Um aber bequem durch die Rösche hindurch kommen zu können, schlägt man auch wohl, wenn schon die Kappen bedeckt sind, zwischen jedes Paar Thürstöcke, Spreizen von 3 bis 4 Zoll Stärke über die Abschußgerenne. Diese Spreizen heißen Stege, und auf sie legt man geschnittene Boh- lenstücke, (Pfosten) auf denen man gehn kann. Mehrentheils aber läßt man sie weg, um den Raum zu gewinnen. Will man diese Röschen ganz berg- männisch anlegen, so sehe man zu weiterm Unter- richte über diese Holzarbeit, des vortrefflichen: von Oppels Bericht vom Bergbau, nach, wo auch die Verzimmerung mit abgehandelt ist.
Striegelröschen, die nicht in den Damm, son- dern in die Widerlagen kommen, und auch ver- zimmert werden müssen, werden auf gleiche Art mit dem Holzwerte behandelt, nur daß man da nicht nöthig hat, viel Schutt hinter und über die Pfähle zu fahren, weil der Schutt, so wie die Rösche weiter in den Berg hinein getrieben wird, immer beiher gleich oben und an den Seiten, mit abgefangen und verschossen werden muß.
§. 165.
Wir kommen jetzt auf die gemauerten Striegel- röschen. Auch diese macht man von gleicher Weite wie die verzimmerten, nur ihre Höhe wird abgeän- dert; denn diese beträgt bei gemauerten Striegel- röschen gewöhnlich nur 4 Fuß im Lichten.
Zur
Um aber bequem durch die Roͤſche hindurch kommen zu koͤnnen, ſchlaͤgt man auch wohl, wenn ſchon die Kappen bedeckt ſind, zwiſchen jedes Paar Thuͤrſtoͤcke, Spreizen von 3 bis 4 Zoll Staͤrke uͤber die Abſchußgerenne. Dieſe Spreizen heißen Stége, und auf ſie legt man geſchnittene Boh- lenſtuͤcke, (Pfoſten) auf denen man gehn kann. Mehrentheils aber laͤßt man ſie weg, um den Raum zu gewinnen. Will man dieſe Roͤſchen ganz berg- maͤnniſch anlegen, ſo ſehe man zu weiterm Unter- richte uͤber dieſe Holzarbeit, des vortrefflichen: von Oppels Bericht vom Bergbau, nach, wo auch die Verzimmerung mit abgehandelt iſt.
Striegelroͤſchen, die nicht in den Damm, ſon- dern in die Widerlagen kommen, und auch ver- zimmert werden muͤſſen, werden auf gleiche Art mit dem Holzwerte behandelt, nur daß man da nicht noͤthig hat, viel Schutt hinter und uͤber die Pfaͤhle zu fahren, weil der Schutt, ſo wie die Roͤſche weiter in den Berg hinein getrieben wird, immer beiher gleich oben und an den Seiten, mit abgefangen und verſchoſſen werden muß.
§. 165.
Wir kommen jetzt auf die gemauerten Striegel- roͤſchen. Auch dieſe macht man von gleicher Weite wie die verzimmerten, nur ihre Hoͤhe wird abgeaͤn- dert; denn dieſe betraͤgt bei gemauerten Striegel- roͤſchen gewoͤhnlich nur 4 Fuß im Lichten.
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Um aber bequem durch die Roͤſche hindurch
kommen zu koͤnnen, ſchlaͤgt man auch wohl, wenn
ſchon die Kappen bedeckt ſind, zwiſchen jedes Paar
Thuͤrſtoͤcke, Spreizen von 3 bis 4 Zoll Staͤrke
uͤber die Abſchußgerenne. Dieſe Spreizen heißen
Stége, und auf ſie legt man geſchnittene Boh-
lenſtuͤcke, (Pfoſten) auf denen man gehn kann.
Mehrentheils aber laͤßt man ſie weg, um den Raum
zu gewinnen. Will man dieſe Roͤſchen ganz berg-
maͤnniſch anlegen, ſo ſehe man zu weiterm Unter-
richte uͤber dieſe Holzarbeit, des vortrefflichen:
von Oppels Bericht vom Bergbau, nach, wo
auch die Verzimmerung mit abgehandelt iſt.
Striegelroͤſchen, die nicht in den Damm, ſon-
dern in die Widerlagen kommen, und auch ver-
zimmert werden muͤſſen, werden auf gleiche Art
mit dem Holzwerte behandelt, nur daß man da
nicht noͤthig hat, viel Schutt hinter und uͤber die
Pfaͤhle zu fahren, weil der Schutt, ſo wie die
Roͤſche weiter in den Berg hinein getrieben wird,
immer beiher gleich oben und an den Seiten, mit
abgefangen und verſchoſſen werden muß.
§. 165.
Wir kommen jetzt auf die gemauerten Striegel-
roͤſchen. Auch dieſe macht man von gleicher Weite
wie die verzimmerten, nur ihre Hoͤhe wird abgeaͤn-
dert; denn dieſe betraͤgt bei gemauerten Striegel-
roͤſchen gewoͤhnlich nur 4 Fuß im Lichten.
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/366>, abgerufen am 22.11.2024.
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