ger aus. Man findet eine Forst- und Holz- ordnung vom Jahre 1547, von Herzog Hein- rich dem Jüngern zu Braunschweig h); und eine andere vom Jahre 1559, welche aber mehr auf die Jagd als auf das eigentliche Holz- wesen gehet. Sie betraf vornehmlich die braun- schweigischen Lande wolfenbüttelischen An- theils i).
Eine fürstlich braunschweigische lünebur- gische, die sich bey dem Fritsch k), unter der In- schrift: fürstlich braunschweigische lüneburgi- sche Forstordnung befindet, scheint von dem Herzog Julius zu seyn, da in der Forst- und Holzordnung der braunschweigischen Lande vom Jahre 1590 l) von demselben eine er- wähnt wird. Sie gehet auf die Beförderung der Holzkultur, besonders zum Behuf des Bergbaues. Sie beschäftigt sich mit der or- dentlichen Abtheilung und Anweisung der Kohl- und andern Heyen, zum Behuf der Bergwerke und gemeinen Nutzung, mit dem Forstamte, und was dazu gehört, mit dem nützlichen Betrieb der Gehaue, und wie sie in gutem Stande zu erhalten; sie handelt von
Be-
h) Sie wird angeführt in der braunschweigischen Forst- und Holzordnung vom Jahre 1591, bey Fritsch in Corp. Iur. Venat. Forest. S. 129. Theil III.
i) Ebend. S. 129.
k) Fritsch III. p. 113.
l) Ebend. S. 129.
ger aus. Man findet eine Forſt- und Holz- ordnung vom Jahre 1547, von Herzog Hein- rich dem Juͤngern zu Braunſchweig h); und eine andere vom Jahre 1559, welche aber mehr auf die Jagd als auf das eigentliche Holz- weſen gehet. Sie betraf vornehmlich die braun- ſchweigiſchen Lande wolfenbuͤtteliſchen An- theils i).
Eine fuͤrſtlich braunſchweigiſche luͤnebur- giſche, die ſich bey dem Fritſch k), unter der In- ſchrift: fuͤrſtlich braunſchweigiſche luͤneburgi- ſche Forſtordnung befindet, ſcheint von dem Herzog Julius zu ſeyn, da in der Forſt- und Holzordnung der braunſchweigiſchen Lande vom Jahre 1590 l) von demſelben eine er- waͤhnt wird. Sie gehet auf die Befoͤrderung der Holzkultur, beſonders zum Behuf des Bergbaues. Sie beſchaͤftigt ſich mit der or- dentlichen Abtheilung und Anweiſung der Kohl- und andern Heyen, zum Behuf der Bergwerke und gemeinen Nutzung, mit dem Forſtamte, und was dazu gehoͤrt, mit dem nuͤtzlichen Betrieb der Gehaue, und wie ſie in gutem Stande zu erhalten; ſie handelt von
Be-
h) Sie wird angefuͤhrt in der braunſchweigiſchen Forſt- und Holzordnung vom Jahre 1591, bey Fritſch in Corp. Iur. Venat. Foreſt. S. 129. Theil III.
i) Ebend. S. 129.
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ger aus. Man findet eine Forſt- und Holz-
ordnung vom Jahre 1547, von Herzog Hein-
rich dem Juͤngern zu Braunſchweig h); und
eine andere vom Jahre 1559, welche aber
mehr auf die Jagd als auf das eigentliche Holz-
weſen gehet. Sie betraf vornehmlich die braun-
ſchweigiſchen Lande wolfenbuͤtteliſchen An-
theils i).
Eine fuͤrſtlich braunſchweigiſche luͤnebur-
giſche, die ſich bey dem Fritſch k), unter der In-
ſchrift: fuͤrſtlich braunſchweigiſche luͤneburgi-
ſche Forſtordnung befindet, ſcheint von dem
Herzog Julius zu ſeyn, da in der Forſt- und
Holzordnung der braunſchweigiſchen Lande
vom Jahre 1590 l) von demſelben eine er-
waͤhnt wird. Sie gehet auf die Befoͤrderung
der Holzkultur, beſonders zum Behuf des
Bergbaues. Sie beſchaͤftigt ſich mit der or-
dentlichen Abtheilung und Anweiſung der
Kohl- und andern Heyen, zum Behuf der
Bergwerke und gemeinen Nutzung, mit dem
Forſtamte, und was dazu gehoͤrt, mit dem
nuͤtzlichen Betrieb der Gehaue, und wie ſie in
gutem Stande zu erhalten; ſie handelt von
Be-
h) Sie wird angefuͤhrt in der braunſchweigiſchen
Forſt- und Holzordnung vom Jahre 1591, bey
Fritſch in Corp. Iur. Venat. Foreſt. S. 129.
Theil III.
i) Ebend. S. 129.
k) Fritſch III. p. 113.
l) Ebend. S. 129.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/270>, abgerufen am 23.11.2024.
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