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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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tel seines Pferdes/ und nahm den andern auf die Armen/ also daß er aufgerichter stunde. In diesem Stande liessen sie das Pferd lauffen/ und stunden feste: Ja der oben stimde/ schoß mit einem Pfeile nach einer höltzernen Scheibe/ welche der ander/ so ihn trug/ in der rechten Hand führete. Uber dieses bunden sie zwey Pferde mit den Zügeln zusammen/ der eine stieg drauf/ satzte einen Fuß auf diesen/ den andern auf den andern Sattel/ und stunde so fest auf diesen beyden/ als wenn er angeleimer wäre: Auf den Armentrug er/ wie vorhin/ seinen Gesellen/ daß er aufgerichtet stunden/ und hielte die höltzerne Scheibe in der Hand/ wider welche der ander seinen Pfeil so gewiß schoß/ daß er nicht fehlete/ ob gleich die zwey Pferde sehr geschwinde lieffen.

Andere waren dabey/ die stecketen sechs blosse Sebel an die Sättel ihrer Pferde / daß sie die spitzen aufwerts kehreten: Auf die Sättel setzten sie die Köpffe / stunden auf denselben/ kehreten die Beien in die Höhe/ und renneten so geschwinden/ als wenn sie flögen.

tel seines Pferdes/ und nahm den andern auf die Armen/ also daß er aufgerichter stunde. In diesem Stande liessen sie das Pferd lauffen/ und stunden feste: Ja der oben stimde/ schoß mit einem Pfeile nach einer höltzernen Scheibe/ welche der ander/ so ihn trug/ in der rechten Hand führete. Uber dieses bunden sie zwey Pferde mit den Zügeln zusam̃en/ der eine stieg drauf/ satzte einen Fuß auf diesen/ den andern auf den andern Sattel/ und stunde so fest auf diesen beyden/ als wenn er angeleimer wäre: Auf den Armentrug er/ wie vorhin/ seinen Gesellen/ daß er aufgerichtet stunden/ und hielte die höltzerne Scheibe in der Hand/ wider welche der ander seinen Pfeil so gewiß schoß/ daß er nicht fehlete/ ob gleich die zwey Pferde sehr geschwinde lieffen.

Andere waren dabey/ die stecketen sechs blosse Sebel an die Sättel ihrer Pferde / daß sie die spitzen aufwerts kehreten: Auf die Sättel setzten sie die Köpffe / stunden auf denselben/ kehreten die Beien in die Höhe/ und renneten so geschwinden/ als wenn sie flögen.

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[636/0660] tel seines Pferdes/ und nahm den andern auf die Armen/ also daß er aufgerichter stunde. In diesem Stande liessen sie das Pferd lauffen/ und stunden feste: Ja der oben stimde/ schoß mit einem Pfeile nach einer höltzernen Scheibe/ welche der ander/ so ihn trug/ in der rechten Hand führete. Uber dieses bunden sie zwey Pferde mit den Zügeln zusam̃en/ der eine stieg drauf/ satzte einen Fuß auf diesen/ den andern auf den andern Sattel/ und stunde so fest auf diesen beyden/ als wenn er angeleimer wäre: Auf den Armentrug er/ wie vorhin/ seinen Gesellen/ daß er aufgerichtet stunden/ und hielte die höltzerne Scheibe in der Hand/ wider welche der ander seinen Pfeil so gewiß schoß/ daß er nicht fehlete/ ob gleich die zwey Pferde sehr geschwinde lieffen. Andere waren dabey/ die stecketen sechs blosse Sebel an die Sättel ihrer Pferde / daß sie die spitzen aufwerts kehreten: Auf die Sättel setzten sie die Köpffe / stunden auf denselben/ kehreten die Beien in die Höhe/ und renneten so geschwinden/ als wenn sie flögen.

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 636. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/660>, abgerufen am 13.06.2024.