Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.schlüge/ ob er gleich nicht auf die Zahl Achtung gebe/ so hätte er nunmehr in die achtzehen Jahr/ seint er wäre gesund worden/ so viel Schläge an seinem Hertzen gefühlet/ als damahls der Seiger geschlagen: Welches er nicht ohne grosse Pein ausstünde. I. VVierus lib. 4. cap. 7. IV. Besessene Jungfrau. ANtonius Benivenius schreibet im Buch von den verborgenen Ursachen der Kranckheiten am achten Capitel/ er habe eine Junge Tochter von sechtzehen Jahren gesehen: Derer Hände sich so wunderseltzam zu rücke gezogen/ so bald als sie unten in ihrem Bauche Schmertzen gefühlet. Bey ihrem schrecklichen Geschrey lieff ihr Bauch so sehr auf/ daß man hätte gemeinet/ sie wäre acht Monat schwanger: Endlich verlohr sie den Athem/ und kunte nicht auf der Stelle bleiben/ wältzete sich hin und her im Bette/ legte etliche mahl ihre Füsse über den Hals/ als wolte sie einen Bock stürtzen. schlüge/ ob er gleich nicht auf die Zahl Achtung gebe/ so hätte er nunmehr in die achtzehen Jahr/ seint er wäre gesund worden/ so viel Schläge an seinem Hertzen gefühlet/ als damahls der Seiger geschlagen: Welches er nicht ohne grosse Pein ausstünde. I. VVierus lib. 4. cap. 7. IV. Besessene Jungfrau. ANtonius Benivenius schreibet im Buch von den verborgenen Ursachen der Kranckheiten am achten Capitel/ er habe eine Junge Tochter von sechtzehen Jahren gesehen: Derer Hände sich so wunderseltzam zu rücke gezogen/ so bald als sie unten in ihrem Bauche Schmertzen gefühlet. Bey ihrem schrecklichen Geschrey lieff ihr Bauch so sehr auf/ daß man hätte gemeinet/ sie wäre acht Monat schwanger: Endlich verlohr sie den Athem/ und kunte nicht auf der Stelle bleiben/ wältzete sich hin und her im Bette/ legte etliche mahl ihre Füsse über den Hals/ als wolte sie einen Bock stürtzen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0337" n="313"/> schlüge/ ob er gleich nicht auf die Zahl Achtung gebe/ so hätte er nunmehr in die achtzehen Jahr/ seint er wäre gesund worden/ so viel Schläge an seinem Hertzen gefühlet/ als damahls der Seiger geschlagen: Welches er nicht ohne grosse Pein ausstünde.</p> <p>I. VVierus lib. 4. cap. 7.</p> <p>IV.</p> <p>Besessene Jungfrau.</p> <p>ANtonius Benivenius schreibet im Buch von den verborgenen Ursachen der Kranckheiten am achten Capitel/ er habe eine Junge Tochter von sechtzehen Jahren gesehen: Derer Hände sich so wunderseltzam zu rücke gezogen/ so bald als sie unten in ihrem Bauche Schmertzen gefühlet.</p> <p>Bey ihrem schrecklichen Geschrey lieff ihr Bauch so sehr auf/ daß man hätte gemeinet/ sie wäre acht Monat schwanger: Endlich verlohr sie den Athem/ und kunte nicht auf der Stelle bleiben/ wältzete sich hin und her im Bette/ legte etliche mahl ihre Füsse über den Hals/ als wolte sie einen Bock stürtzen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [313/0337]
schlüge/ ob er gleich nicht auf die Zahl Achtung gebe/ so hätte er nunmehr in die achtzehen Jahr/ seint er wäre gesund worden/ so viel Schläge an seinem Hertzen gefühlet/ als damahls der Seiger geschlagen: Welches er nicht ohne grosse Pein ausstünde.
I. VVierus lib. 4. cap. 7.
IV.
Besessene Jungfrau.
ANtonius Benivenius schreibet im Buch von den verborgenen Ursachen der Kranckheiten am achten Capitel/ er habe eine Junge Tochter von sechtzehen Jahren gesehen: Derer Hände sich so wunderseltzam zu rücke gezogen/ so bald als sie unten in ihrem Bauche Schmertzen gefühlet.
Bey ihrem schrecklichen Geschrey lieff ihr Bauch so sehr auf/ daß man hätte gemeinet/ sie wäre acht Monat schwanger: Endlich verlohr sie den Athem/ und kunte nicht auf der Stelle bleiben/ wältzete sich hin und her im Bette/ legte etliche mahl ihre Füsse über den Hals/ als wolte sie einen Bock stürtzen.
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