auf- und abwärts einen lothrechten Gang, den Muttergang, nagt, zu deſſen beiden Seiten das Weibchen ſehr kleine milchbläuliche Eier einzeln in Grübchen ablegt. Die auskommenden [Abbildung XLV. Der Fichtenborkenkäfer, Bostrichus typographus. 1. und 1a. der Käfer vergr. und in nat. Gr.; — 2. ein Bein von der Seite; — 3. das Fußblatt von oben; — 4. ein Fühlhorn (Alles bedeutend vergr.); — 5. die Larve vergr. und in nat. Gr.; — 6. Puppe eben ſo, der Strich links bezeichnet die nat. Gr.; — 7. eine Brutkolonie (Siehe den Text), oben bei 8 eine ſolche von B. chalcographus.]

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/344>, abgerufen am 22.12.2024.