Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785.zu hoffen, und mit diesem weisen und mächtigen Volke wechselsseitige Freundschaftsverbindungen zu unterhalten. Die Prinzen empfingen die Befehle ih- res Grosvaters mit einer tiefen Verehrung, die als ein Anfang zur Einführung der megapatagonischen Ge- setze anzusehen war. Sie erwähnten auch des europäischen Schiffes, Die Prinzen reisten also mit Lunten, Grenaden den Z 3
zu hoffen, und mit dieſem weiſen und maͤchtigen Volke wechſelsſeitige Freundſchaftsverbindungen zu unterhalten. Die Prinzen empfingen die Befehle ih- res Grosvaters mit einer tiefen Verehrung, die als ein Anfang zur Einfuͤhrung der megapatagoniſchen Ge- ſetze anzuſehen war. Sie erwaͤhnten auch des europaͤiſchen Schiffes, Die Prinzen reiſten alſo mit Lunten, Grenaden den Z 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0365" n="357"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> zu hoffen, und mit dieſem weiſen und maͤchtigen<lb/> Volke wechſelsſeitige Freundſchaftsverbindungen zu<lb/> unterhalten. Die Prinzen empfingen die Befehle ih-<lb/> res Grosvaters mit einer tiefen Verehrung, die als ein<lb/> Anfang zur Einfuͤhrung der megapatagoniſchen Ge-<lb/> ſetze anzuſehen war.</p><lb/> <p>Sie erwaͤhnten auch des europaͤiſchen Schiffes,<lb/> das ſie in der See bemerkt hatten. Der Alte ward<lb/> daruͤber beſtuͤrzt, und befahl ſeinen Enkeln, ſobald ſie<lb/> ausgeruht haͤtten, auf die Beobachtung des Schifs<lb/> wieder zuruͤck zu kehren, um deſſen Abſicht zu erfor-<lb/> ſchen, und die unter der chriſtiniſchen Regierung ſte-<lb/> henden Anbauungen zu vertheidigen, wenn der euro-<lb/> paͤiſche Schiffer daſelbſt landen wolte. Hermantin,<lb/> nahm ſich, um den Befehlen ſeines Grosvaters zu ge-<lb/> horchen, vor, den Kapitain in der Nacht zu erſchre-<lb/> cken, ihn zu zwingen, die ſuͤdliche Halbkugel zu ver-<lb/> laſſen, indem er ihm durch einleuchtende Zeichen zu<lb/> erkennen gaͤbe, daß man das Schif zu verbrennen be-<lb/> reit waͤre, wenn er ſich nicht entfernte.</p><lb/> <p>Die Prinzen reiſten alſo mit Lunten, Grenaden<lb/> und kuͤnſtlichen Feuer verſehen ab, um das Entde-<lb/> ckungsſchif auf der Polſeite zu erreichen. Sie trafen<lb/> es uͤber den Polarcirkel hinaus auf dem 71 Grade der<lb/> Breite an. Bei der Ueberlegung, was ſie machen<lb/> ſolten, ward einmuͤthig beſchloſſen, es in dem Eiſe<lb/> herumſtoͤren zu laſſen, weil da nichts zu finden waͤre,<lb/> ihm beſtaͤndig zu folgen, indem ſie, eingewickelt in<lb/> Haͤute von Meerwieſeln, die ſie ganz bedeckten, auf<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z 3</fw><fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [357/0365]
zu hoffen, und mit dieſem weiſen und maͤchtigen
Volke wechſelsſeitige Freundſchaftsverbindungen zu
unterhalten. Die Prinzen empfingen die Befehle ih-
res Grosvaters mit einer tiefen Verehrung, die als ein
Anfang zur Einfuͤhrung der megapatagoniſchen Ge-
ſetze anzuſehen war.
Sie erwaͤhnten auch des europaͤiſchen Schiffes,
das ſie in der See bemerkt hatten. Der Alte ward
daruͤber beſtuͤrzt, und befahl ſeinen Enkeln, ſobald ſie
ausgeruht haͤtten, auf die Beobachtung des Schifs
wieder zuruͤck zu kehren, um deſſen Abſicht zu erfor-
ſchen, und die unter der chriſtiniſchen Regierung ſte-
henden Anbauungen zu vertheidigen, wenn der euro-
paͤiſche Schiffer daſelbſt landen wolte. Hermantin,
nahm ſich, um den Befehlen ſeines Grosvaters zu ge-
horchen, vor, den Kapitain in der Nacht zu erſchre-
cken, ihn zu zwingen, die ſuͤdliche Halbkugel zu ver-
laſſen, indem er ihm durch einleuchtende Zeichen zu
erkennen gaͤbe, daß man das Schif zu verbrennen be-
reit waͤre, wenn er ſich nicht entfernte.
Die Prinzen reiſten alſo mit Lunten, Grenaden
und kuͤnſtlichen Feuer verſehen ab, um das Entde-
ckungsſchif auf der Polſeite zu erreichen. Sie trafen
es uͤber den Polarcirkel hinaus auf dem 71 Grade der
Breite an. Bei der Ueberlegung, was ſie machen
ſolten, ward einmuͤthig beſchloſſen, es in dem Eiſe
herumſtoͤren zu laſſen, weil da nichts zu finden waͤre,
ihm beſtaͤndig zu folgen, indem ſie, eingewickelt in
Haͤute von Meerwieſeln, die ſie ganz bedeckten, auf
den
Z 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |