Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.zu verrichten: Stunde auf/ und zeigete ihm in einem Buche die Erklärung des Textes/ darüber sie stritten. Indessen wird er gewahr/ daß der Mönch an statt der Hände Klauen hatte/ und fänget an: Bistu es Geselle: Vor dich gehöret dieser Spruch Genes. 3. und zeiget ihm denselben: Des Weibes Samen soll der Schlangen den Kopf zertretten. Und saget ferner: Du wirst uns nicht alle verschlingen. Mit diesen Worten ward der Satan überwunden/ daß er zornig und mit Murren davon gieng/ und das Dintenfaß hinter den Ofen warff/ und einen starcken stinckenden Knall von sich gab/ daß die Stube etliche Tage übel darnach roche. I. Godelm. de Magis l. 1. c. 3. LXV. Leichtfertigkeit wird gestrafft. ZU Niewmägen war ein loser Mensch/ der wolte an Ostern andern eine Kurtzweile machen/ und sagte/ er wolte ein zu verrichten: Stunde auf/ und zeigete ihm in einem Buche die Erklärung des Textes/ darüber sie stritten. Indessen wird er gewahr/ daß der Mönch an statt der Hände Klauen hatte/ und fänget an: Bistu es Geselle: Vor dich gehöret dieser Spruch Genes. 3. und zeiget ihm denselben: Des Weibes Samen soll der Schlangen den Kopf zertretten. Und saget ferner: Du wirst uns nicht alle verschlingen. Mit diesen Worten ward der Satan überwunden/ daß er zornig und mit Murren davon gieng/ und das Dintenfaß hinter den Ofen warff/ und einen starcken stinckenden Knall von sich gab/ daß die Stube etliche Tage übel darnach roche. I. Godelm. de Magis l. 1. c. 3. LXV. Leichtfertigkeit wird gestrafft. ZU Niewmägen war ein loser Mensch/ der wolte an Ostern andern eine Kurtzweile machen/ und sagte/ er wolte ein <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0723" n="699"/> zu verrichten: Stunde auf/ und zeigete ihm in einem Buche die Erklärung des Textes/ darüber sie stritten.</p> <p>Indessen wird er gewahr/ daß der Mönch an statt der Hände Klauen hatte/ und fänget an: Bistu es Geselle: Vor dich gehöret dieser Spruch Genes. 3. und zeiget ihm denselben: Des Weibes Samen soll der Schlangen den Kopf zertretten. Und saget ferner: Du wirst uns nicht alle verschlingen.</p> <p>Mit diesen Worten ward der Satan überwunden/ daß er zornig und mit Murren davon gieng/ und das Dintenfaß hinter den Ofen warff/ und einen starcken stinckenden Knall von sich gab/ daß die Stube etliche Tage übel darnach roche. I. Godelm. de Magis l. 1. c. 3.</p> <p>LXV.</p> <p>Leichtfertigkeit wird gestrafft.</p> <p>ZU Niewmägen war ein loser Mensch/ der wolte an Ostern andern eine Kurtzweile machen/ und sagte/ er wolte ein </p> </div> </body> </text> </TEI> [699/0723]
zu verrichten: Stunde auf/ und zeigete ihm in einem Buche die Erklärung des Textes/ darüber sie stritten.
Indessen wird er gewahr/ daß der Mönch an statt der Hände Klauen hatte/ und fänget an: Bistu es Geselle: Vor dich gehöret dieser Spruch Genes. 3. und zeiget ihm denselben: Des Weibes Samen soll der Schlangen den Kopf zertretten. Und saget ferner: Du wirst uns nicht alle verschlingen.
Mit diesen Worten ward der Satan überwunden/ daß er zornig und mit Murren davon gieng/ und das Dintenfaß hinter den Ofen warff/ und einen starcken stinckenden Knall von sich gab/ daß die Stube etliche Tage übel darnach roche. I. Godelm. de Magis l. 1. c. 3.
LXV.
Leichtfertigkeit wird gestrafft.
ZU Niewmägen war ein loser Mensch/ der wolte an Ostern andern eine Kurtzweile machen/ und sagte/ er wolte ein
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Zitationshilfe: | Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 699. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/723>, abgerufen am 08.07.2024. |