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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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setzt worden / also/ daß man sie nicht mit Erden bedecke/ sondern nur das Gewölbe fleissig zugemauret.

Uber etliche Zeit stirbt einer desselben Geschlechts: Da reist man das Gewölbe auf: Als die Eröffnung geschehen/ hat man den Leichnam der Frauen auf den Stuffen/ gantz beym Eingange dieser Grufft gefunden/ und gesehen/ daß sie keine Finger an der rechten Hand gehabt.

VVilhelmus Faber in secunda Centur. obser. Chirurgicarum observ. 96. referente Simon Goulart. vol. 4. du Thresor des Histoires.

LXXXIV.

Ein Blinder thut Wunder.

Nach dem Ludovicus Guicciardinus in Beschreibung der Niederlande hat geredet von Grävelingen/ und von den Städten/ Burgaden/ und Dörffern/ die nicht weit davon liegen/ unter andern von Werwich/ zwischen Messine und Mening: Setzet er darzu: Von diesem Orte ist bürtig Martin Castelin/ ein Wunderman: Darüm weil er von seiner Wiegen an/ da er noch nicht zwey Jahr alt/ blind worden/ und sich nicht zu erinnern weiß/ daß er iemals des Lichtes seiner Augen genossen habe: Dennoch ohne eintzigen Meister/ der ihn gelernet/ ohne iemandes Hülffe / von

setzt worden / also/ daß man sie nicht mit Erden bedecke/ sondern nur das Gewölbe fleissig zugemauret.

Uber etliche Zeit stirbt einer desselben Geschlechts: Da reist man das Gewölbe auf: Als die Eröffnung geschehen/ hat man den Leichnam der Frauen auf den Stuffen/ gantz beym Eingange dieser Grufft gefunden/ und gesehen/ daß sie keine Finger an der rechten Hand gehabt.

VVilhelmus Faber in secundà Centur. obser. Chirurgicarum observ. 96. referente Simon Goulart. vol. 4. du Thresor des Histoires.

LXXXIV.

Ein Blinder thut Wunder.

Nach dem Ludovicus Guicciardinus in Beschreibung der Niederlande hat geredet von Grävelingen/ und von den Städten/ Burgaden/ und Dörffern/ die nicht weit davon liegen/ unter andern von Werwich/ zwischen Messine und Mening: Setzet er darzu: Von diesem Orte ist bürtig Martin Castelin/ ein Wunderman: Darüm weil er von seiner Wiegen an/ da er noch nicht zwey Jahr alt/ blind worden/ und sich nicht zu erinnern weiß/ daß er iemals des Lichtes seiner Augen genossen habe: Dennoch ohne eintzigen Meister/ der ihn gelernet/ ohne iemandes Hülffe / von

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[162/0182] setzt worden / also/ daß man sie nicht mit Erden bedecke/ sondern nur das Gewölbe fleissig zugemauret. Uber etliche Zeit stirbt einer desselben Geschlechts: Da reist man das Gewölbe auf: Als die Eröffnung geschehen/ hat man den Leichnam der Frauen auf den Stuffen/ gantz beym Eingange dieser Grufft gefunden/ und gesehen/ daß sie keine Finger an der rechten Hand gehabt. VVilhelmus Faber in secundà Centur. obser. Chirurgicarum observ. 96. referente Simon Goulart. vol. 4. du Thresor des Histoires. LXXXIV. Ein Blinder thut Wunder. Nach dem Ludovicus Guicciardinus in Beschreibung der Niederlande hat geredet von Grävelingen/ und von den Städten/ Burgaden/ und Dörffern/ die nicht weit davon liegen/ unter andern von Werwich/ zwischen Messine und Mening: Setzet er darzu: Von diesem Orte ist bürtig Martin Castelin/ ein Wunderman: Darüm weil er von seiner Wiegen an/ da er noch nicht zwey Jahr alt/ blind worden/ und sich nicht zu erinnern weiß/ daß er iemals des Lichtes seiner Augen genossen habe: Dennoch ohne eintzigen Meister/ der ihn gelernet/ ohne iemandes Hülffe / von

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/182>, abgerufen am 22.11.2024.