Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806. Ein Krieger tritt ein, (heimlich zu Sinabal.) Die Feinde, König! dringen in die Stadt, Zelu, der Oberpriester führt sie an. Sinabal. Sein Reich ist bald zu Ende. (zu Zobea.) Es sey, befried'gen wir des Volkes Wünsche! Laß uns die Becher leeren! Sie stoßen an, Paucken und Trompeten. Er trinkt, Zo- bea wirft den Kelch in die Fontaine, dieselbe sprüht in dem Augenblick Feuer statt Wasser. Sinabal springt auf, das Feuer zu löschen. Finale. Sinabal. Verdammte Brut! Es thut nicht gut, Jhr sollt es sehen! Jhr sollt in Flammen Alle zusammen Gleich untergehn! (Eine Stimme aus der Fontaine.) Recitativ. Zobea stammet aus dem Reich der Sylphen, Unmöglich ist's dir beizustehn; Es ist um uns Gehülfen, Es ist um dich geschehn. Er verwandelt sich an dem Ort, wo die Fontaine stand, in einen Felsen. Ein Krieger tritt ein, (heimlich zu Sinabal.) Die Feinde, König! dringen in die Stadt, Zelu, der Oberpriester führt sie an. Sinabal. Sein Reich ist bald zu Ende. (zu Zobea.) Es sey, befried'gen wir des Volkes Wünsche! Laß uns die Becher leeren! Sie stoßen an, Paucken und Trompeten. Er trinkt, Zo- bea wirft den Kelch in die Fontaine, dieselbe sprüht in dem Augenblick Feuer statt Wasser. Sinabal springt auf, das Feuer zu löschen. Finale. Sinabal. Verdammte Brut! Es thut nicht gut, Jhr sollt es sehen! Jhr sollt in Flammen Alle zusammen Gleich untergehn! (Eine Stimme aus der Fontaine.) Recitativ. Zobea stammet aus dem Reich der Sylphen, Unmöglich ist's dir beizustehn; Es ist um uns Gehülfen, Es ist um dich geschehn. Er verwandelt sich an dem Ort, wo die Fontaine stand, in einen Felsen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#ZOBE"> <pb facs="#f0142" n="138"/> <stage> <hi rendition="#g">Ein Krieger tritt ein,</hi> </stage><lb/> <stage>(heimlich zu Sinabal.)</stage><lb/> <p>Die Feinde, König! dringen in die Stadt,<lb/><hi rendition="#g">Zelu,</hi> der Oberpriester führt sie an.</p> </sp><lb/> <sp who="#SIN"> <speaker>Sinabal.</speaker><lb/> <p>Sein Reich ist bald zu Ende.</p><lb/> <stage>(zu Zobea.)</stage><lb/> <p>Es sey, befried'gen wir des Volkes Wünsche!<lb/> Laß uns die Becher leeren!</p><lb/> <stage>Sie stoßen an, Paucken und Trompeten. Er trinkt, <hi rendition="#g">Zo-<lb/> bea</hi> wirft den Kelch in die Fontaine, dieselbe sprüht<lb/> in dem Augenblick Feuer statt Wasser. <hi rendition="#g">Sinabal</hi><lb/> springt auf, das Feuer zu löschen.</stage><lb/> <p> <hi rendition="#g">Finale.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#SIN"> <speaker>Sinabal.</speaker><lb/> <p>Verdammte Brut!<lb/> Es thut nicht gut,<lb/> Jhr sollt es sehen!<lb/> Jhr sollt in Flammen<lb/> Alle zusammen<lb/> Gleich untergehn!</p><lb/> <stage>(Eine <hi rendition="#g">Stimme</hi> aus der Fontaine.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#REC"> <speaker>Recitativ.</speaker><lb/> <p>Zobea stammet aus dem Reich der Sylphen,<lb/> Unmöglich ist's dir beizustehn;<lb/> Es ist um uns Gehülfen,<lb/> Es ist um dich geschehn.</p><lb/> <stage>Er verwandelt sich an dem Ort, wo die Fontaine stand,<lb/> in einen Felsen.</stage><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [138/0142]
Ein Krieger tritt ein,
(heimlich zu Sinabal.)
Die Feinde, König! dringen in die Stadt,
Zelu, der Oberpriester führt sie an.
Sinabal.
Sein Reich ist bald zu Ende.
(zu Zobea.)
Es sey, befried'gen wir des Volkes Wünsche!
Laß uns die Becher leeren!
Sie stoßen an, Paucken und Trompeten. Er trinkt, Zo-
bea wirft den Kelch in die Fontaine, dieselbe sprüht
in dem Augenblick Feuer statt Wasser. Sinabal
springt auf, das Feuer zu löschen.
Finale.
Sinabal.
Verdammte Brut!
Es thut nicht gut,
Jhr sollt es sehen!
Jhr sollt in Flammen
Alle zusammen
Gleich untergehn!
(Eine Stimme aus der Fontaine.)
Recitativ.
Zobea stammet aus dem Reich der Sylphen,
Unmöglich ist's dir beizustehn;
Es ist um uns Gehülfen,
Es ist um dich geschehn.
Er verwandelt sich an dem Ort, wo die Fontaine stand,
in einen Felsen.
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Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/142>, abgerufen am 16.02.2025. |