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Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.

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Zelu als Priester, Almansor, Saadi,
Papageno, Leporello
mit Kriegesvöl-
kern dringen ein.
Chor der Soldaten.
Wir siegen, wir siegen, der Feind ist geschlagen.
Wir jagen den flüchtigen Troß!
Der Sieg ist errungen,
Der Feind ist bezwungen,
Nun lasset uns stürmen dies Schloß!

Nun laßt uns die schuldlosen Weiber befrein,
Wir scheuen nicht Todes Gefahr.
Den Kerker erbrechet,
Befreiet und rächet
Die schuldlose weinende Schaar!
Zelu
(winkt Ruhe. Er tritt an den Felsen, und berührt ihn
mit einer weißen Rose.)

Es ist vorbey mit deinem Regimente,
Zum Elemente kehre,
Und störe nie mehr Liebes-Glück!
Zurück, hinab,
Fort in dein Grab!

Der Felsen sinkt flammend und mit Geräusch unter, zu glei-
cher Zeit die Höle. An deren Stelle stehen reich gekleide-
te Weiber. Unter ihnen Fatme und Dilara; diese
umarmen Almansor und Saadi im Hintergrunde.
Jm Vordergrunde stehen Zelu und Zobea. Letztere
Zelu als Priester, Almansor, Saadi,
Papageno, Leporello
mit Kriegesvöl-
kern dringen ein.
Chor der Soldaten.
Wir siegen, wir siegen, der Feind ist geschlagen.
Wir jagen den flüchtigen Troß!
Der Sieg ist errungen,
Der Feind ist bezwungen,
Nun lasset uns stürmen dies Schloß!

Nun laßt uns die schuldlosen Weiber befrein,
Wir scheuen nicht Todes Gefahr.
Den Kerker erbrechet,
Befreiet und rächet
Die schuldlose weinende Schaar!
Zelu
(winkt Ruhe. Er tritt an den Felsen, und berührt ihn
mit einer weißen Rose.)

Es ist vorbey mit deinem Regimente,
Zum Elemente kehre,
Und störe nie mehr Liebes-Glück!
Zurück, hinab,
Fort in dein Grab!

Der Felsen sinkt flammend und mit Geräusch unter, zu glei-
cher Zeit die Höle. An deren Stelle stehen reich gekleide-
te Weiber. Unter ihnen Fatme und Dilara; diese
umarmen Almansor und Saadi im Hintergrunde.
Jm Vordergrunde stehen Zelu und Zobea. Letztere
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[139/0143] Zelu als Priester, Almansor, Saadi, Papageno, Leporello mit Kriegesvöl- kern dringen ein. Chor der Soldaten. Wir siegen, wir siegen, der Feind ist geschlagen. Wir jagen den flüchtigen Troß! Der Sieg ist errungen, Der Feind ist bezwungen, Nun lasset uns stürmen dies Schloß! Nun laßt uns die schuldlosen Weiber befrein, Wir scheuen nicht Todes Gefahr. Den Kerker erbrechet, Befreiet und rächet Die schuldlose weinende Schaar! Zelu (winkt Ruhe. Er tritt an den Felsen, und berührt ihn mit einer weißen Rose.) Es ist vorbey mit deinem Regimente, Zum Elemente kehre, Und störe nie mehr Liebes-Glück! Zurück, hinab, Fort in dein Grab! Der Felsen sinkt flammend und mit Geräusch unter, zu glei- cher Zeit die Höle. An deren Stelle stehen reich gekleide- te Weiber. Unter ihnen Fatme und Dilara; diese umarmen Almansor und Saadi im Hintergrunde. Jm Vordergrunde stehen Zelu und Zobea. Letztere

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Zitationshilfe: Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/143>, abgerufen am 08.05.2024.