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Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.

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Herold.
Zuförderst grüss' ich Ormus mächt'gen König
Von Sinabal, dem Kaiser in Samandel,
Der dich befragen läßt,
Ob deiner königlichen Tochter Bitte,
Ob dich die Ueberzeugung ihres Glückes
Bewogen hat, in seiner Hauptstadt friedlich --
Osmar (kalt.)
Die Stadt ist aufgefordert, und sie bleibt es.
Herold.
Jn diesem Fall, so höre
Den Vorschlag unsers edlen Kaisers an. --
Es liegt das Wohl ihm seines Volks am Herzen;
Schuldloses Blutvergießen will er meiden --
Und wenn du, Osmar, gleiches Sinnes bist,
So ladet er zum Zweykampf --
Osmar (feurig.)
Genug der eitlen Worte --
Er ladet mich zum Zweykampf, und ich komme.
Sag', Herold, wann und wo ich soll erscheinen?

(Zobea tritt aufmerksam hervor und lauscht.)
Herold.
Jm nahen Walde, an des Meeres Ufer,
Soll morgen bei des Tages ersten Dämme-
rung
Allein durch eure königlichen Waffen
Des Landes Wohl und Weh entschieden werden.
Herold.
Zuförderst grüss' ich Ormus mächt'gen König
Von Sinabal, dem Kaiser in Samandel,
Der dich befragen läßt,
Ob deiner königlichen Tochter Bitte,
Ob dich die Ueberzeugung ihres Glückes
Bewogen hat, in seiner Hauptstadt friedlich —
Osmar (kalt.)
Die Stadt ist aufgefordert, und sie bleibt es.
Herold.
Jn diesem Fall, so höre
Den Vorschlag unsers edlen Kaisers an. —
Es liegt das Wohl ihm seines Volks am Herzen;
Schuldloses Blutvergießen will er meiden —
Und wenn du, Osmar, gleiches Sinnes bist,
So ladet er zum Zweykampf —
Osmar (feurig.)
Genug der eitlen Worte —
Er ladet mich zum Zweykampf, und ich komme.
Sag', Herold, wann und wo ich soll erscheinen?

(Zobea tritt aufmerksam hervor und lauscht.)
Herold.
Jm nahen Walde, an des Meeres Ufer,
Soll morgen bei des Tages ersten Dämme-
rung
Allein durch eure königlichen Waffen
Des Landes Wohl und Weh entschieden werden.
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[89/0093] Herold. Zuförderst grüss' ich Ormus mächt'gen König Von Sinabal, dem Kaiser in Samandel, Der dich befragen läßt, Ob deiner königlichen Tochter Bitte, Ob dich die Ueberzeugung ihres Glückes Bewogen hat, in seiner Hauptstadt friedlich — Osmar (kalt.) Die Stadt ist aufgefordert, und sie bleibt es. Herold. Jn diesem Fall, so höre Den Vorschlag unsers edlen Kaisers an. — Es liegt das Wohl ihm seines Volks am Herzen; Schuldloses Blutvergießen will er meiden — Und wenn du, Osmar, gleiches Sinnes bist, So ladet er zum Zweykampf — Osmar (feurig.) Genug der eitlen Worte — Er ladet mich zum Zweykampf, und ich komme. Sag', Herold, wann und wo ich soll erscheinen? (Zobea tritt aufmerksam hervor und lauscht.) Herold. Jm nahen Walde, an des Meeres Ufer, Soll morgen bei des Tages ersten Dämme- rung Allein durch eure königlichen Waffen Des Landes Wohl und Weh entschieden werden.

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Zitationshilfe: Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/93>, abgerufen am 25.11.2024.