Bewegung erfordert wird, da könnten auch noch heut zu Tage die alten Maschinen mit nicht geringem Vortheil gebraucht werden. Da- hero dieselben auch noch alle Aufmerksamkeit bey den Kriegsverständigen verdienen, welche eine hinlängliche Fähigkeit besitzen, einen jegli- chen Theil ihrer Profession nach seinem wah- ren und eigentlichen Werth in Erwegung zu ziehen, und sich nicht an die Vorurtheile der Zeit, in welcher sie leben, kehren.
Aus den in diesem Satze gegebenen Be- stimmungen läßt sich auch die Gewalt der Pe- tarden erklären, indem ihre Würkung bloß allein auf der Kraft der Flamme beruhet. Hieraus erhellet auch, daß eine Quantität Pulver, vermittelst einer solchen Maschine, wenn dieselbe wohl zugerüstet worden, eine eben so grosse Würkung hervor bringen könne, als eine Kugel, welche zweymahl so schwehr ist, und sich mit einer Geschwindigkeit von 14 bis 1500 Schuh in einer Secunde bewegt.
I.Anmerkung.
Wir haben schon oben bemerket, daß die Geschwindigkeit, welche der Kugel von dem Pulver eingedruckt wird, nicht allein von desselben Ausdehnungskraft herkomme, son- dern daß auch die Geschwindigkeit selbst, mit welcher die Flamme der Kugel nachfolget, in Betrachtung gezogen werden müsse. Denn
es
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Bewegung erfordert wird, da koͤnnten auch noch heut zu Tage die alten Maſchinen mit nicht geringem Vortheil gebraucht werden. Da- hero dieſelben auch noch alle Aufmerkſamkeit bey den Kriegsverſtaͤndigen verdienen, welche eine hinlaͤngliche Faͤhigkeit beſitzen, einen jegli- chen Theil ihrer Profeſſion nach ſeinem wah- ren und eigentlichen Werth in Erwegung zu ziehen, und ſich nicht an die Vorurtheile der Zeit, in welcher ſie leben, kehren.
Aus den in dieſem Satze gegebenen Be- ſtimmungen laͤßt ſich auch die Gewalt der Pe- tarden erklaͤren, indem ihre Wuͤrkung bloß allein auf der Kraft der Flamme beruhet. Hieraus erhellet auch, daß eine Quantitaͤt Pulver, vermittelſt einer ſolchen Maſchine, wenn dieſelbe wohl zugeruͤſtet worden, eine eben ſo groſſe Wuͤrkung hervor bringen koͤnne, als eine Kugel, welche zweymahl ſo ſchwehr iſt, und ſich mit einer Geſchwindigkeit von 14 bis 1500 Schuh in einer Secunde bewegt.
I.Anmerkung.
Wir haben ſchon oben bemerket, daß die Geſchwindigkeit, welche der Kugel von dem Pulver eingedruckt wird, nicht allein von deſſelben Ausdehnungskraft herkomme, ſon- dern daß auch die Geſchwindigkeit ſelbſt, mit welcher die Flamme der Kugel nachfolget, in Betrachtung gezogen werden muͤſſe. Denn
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Bewegung erfordert wird, da koͤnnten auch
noch heut zu Tage die alten Maſchinen mit nicht
geringem Vortheil gebraucht werden. Da-
hero dieſelben auch noch alle Aufmerkſamkeit
bey den Kriegsverſtaͤndigen verdienen, welche
eine hinlaͤngliche Faͤhigkeit beſitzen, einen jegli-
chen Theil ihrer Profeſſion nach ſeinem wah-
ren und eigentlichen Werth in Erwegung zu
ziehen, und ſich nicht an die Vorurtheile der
Zeit, in welcher ſie leben, kehren.
Aus den in dieſem Satze gegebenen Be-
ſtimmungen laͤßt ſich auch die Gewalt der Pe-
tarden erklaͤren, indem ihre Wuͤrkung bloß
allein auf der Kraft der Flamme beruhet.
Hieraus erhellet auch, daß eine Quantitaͤt
Pulver, vermittelſt einer ſolchen Maſchine,
wenn dieſelbe wohl zugeruͤſtet worden, eine eben
ſo groſſe Wuͤrkung hervor bringen koͤnne, als
eine Kugel, welche zweymahl ſo ſchwehr iſt,
und ſich mit einer Geſchwindigkeit von 14 bis
1500 Schuh in einer Secunde bewegt.
I. Anmerkung.
Wir haben ſchon oben bemerket, daß die
Geſchwindigkeit, welche der Kugel von
dem Pulver eingedruckt wird, nicht allein von
deſſelben Ausdehnungskraft herkomme, ſon-
dern daß auch die Geſchwindigkeit ſelbſt, mit
welcher die Flamme der Kugel nachfolget, in
Betrachtung gezogen werden muͤſſe. Denn
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/299>, abgerufen am 22.11.2024.
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