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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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Torquemadae / welcher diß im dritten Tagewerck seines Hexaemeri erzehlet.

Dieses stimmet überein mit der Geschicht/ welche Plinius Secundus von dem Philosopho Athenodoro in der Epistel an Surum/ im siebenden Buche / erzehlet.

XIX.

Gespenste versenget einem Weibe die Hand.

MElanchihon in seinem Buche von der Seelen schreibet/ er habe selber etliche Gespenste gesehen/ und glaubwürdige Personen gekennet/ welche mit den Geistern geredet hätten.

In seinem Buche/ welches er Examen ordinandorum nennet/ sagte et/ er habe eine Muhme gehabt/ seines Vatern Schwester/ welche nach ihres Mannes Tode schwanger blieben.

Als sie nun bey dem Feuer traurig saß/ kamen zwey Männer in ihr Haus/ der eine sahe aus wie ihr verstorbener Mann/ und gab sich aus vor denselben: Der andere / von sehr langer Statur/ war bekleidet wie ein Franciscaner.

Der jenige/ so wie ihr Mann aussahe/ nahete sich zum Herde/ grüssete das Weib / baht sie/ sie wolte nicht erschrecken/ und sagte: Er wäre kommen/ ihr etliche Sachen zu befehlen.

Torquemadae / welcher diß im dritten Tagewerck seines Hexaëmeri erzehlet.

Dieses stimmet überein mit der Geschicht/ welche Plinius Secundus von dem Philosopho Athenodoro in der Epistel an Surum/ im siebenden Buche / erzehlet.

XIX.

Gespenste versenget einem Weibe die Hand.

MElanchihon in seinem Buche von der Seelen schreibet/ er habe selber etliche Gespenste gesehen/ und glaubwürdige Personen gekennet/ welche mit den Geistern geredet hätten.

In seinem Buche/ welches er Examen ordinandorum nennet/ sagte et/ er habe eine Muhme gehabt/ seines Vatern Schwester/ welche nach ihres Mannes Tode schwanger blieben.

Als sie nun bey dem Feuer traurig saß/ kamen zwey Männer in ihr Haus/ der eine sahe aus wie ihr verstorbener Mann/ und gab sich aus vor denselben: Der andere / von sehr langer Statur/ war bekleidet wie ein Franciscaner.

Der jenige/ so wie ihr Mann aussahe/ nahete sich zum Herde/ grüssete das Weib / baht sie/ sie wolte nicht erschrecken/ und sagte: Er wäre kommen/ ihr etliche Sachen zu befehlen.

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Torquemadae                     / welcher diß im dritten Tagewerck seines Hexaëmeri erzehlet.</p>
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        <p>XIX.</p>
        <p>Gespenste versenget einem Weibe die Hand.</p>
        <p>MElanchihon in seinem Buche von der Seelen schreibet/ er habe selber etliche                      Gespenste gesehen/ und glaubwürdige Personen gekennet/ welche mit den Geistern                      geredet hätten.</p>
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[353/0377] Torquemadae / welcher diß im dritten Tagewerck seines Hexaëmeri erzehlet. Dieses stimmet überein mit der Geschicht/ welche Plinius Secundus von dem Philosopho Athenodoro in der Epistel an Surum/ im siebenden Buche / erzehlet. XIX. Gespenste versenget einem Weibe die Hand. MElanchihon in seinem Buche von der Seelen schreibet/ er habe selber etliche Gespenste gesehen/ und glaubwürdige Personen gekennet/ welche mit den Geistern geredet hätten. In seinem Buche/ welches er Examen ordinandorum nennet/ sagte et/ er habe eine Muhme gehabt/ seines Vatern Schwester/ welche nach ihres Mannes Tode schwanger blieben. Als sie nun bey dem Feuer traurig saß/ kamen zwey Männer in ihr Haus/ der eine sahe aus wie ihr verstorbener Mann/ und gab sich aus vor denselben: Der andere / von sehr langer Statur/ war bekleidet wie ein Franciscaner. Der jenige/ so wie ihr Mann aussahe/ nahete sich zum Herde/ grüssete das Weib / baht sie/ sie wolte nicht erschrecken/ und sagte: Er wäre kommen/ ihr etliche Sachen zu befehlen.

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/377>, abgerufen am 22.11.2024.