Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001 [footnote reference] N001
1) In der neuesten Zeit sind auch in dieser Hinsicht Untersuchun- N002 gen angestellt worden, man hat noch an mehreren Stellen Quarz- N003 gänge mit Gold gefunden, aus denen doch so viel Gold gewonnen N004 wurde, dass sein Ertrag die Kosten der Untersuchung deckte; aber N005 man hat diese Untersuchung nicht weiter verfolgt und sich für jetzt N006 mit der Ueberzeugung von dem Vorhandensein der Goldgänge in die- N007 ser Gegend begnügt, da man hier noch so vieles unberührtes Seifen- N008 gebirge hat, aus welchem die Goldgewinnung viel leichter zu bewerk- N009 stelligen ist. (Vergl. die Nachrichten, die Weitz hierüber im Gor- N010 noi-Journal, Jahrgang 1835, Band 3, S. 367 enthält. N011 2) Die Menge des Goldes, das sie in der ganzen Zeit geliefert N012 hat, beträgt nur 1 Pud 12 Pfund. N001 N001 [footnote reference] N001
1) In der neuesten Zeit sind auch in dieser Hinsicht Untersuchun- N002 gen angestellt worden, man hat noch an mehreren Stellen Quarz- N003 gänge mit Gold gefunden, aus denen doch so viel Gold gewonnen N004 wurde, dass sein Ertrag die Kosten der Untersuchung deckte; aber N005 man hat diese Untersuchung nicht weiter verfolgt und sich für jetzt N006 mit der Ueberzeugung von dem Vorhandensein der Goldgänge in die- N007 ser Gegend begnügt, da man hier noch so vieles unberührtes Seifen- N008 gebirge hat, aus welchem die Goldgewinnung viel leichter zu bewerk- N009 stelligen ist. (Vergl. die Nachrichten, die Weitz hierüber im Gor- N010 noi-Journal, Jahrgang 1835, Band 3, S. 367 enthält. N011 2) Die Menge des Goldes, das sie in der ganzen Zeit geliefert N012 hat, beträgt nur 1 Pud 12 Pfund. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0054" xml:id="img_0052" n="36"/> <p><lb n="N001"/> Aber auch anstehendes Gold scheint in diesen Bergen <lb n="N002"/> noch sehr verbreitet zu sein. Das beweist der Berg- <lb n="N003"/> bau, den man in früheren Zeiten in den das Thal der <lb n="N004"/> Miästa begleitenden Bergzügen getrieben hat. Es ha- <lb n="N005"/> ben hier nämlich drei Gruben bestanden, zwei, die <lb n="N006"/> Gruben Petro-Pawlowskoi und Metschnikowskoi in <lb n="N007"/> dem südlichen Zuge zwischen der Miästa und dem <lb n="N008"/> Jremel, und eine, die Grube Perwo-Pawlowskoi in dem <lb n="N009"/> nördlichen Zuge zwischen der Miästa und der Tasch- <lb n="N010"/> kutarganka. Diese Gruben haben zwar sämmtlich nur <lb n="N011"/> eine geringe Ausbeute gegeben und sind deshalb <lb n="N012"/> auch nach einem kürzeren oder längeren Betriebe wie- <lb n="N013"/> der zum Erliegen gekommen; indessen sind sie auch <lb n="N014"/> immer nur mit geringen Mitteln betrieben worden, so <lb n="N015"/> dass aus ihrem kurzen Bestehen nicht folgt, dass ein <lb n="N016"/> ausgedehnter Bergbau nicht belohnender sein würde 1).</p> <p><lb n="N001"/> ln der spätesten Zeit, und wie es scheint am <lb n="N002"/> längsten (vom Jahre 1796 bis 1812) ist die Grube <lb n="N003"/> Perwo-Pawlowskoi bebaut worden, es war daher hier <lb n="N004"/> am ersten zu hoffen, etwas von der natürlichen La- <lb n="N005"/> gerstätte des Goldes zu sehen, was für uns von gros- <lb n="N006"/> sem Interesse war, daher wir nicht unterlassen woll- <lb n="N007"/> ten, sie zu besuchen. Auf dem Rückwege von dem <lb n="N008"/> Seifenwerke Mariinskoi wandten wir uns daher noch <lb n="N009"/> vor dem Seifenwerke Perwo-Pawlowskoi, da wo die <lb n="N010"/> Höhen aufhörten die linke Thalwand zu bilden, und</p> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) In der neuesten Zeit sind auch in dieser Hinsicht Untersuchun- <lb n="N002"/> gen angestellt worden, man hat noch an mehreren Stellen Quarz- <lb n="N003"/> gänge mit Gold gefunden, aus denen doch so viel Gold gewonnen <lb n="N004"/> wurde, dass sein Ertrag die Kosten der Untersuchung deckte; aber <lb n="N005"/> man hat diese Untersuchung nicht weiter verfolgt und sich für jetzt <lb n="N006"/> mit der Ueberzeugung von dem Vorhandensein der Goldgänge in die- <lb n="N007"/> ser Gegend begnügt, da man hier noch so vieles unberührtes Seifen- <lb n="N008"/> gebirge hat, aus welchem die Goldgewinnung viel leichter zu bewerk- <lb n="N009"/> stelligen ist. (Vergl. die Nachrichten, die Weitz hierüber im Gor- <lb n="N010"/> noi-Journal, Jahrgang 1835, Band 3, S. 367 enthält. <lb n="N011"/> 2) Die Menge des Goldes, das sie in der ganzen Zeit geliefert <lb n="N012"/> hat, beträgt nur 1 Pud 12 Pfund.</note> </div> </body> </text> </TEI> [36/0054]
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Aber auch anstehendes Gold scheint in diesen Bergen N002
noch sehr verbreitet zu sein. Das beweist der Berg- N003
bau, den man in früheren Zeiten in den das Thal der N004
Miästa begleitenden Bergzügen getrieben hat. Es ha- N005
ben hier nämlich drei Gruben bestanden, zwei, die N006
Gruben Petro-Pawlowskoi und Metschnikowskoi in N007
dem südlichen Zuge zwischen der Miästa und dem N008
Jremel, und eine, die Grube Perwo-Pawlowskoi in dem N009
nördlichen Zuge zwischen der Miästa und der Tasch- N010
kutarganka. Diese Gruben haben zwar sämmtlich nur N011
eine geringe Ausbeute gegeben und sind deshalb N012
auch nach einem kürzeren oder längeren Betriebe wie- N013
der zum Erliegen gekommen; indessen sind sie auch N014
immer nur mit geringen Mitteln betrieben worden, so N015
dass aus ihrem kurzen Bestehen nicht folgt, dass ein N016
ausgedehnter Bergbau nicht belohnender sein würde 1).
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ln der spätesten Zeit, und wie es scheint am N002
längsten (vom Jahre 1796 bis 1812) ist die Grube N003
Perwo-Pawlowskoi bebaut worden, es war daher hier N004
am ersten zu hoffen, etwas von der natürlichen La- N005
gerstätte des Goldes zu sehen, was für uns von gros- N006
sem Interesse war, daher wir nicht unterlassen woll- N007
ten, sie zu besuchen. Auf dem Rückwege von dem N008
Seifenwerke Mariinskoi wandten wir uns daher noch N009
vor dem Seifenwerke Perwo-Pawlowskoi, da wo die N010
Höhen aufhörten die linke Thalwand zu bilden, und
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1) In der neuesten Zeit sind auch in dieser Hinsicht Untersuchun- N002
gen angestellt worden, man hat noch an mehreren Stellen Quarz- N003
gänge mit Gold gefunden, aus denen doch so viel Gold gewonnen N004
wurde, dass sein Ertrag die Kosten der Untersuchung deckte; aber N005
man hat diese Untersuchung nicht weiter verfolgt und sich für jetzt N006
mit der Ueberzeugung von dem Vorhandensein der Goldgänge in die- N007
ser Gegend begnügt, da man hier noch so vieles unberührtes Seifen- N008
gebirge hat, aus welchem die Goldgewinnung viel leichter zu bewerk- N009
stelligen ist. (Vergl. die Nachrichten, die Weitz hierüber im Gor- N010
noi-Journal, Jahrgang 1835, Band 3, S. 367 enthält. N011
2) Die Menge des Goldes, das sie in der ganzen Zeit geliefert N012
hat, beträgt nur 1 Pud 12 Pfund.
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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