Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.sie in stücken gehauen/ daselbst vergraben/ und darnach gen Alcair sich begeben hätten. Diese Auferstehung hatte sich sei[unleserliches Material]hero etliche Tage vor und nach dem Tage des Blutvergiessens also ereignet. Sihe das ist der Inhalt von dem Discurs des Stephani Duplais/ welchen er hat bestetiget und widerholet am Ende des Aprilis Anno 1600. da ich diese Historien beschrieb. Simon Goulart in seinem Frantzösischen Thesauro der Wunder-Historien. II. Wunder-Kind. IN dem Dorffe S. Simon über Cluses in Foncigny/ einer Landschaft/ so zugehörig dem Hertzog von Nemours und Genf/ anitzo unter der Gewalt des Gavoyers/ lebte Anno 1606. im May ein junges Kind/ mit Nahmen Frantze/ ein Sohn Jacob Manigvets/ der von mittelmässiger statur war/ wie auch sein Weib. Dieses Kind / welches damals nicht älter als vier Jahr/ war fünftehalb Schuh lang/ hatte Haar an der pudendis wie ein vollkommener Mann/ der Bart fieng ihm an vor zusprossen/ seine Rede war grob/ sein Leib rauch und wohl proportioniret/ das Haar dichte und groß/ der Kopff dicke/ als eines Kerlen von 25. Jahren. sie in stücken gehauen/ daselbst vergraben/ und darnach gen Alcair sich begeben hätten. Diese Auferstehung hatte sich sei[unleserliches Material]hero etliche Tage vor und nach dem Tage des Blutvergiessens also ereignet. Sihe das ist der Inhalt von dem Discurs des Stephani Duplais/ welchen er hat bestetiget und widerholet am Ende des Aprilis Anno 1600. da ich diese Historien beschrieb. Simon Goulart in seinem Frantzösischen Thesauro der Wunder-Historien. II. Wunder-Kind. IN dem Dorffe S. Simon über Cluses in Foncigny/ einer Landschaft/ so zugehörig dem Hertzog von Nemours und Genf/ anitzo unter der Gewalt des Gavoyers/ lebte Anno 1606. im May ein junges Kind/ mit Nahmen Frantze/ ein Sohn Jacob Manigvets/ der von mittelmässiger statur war/ wie auch sein Weib. Dieses Kind / welches damals nicht älter als vier Jahr/ war fünftehalb Schuh lang/ hatte Haar an der pudendis wie ein vollkommener Mann/ der Bart fieng ihm an vor zusprossen/ seine Rede war grob/ sein Leib rauch und wohl proportioniret/ das Haar dichte und groß/ der Kopff dicke/ als eines Kerlen von 25. Jahren. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0026" n="6"/> sie in stücken gehauen/ daselbst vergraben/ und darnach gen Alcair sich begeben hätten. Diese Auferstehung hatte sich sei<gap reason="illegible"/>hero etliche Tage vor und nach dem Tage des Blutvergiessens also ereignet.</p> <p>Sihe das ist der Inhalt von dem Discurs des Stephani Duplais/ welchen er hat bestetiget und widerholet am Ende des Aprilis Anno 1600. da ich diese Historien beschrieb.</p> <p>Simon Goulart in seinem Frantzösischen Thesauro der Wunder-Historien.</p> <p>II.</p> <p>Wunder-Kind.</p> <p>IN dem Dorffe S. Simon über Cluses in Foncigny/ einer Landschaft/ so zugehörig dem Hertzog von Nemours und Genf/ anitzo unter der Gewalt des Gavoyers/ lebte Anno 1606. im May ein junges Kind/ mit Nahmen Frantze/ ein Sohn Jacob Manigvets/ der von mittelmässiger statur war/ wie auch sein Weib. Dieses Kind / welches damals nicht älter als vier Jahr/ war fünftehalb Schuh lang/ hatte Haar an der pudendis wie ein vollkommener Mann/ der Bart fieng ihm an vor zusprossen/ seine Rede war grob/ sein Leib rauch und wohl proportioniret/ das Haar dichte und groß/ der Kopff dicke/ als eines Kerlen von 25. Jahren.</p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0026]
sie in stücken gehauen/ daselbst vergraben/ und darnach gen Alcair sich begeben hätten. Diese Auferstehung hatte sich sei_ hero etliche Tage vor und nach dem Tage des Blutvergiessens also ereignet.
Sihe das ist der Inhalt von dem Discurs des Stephani Duplais/ welchen er hat bestetiget und widerholet am Ende des Aprilis Anno 1600. da ich diese Historien beschrieb.
Simon Goulart in seinem Frantzösischen Thesauro der Wunder-Historien.
II.
Wunder-Kind.
IN dem Dorffe S. Simon über Cluses in Foncigny/ einer Landschaft/ so zugehörig dem Hertzog von Nemours und Genf/ anitzo unter der Gewalt des Gavoyers/ lebte Anno 1606. im May ein junges Kind/ mit Nahmen Frantze/ ein Sohn Jacob Manigvets/ der von mittelmässiger statur war/ wie auch sein Weib. Dieses Kind / welches damals nicht älter als vier Jahr/ war fünftehalb Schuh lang/ hatte Haar an der pudendis wie ein vollkommener Mann/ der Bart fieng ihm an vor zusprossen/ seine Rede war grob/ sein Leib rauch und wohl proportioniret/ das Haar dichte und groß/ der Kopff dicke/ als eines Kerlen von 25. Jahren.
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