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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886.

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II. Montanindustrie.
von nur 50 Meter, doch senkte sich von da der Stollen noch beträchtlich,
indem er dem Hauptflötz von durchschnittlich 2 m Mächtigkeit folgte.

Das grössere Kohlenbecken der Provinz Hizen, von welchem
Taka-shima wie ein losgetrenntes Glied erscheint, liegt weiter nörd-
lich und umfasst eine ganze Reihe von Gruben, unter denen die nicht
weit vom Meer gelegene von Karatsu am bekanntesten ist.

Erwähnenswerth ist ferner noch das Vorkommen von Steinkohlen
auf der Insel Amakusa im Süden von Hizen, so bei Shiki-mura
in der Nähe des Städtchens Tomioka auf der Nordseite. Viel mäch-
tiger und werthvoller sind die Flötze von Oniki an einer kleinen
Bucht der Südwestseite.

Die vorstehenden Angaben über japanische Steinkohlen waren
niedergeschrieben, als mir das Novemberheft des deutschen Handels-
Archivs von 1885 in die Hände kam mit einem kurzen Bericht über
"die Ein- und Ausfuhr von Kohlen und die Kohlenproduction in Ja-
pan".*) Ich entnehme demselben zur Ergänzung und Bestätigung
meiner Mittheilungen und Ansichten gern einige interessante Daten.
Hiernach betrug die Kohlenausfuhr Japans im Jahre

[Tabelle]
Dagegen wurden für die Heizung fremder Dampfschiffe englische und
australische Kohlen, wie bisher, doch in geringerer Menge eingeführt,
weil die Schiffe nicht zur Heizung mit japanischen Kohlen, "die viel
Asche und Staub geben", eingerichtet sind. Auch wird befürchtet, dass
die Ausfuhr nach China abnehmen oder ganz aufhören werde, sobald
einmal dessen Kohlenbergbau mehr entwickelt und für leichten Trans-
port zur Küste gesorgt sein wird.

Analysen von Steinkohlen Japans und benachbarter Inseln.

[Tabelle]
*) Derselbe entstammt wohl der Feder unseres General-Consuls Zappe.

II. Montanindustrie.
von nur 50 Meter, doch senkte sich von da der Stollen noch beträchtlich,
indem er dem Hauptflötz von durchschnittlich 2 m Mächtigkeit folgte.

Das grössere Kohlenbecken der Provinz Hizen, von welchem
Taka-shima wie ein losgetrenntes Glied erscheint, liegt weiter nörd-
lich und umfasst eine ganze Reihe von Gruben, unter denen die nicht
weit vom Meer gelegene von Karatsu am bekanntesten ist.

Erwähnenswerth ist ferner noch das Vorkommen von Steinkohlen
auf der Insel Amakusa im Süden von Hizen, so bei Shiki-mura
in der Nähe des Städtchens Tomioka auf der Nordseite. Viel mäch-
tiger und werthvoller sind die Flötze von Oniki an einer kleinen
Bucht der Südwestseite.

Die vorstehenden Angaben über japanische Steinkohlen waren
niedergeschrieben, als mir das Novemberheft des deutschen Handels-
Archivs von 1885 in die Hände kam mit einem kurzen Bericht über
»die Ein- und Ausfuhr von Kohlen und die Kohlenproduction in Ja-
pan«.*) Ich entnehme demselben zur Ergänzung und Bestätigung
meiner Mittheilungen und Ansichten gern einige interessante Daten.
Hiernach betrug die Kohlenausfuhr Japans im Jahre

[Tabelle]
Dagegen wurden für die Heizung fremder Dampfschiffe englische und
australische Kohlen, wie bisher, doch in geringerer Menge eingeführt,
weil die Schiffe nicht zur Heizung mit japanischen Kohlen, »die viel
Asche und Staub geben«, eingerichtet sind. Auch wird befürchtet, dass
die Ausfuhr nach China abnehmen oder ganz aufhören werde, sobald
einmal dessen Kohlenbergbau mehr entwickelt und für leichten Trans-
port zur Küste gesorgt sein wird.

Analysen von Steinkohlen Japans und benachbarter Inseln.

[Tabelle]
*) Derselbe entstammt wohl der Feder unseres General-Consuls Zappe.
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[366/0390] II. Montanindustrie. von nur 50 Meter, doch senkte sich von da der Stollen noch beträchtlich, indem er dem Hauptflötz von durchschnittlich 2 m Mächtigkeit folgte. Das grössere Kohlenbecken der Provinz Hizen, von welchem Taka-shima wie ein losgetrenntes Glied erscheint, liegt weiter nörd- lich und umfasst eine ganze Reihe von Gruben, unter denen die nicht weit vom Meer gelegene von Karatsu am bekanntesten ist. Erwähnenswerth ist ferner noch das Vorkommen von Steinkohlen auf der Insel Amakusa im Süden von Hizen, so bei Shiki-mura in der Nähe des Städtchens Tomioka auf der Nordseite. Viel mäch- tiger und werthvoller sind die Flötze von Oniki an einer kleinen Bucht der Südwestseite. Die vorstehenden Angaben über japanische Steinkohlen waren niedergeschrieben, als mir das Novemberheft des deutschen Handels- Archivs von 1885 in die Hände kam mit einem kurzen Bericht über »die Ein- und Ausfuhr von Kohlen und die Kohlenproduction in Ja- pan«. *) Ich entnehme demselben zur Ergänzung und Bestätigung meiner Mittheilungen und Ansichten gern einige interessante Daten. Hiernach betrug die Kohlenausfuhr Japans im Jahre Dagegen wurden für die Heizung fremder Dampfschiffe englische und australische Kohlen, wie bisher, doch in geringerer Menge eingeführt, weil die Schiffe nicht zur Heizung mit japanischen Kohlen, »die viel Asche und Staub geben«, eingerichtet sind. Auch wird befürchtet, dass die Ausfuhr nach China abnehmen oder ganz aufhören werde, sobald einmal dessen Kohlenbergbau mehr entwickelt und für leichten Trans- port zur Küste gesorgt sein wird. Analysen von Steinkohlen Japans und benachbarter Inseln. *) Derselbe entstammt wohl der Feder unseres General-Consuls Zappe.

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Zitationshilfe: Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan02_1886/390>, abgerufen am 22.11.2024.