Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.

Bild:
<< vorherige Seite



Abb. 123. Federnde Bufferwehr für Rampengleise, von Gebhardt.

Abb. 125. Hydraulische Bufferwehr, von Hopper und Gebauer.
benutzt. Zuerst wurden sie in England durch Langley und Webb eingeführt (Abb. 124). In Deutschland sind sie von C. Hoppe, später von Friedrich Gebauer in Berlin unter Benutzung der englischen Vorbilder hergestellt worden. Ein Hoppescher Wasserbuffer (Abb. 125) besteht

Abb. 124. Hydraulische Bufferwehr.
aus zwei wagerechten Zylindern, die in Höhe der Wagenbuffer gelagert und mit Glyzerin gefüllt sind. In ihnen bewegen sich Scheibenkolben, deren Stangen am vorderen Ende durch die kräftig ausgebildete Bufferbohle verbunden sind. Die Bufferbohle wird beiderseits in Gleitrahmen geführt. Die Kolben besitzen am äußeren Rande viereckige Ausschnitte, durch die die Flüssigkeit beim Eindrücken des Kolbens in den vorderen Raum des Zylinders eindringen kann. In diese Ausschnitte greifen Leisten ein, die an der inneren Zylinderwandung angebracht sind. Ihr Querschnitt nimmt nach hinten zu, so daß der Querschnitt der Öffnungen beim Hineinpressen der Kolben allmählich ab- und der Widerstand entsprechend zunimmt. Da durch das Eindringen der Kolbenstangen in die Zylinder Raum verloren geht, so wird ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem hinteren Raum der Zylinder in einen Windkessel gedrückt. Der Kolbenhub beträgt 2·5 m. Mit



Abb. 123. Federnde Bufferwehr für Rampengleise, von Gebhardt.

Abb. 125. Hydraulische Bufferwehr, von Hopper und Gebauer.
benutzt. Zuerst wurden sie in England durch Langley und Webb eingeführt (Abb. 124). In Deutschland sind sie von C. Hoppe, später von Friedrich Gebauer in Berlin unter Benutzung der englischen Vorbilder hergestellt worden. Ein Hoppescher Wasserbuffer (Abb. 125) besteht

Abb. 124. Hydraulische Bufferwehr.
aus zwei wagerechten Zylindern, die in Höhe der Wagenbuffer gelagert und mit Glyzerin gefüllt sind. In ihnen bewegen sich Scheibenkolben, deren Stangen am vorderen Ende durch die kräftig ausgebildete Bufferbohle verbunden sind. Die Bufferbohle wird beiderseits in Gleitrahmen geführt. Die Kolben besitzen am äußeren Rande viereckige Ausschnitte, durch die die Flüssigkeit beim Eindrücken des Kolbens in den vorderen Raum des Zylinders eindringen kann. In diese Ausschnitte greifen Leisten ein, die an der inneren Zylinderwandung angebracht sind. Ihr Querschnitt nimmt nach hinten zu, so daß der Querschnitt der Öffnungen beim Hineinpressen der Kolben allmählich ab- und der Widerstand entsprechend zunimmt. Da durch das Eindringen der Kolbenstangen in die Zylinder Raum verloren geht, so wird ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem hinteren Raum der Zylinder in einen Windkessel gedrückt. Der Kolbenhub beträgt 2·5 m. Mit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0162" n="150"/><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen03_1912/figures/roell_eisenbahnwesen03_1912_figure-0600.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 123. Federnde Bufferwehr für Rampengleise, von Gebhardt.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen03_1912/figures/roell_eisenbahnwesen03_1912_figure-0601.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 125. Hydraulische Bufferwehr, von Hopper und Gebauer.</head><lb/></figure><lb/>
benutzt. Zuerst wurden sie in England durch Langley und Webb eingeführt (Abb. 124). In Deutschland sind sie von C. Hoppe, später von Friedrich Gebauer in Berlin unter Benutzung der englischen Vorbilder hergestellt worden. Ein Hoppescher Wasserbuffer (Abb. 125) besteht<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen03_1912/figures/roell_eisenbahnwesen03_1912_figure-0189.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 124. Hydraulische Bufferwehr.</head><lb/></figure><lb/>
aus zwei wagerechten Zylindern, die in Höhe der Wagenbuffer gelagert und mit Glyzerin gefüllt sind. In ihnen bewegen sich Scheibenkolben, deren Stangen am vorderen Ende durch die kräftig ausgebildete Bufferbohle verbunden sind. Die Bufferbohle wird beiderseits in Gleitrahmen geführt. Die Kolben besitzen am äußeren Rande viereckige Ausschnitte, durch die die Flüssigkeit beim Eindrücken des Kolbens in den vorderen Raum des Zylinders eindringen kann. In diese Ausschnitte greifen Leisten ein, die an der inneren Zylinderwandung angebracht sind. Ihr Querschnitt nimmt nach hinten zu, so daß der Querschnitt der Öffnungen beim Hineinpressen der Kolben allmählich ab- und der Widerstand entsprechend zunimmt. Da durch das Eindringen der Kolbenstangen in die Zylinder Raum verloren geht, so wird ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem hinteren Raum der Zylinder in einen Windkessel gedrückt. Der Kolbenhub beträgt 2·5 <hi rendition="#i">m.</hi> Mit
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[150/0162] [Abbildung Abb. 123. Federnde Bufferwehr für Rampengleise, von Gebhardt. ] [Abbildung Abb. 125. Hydraulische Bufferwehr, von Hopper und Gebauer. ] benutzt. Zuerst wurden sie in England durch Langley und Webb eingeführt (Abb. 124). In Deutschland sind sie von C. Hoppe, später von Friedrich Gebauer in Berlin unter Benutzung der englischen Vorbilder hergestellt worden. Ein Hoppescher Wasserbuffer (Abb. 125) besteht [Abbildung Abb. 124. Hydraulische Bufferwehr. ] aus zwei wagerechten Zylindern, die in Höhe der Wagenbuffer gelagert und mit Glyzerin gefüllt sind. In ihnen bewegen sich Scheibenkolben, deren Stangen am vorderen Ende durch die kräftig ausgebildete Bufferbohle verbunden sind. Die Bufferbohle wird beiderseits in Gleitrahmen geführt. Die Kolben besitzen am äußeren Rande viereckige Ausschnitte, durch die die Flüssigkeit beim Eindrücken des Kolbens in den vorderen Raum des Zylinders eindringen kann. In diese Ausschnitte greifen Leisten ein, die an der inneren Zylinderwandung angebracht sind. Ihr Querschnitt nimmt nach hinten zu, so daß der Querschnitt der Öffnungen beim Hineinpressen der Kolben allmählich ab- und der Widerstand entsprechend zunimmt. Da durch das Eindringen der Kolbenstangen in die Zylinder Raum verloren geht, so wird ein Teil der Druckflüssigkeit aus dem hinteren Raum der Zylinder in einen Windkessel gedrückt. Der Kolbenhub beträgt 2·5 m. Mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:54Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:54Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/162
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen03_1912/162>, abgerufen am 27.06.2024.