N001 nach dem Kan und der Birussa, und längs dem gan- N002 zen oberen Laufe dieser Nebenflüsse des Jenissei 1), N003 ferner an der Südwestseite des Baikal-Sees und der N004 aus ihm tretenden Angara, sowie auch an der Ostseite N005 des Jablonoi Chrebet in dem Thale der Schilka ober- N006 und unterhalb Nertschinsk. Da nun auch Gold so- N007 wohl westlich vom Ural gegen Perm hin, als auch N008 unweit Udskoi nahe am Ochotskischen Meere gefun- N009 den wird, so sieht man, dass eine, wenngleich zuwei- N010 len unterbrochene goldhaltige Zone zwischen dem 50. N011 und 60. Breitegrade das ganze alte Continent in einer N012 Erstreckung durchsetzt, die um die Hälfte breiter ist N013 als die grösste Breite Afrika's 2). Die Goldproduction N014 im Innern Sibiriens ist noch im steten Steigen begrif- N015 fen, denn im Jahre 1840 betrug sie 252 Pud, also N016 62 Pud mehr als 1839.
N001 Ein Schreiben des Herrn Staatsministers Grafen N002 v. Cancrin an Herrn v. Humboldt vom 21. März N003 1841 war mit einer Karte begleitet, welche die rela- N004 tive Wichtigkeit der Goldwäschen Sibiriens in einer N005 Zone nördlich vom Altai darstellte. Die Hauptpunkte N006 sind hiernach:
N001 1. Das System der Wäschen der Flüsse Berd N002 und Inia, Zuflüsse des Ob, westlich von der dem Ural N003 parallel streichenden Kette von Kusnetsk. Es lieferte N004 von 1830 und 1832 bis 1840 in 3 Seifenwerken zu- N005 sammen 50 Pud. Breite 54° 50'--55° 20', Länge N006 83° vom Meridian von Paris.
N001 2. System des Tom, lieferte seit 1831 in 6 Sei- N002 fenwerken 220 Pud. Br. 55° -- 56° 1/2.
N001 3. System der Kija, Zufluss des Tschulym, der N002 von Atschinsk kommt, und in den Ob fliesst. Br. 55°
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Der Kan ergiesst sich in geringer Entfernung unterhalb N002 Krasnojarsk, die Birussa in grösserer Entfernung und durch die Ona, N003 Tassejewa und Werchnaja-Tunguska in den Jenissei. N004 2) Vergl. darüber A. de Humboldt Asie centrale, t. I. p. 378 , N005 woraus die hier mitgetheilten Nachrichten entlehnt sind.
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N001 nach dem Kan und der Birussa, und längs dem gan- N002 zen oberen Laufe dieser Nebenflüsse des Jenissei 1), N003 ferner an der Südwestseite des Baikal-Sees und der N004 aus ihm tretenden Angara, sowie auch an der Ostseite N005 des Jablonoi Chrebet in dem Thale der Schilka ober- N006 und unterhalb Nertschinsk. Da nun auch Gold so- N007 wohl westlich vom Ural gegen Perm hin, als auch N008 unweit Udskoi nahe am Ochotskischen Meere gefun- N009 den wird, so sieht man, dass eine, wenngleich zuwei- N010 len unterbrochene goldhaltige Zone zwischen dem 50. N011 und 60. Breitegrade das ganze alte Continent in einer N012 Erstreckung durchsetzt, die um die Hälfte breiter ist N013 als die grösste Breite Afrika's 2). Die Goldproduction N014 im Innern Sibiriens ist noch im steten Steigen begrif- N015 fen, denn im Jahre 1840 betrug sie 252 Pud, also N016 62 Pud mehr als 1839.
N001 Ein Schreiben des Herrn Staatsministers Grafen N002 v. Cancrin an Herrn v. Humboldt vom 21. März N003 1841 war mit einer Karte begleitet, welche die rela- N004 tive Wichtigkeit der Goldwäschen Sibiriens in einer N005 Zone nördlich vom Altai darstellte. Die Hauptpunkte N006 sind hiernach:
N001 1. Das System der Wäschen der Flüsse Berd N002 und Inia, Zuflüsse des Ob, westlich von der dem Ural N003 parallel streichenden Kette von Kusnetsk. Es lieferte N004 von 1830 und 1832 bis 1840 in 3 Seifenwerken zu- N005 sammen 50 Pud. Breite 54° 50'—55° 20', Länge N006 83° vom Meridian von Paris.
N001 2. System des Tom, lieferte seit 1831 in 6 Sei- N002 fenwerken 220 Pud. Br. 55° — 56° ½.
N001 3. System der Kija, Zufluss des Tschulym, der N002 von Atschinsk kommt, und in den Ob fliesst. Br. 55°
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Der Kan ergiesst sich in geringer Entfernung unterhalb N002 Krasnojarsk, die Birussa in grösserer Entfernung und durch die Ona, N003 Tassejewa und Werchnaja-Tunguska in den Jenissei. N004 2) Vergl. darüber A. de Humboldt Asie centrale, t. I. p. 378 , N005 woraus die hier mitgetheilten Nachrichten entlehnt sind.
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zen oberen Laufe dieser Nebenflüsse des Jenissei 1), N003
ferner an der Südwestseite des Baikal-Sees und der N004
aus ihm tretenden Angara, sowie auch an der Ostseite N005
des Jablonoi Chrebet in dem Thale der Schilka ober- N006
und unterhalb Nertschinsk. Da nun auch Gold so- N007
wohl westlich vom Ural gegen Perm hin, als auch N008
unweit Udskoi nahe am Ochotskischen Meere gefun- N009
den wird, so sieht man, dass eine, wenngleich zuwei- N010
len unterbrochene goldhaltige Zone zwischen dem 50. N011
und 60. Breitegrade das ganze alte Continent in einer N012
Erstreckung durchsetzt, die um die Hälfte breiter ist N013
als die grösste Breite Afrika's 2). Die Goldproduction N014
im Innern Sibiriens ist noch im steten Steigen begrif- N015
fen, denn im Jahre 1840 betrug sie 252 Pud, also N016
62 Pud mehr als 1839.
N001
Ein Schreiben des Herrn Staatsministers Grafen N002
v. Cancrin an Herrn v. Humboldt vom 21. März N003
1841 war mit einer Karte begleitet, welche die rela- N004
tive Wichtigkeit der Goldwäschen Sibiriens in einer N005
Zone nördlich vom Altai darstellte. Die Hauptpunkte N006
sind hiernach:
N001
1. Das System der Wäschen der Flüsse Berd N002
und Inia, Zuflüsse des Ob, westlich von der dem Ural N003
parallel streichenden Kette von Kusnetsk. Es lieferte N004
von 1830 und 1832 bis 1840 in 3 Seifenwerken zu- N005
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83° vom Meridian von Paris.
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2. System des Tom, lieferte seit 1831 in 6 Sei- N002
fenwerken 220 Pud. Br. 55° — 56° ½.
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3. System der Kija, Zufluss des Tschulym, der N002
von Atschinsk kommt, und in den Ob fliesst. Br. 55°
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[footnote reference] N001
1) Der Kan ergiesst sich in geringer Entfernung unterhalb N002
Krasnojarsk, die Birussa in grösserer Entfernung und durch die Ona, N003
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/453>, abgerufen am 23.11.2024.
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