Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836.Vita di Alessandro VII. ligiosen, wahrscheinlich Pallavicini selbst, zugleich mit einigen Gold-und Silbermünzen, die damals auf den Einzug der Königin geschla- gen worden, eine Börse mit 10000 Scudi als Geschenk zustellen, "con escusarne la pochezza per l'angustia dell' erario." La reina nel ringratiare pianse alle volte per quella mistura d'af- fetti che sorgono in questi casi. -- Auch der Wiederherstellung der Jesuiten in Venedig widmet Pallavicini ausführliche Erläute- rungen, ganz in dem Sinne den man in seiner Geschichte des tri- dentinischen Conciliums bei ihm wahrgenommen hat. In dem fünften Buche folgt dann die Geschichte des Jahres Im sechsten Buche kehrt der Autor zu den innern römischen Auch dieß vollständigste Exemplar dieser Lebensbeschreibung um- 131. Paolo Casati ad Alessandro VII sopra la regina di Suecia. (Bibl. Alb.) Malines und Casati waren die beiden Jesuiten welche von dem Von Malines findet sich ein Privatschreiben über diese Unter- Einen noch bei weitem ausführlicheren und so zu sagen offi- Per ubbidire, hebt er an, ai cenni di V. Sta, che ha desi- Vita di Alessandro VII. ligioſen, wahrſcheinlich Pallavicini ſelbſt, zugleich mit einigen Gold-und Silbermuͤnzen, die damals auf den Einzug der Koͤnigin geſchla- gen worden, eine Boͤrſe mit 10000 Scudi als Geſchenk zuſtellen, „con escusarne la pochezza per l’angustia dell’ erario.“ La reina nel ringratiare pianse alle volte per quella mistura d’af- fetti che sorgono in questi casi. — Auch der Wiederherſtellung der Jeſuiten in Venedig widmet Pallavicini ausfuͤhrliche Erlaͤute- rungen, ganz in dem Sinne den man in ſeiner Geſchichte des tri- dentiniſchen Conciliums bei ihm wahrgenommen hat. In dem fuͤnften Buche folgt dann die Geſchichte des Jahres Im ſechſten Buche kehrt der Autor zu den innern roͤmiſchen Auch dieß vollſtaͤndigſte Exemplar dieſer Lebensbeſchreibung um- 131. Paolo Casati ad Alessandro VII sopra la regina di Suecia. (Bibl. Alb.) Malines und Caſati waren die beiden Jeſuiten welche von dem Von Malines findet ſich ein Privatſchreiben uͤber dieſe Unter- Einen noch bei weitem ausfuͤhrlicheren und ſo zu ſagen offi- Per ubbidire, hebt er an, ai cenni di V. Stà, che ha desi- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0475" n="463"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Vita di Alessandro VII</hi></hi>.</fw><lb/> ligioſen, wahrſcheinlich Pallavicini ſelbſt, zugleich mit einigen Gold-<lb/> und Silbermuͤnzen, die damals auf den Einzug der Koͤnigin geſchla-<lb/> gen worden, eine Boͤrſe mit 10000 Scudi als Geſchenk zuſtellen,<lb/><hi rendition="#aq">„con escusarne la pochezza per l’angustia dell’ erario.“ La<lb/> reina nel ringratiare pianse alle volte per quella mistura d’af-<lb/> fetti che sorgono in questi casi</hi>. — Auch der Wiederherſtellung<lb/> der Jeſuiten in Venedig widmet Pallavicini ausfuͤhrliche Erlaͤute-<lb/> rungen, ganz in dem Sinne den man in ſeiner Geſchichte des tri-<lb/> dentiniſchen Conciliums bei ihm wahrgenommen hat.</p><lb/> <p>In dem fuͤnften Buche folgt dann die Geſchichte des Jahres<lb/> 1657. Cardinalpromotionen. Bauten in S. 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Vita di Alessandro VII.
ligioſen, wahrſcheinlich Pallavicini ſelbſt, zugleich mit einigen Gold-
und Silbermuͤnzen, die damals auf den Einzug der Koͤnigin geſchla-
gen worden, eine Boͤrſe mit 10000 Scudi als Geſchenk zuſtellen,
„con escusarne la pochezza per l’angustia dell’ erario.“ La
reina nel ringratiare pianse alle volte per quella mistura d’af-
fetti che sorgono in questi casi. — Auch der Wiederherſtellung
der Jeſuiten in Venedig widmet Pallavicini ausfuͤhrliche Erlaͤute-
rungen, ganz in dem Sinne den man in ſeiner Geſchichte des tri-
dentiniſchen Conciliums bei ihm wahrgenommen hat.
In dem fuͤnften Buche folgt dann die Geſchichte des Jahres
1657. Cardinalpromotionen. Bauten in S. Maria del Popolo,
della Pace, auf dem Petersplatz. — Die Koͤnigin Chriſtine in Frank-
reich. Monaldeschi, deſſen Kataſtrophe hier folgendergeſtalt erzaͤhlt
wird. Mentre la regina si tratteneva in Fontanablò, Ludovico,
il fratello di lui, emulo nella gratia della padrona di Gian Ri-
naldo Monaldeschi principal gentil’huomo di questi paesi per
notitie, come si disse, mandategli di Roma dal prenominato
fratello, scoperse a lei alcuni trattati del Monaldeschi per cui
le appariva poco fedele: onde ella dopo haverlo convinto e trat-
tane dalla sua bocca la confessione gli diede un’hora solamente
di spatio per provedere alla coscienza con l’opera d’un sacerdote, e
di poi, cio che appena le sarebbe stato permesso in Stocholm quan-
do vi dominava, il fè uccidere per mano dell’ istesso suo emulo.
Im ſechſten Buche kehrt der Autor zu den innern roͤmiſchen
Sachen zuruͤck. Mit den Einrichtungen in Hinſicht der Praͤlatur,
fuͤr welche Alexander eine beſtimmte Summe von Einkuͤnften for-
derte, bricht er ab.
Auch dieß vollſtaͤndigſte Exemplar dieſer Lebensbeſchreibung um-
faßt demnach bei weitem nicht das ganze Leben des Papſtes.
131.
Paolo Casati ad Alessandro VII sopra la regina di Suecia.
(Bibl. Alb.)
Malines und Caſati waren die beiden Jeſuiten welche von dem
General des Ordens nach Stockholm geſchickt wurden um die Koͤ-
nigin zu bekehren.
Von Malines findet ſich ein Privatſchreiben uͤber dieſe Unter-
nehmung in den Memoiren von Arckenholtz Tom. IV, App. n. 27.
Einen noch bei weitem ausfuͤhrlicheren und ſo zu ſagen offi-
ciellen Bericht erſtattete Caſati an Alexander VII; ein eigentliches
Schreiben „Alla Santità di Nro Signore Alessandro VII“, datirt
dal collegio Romano li 5 Dec. 1655, — und unterzeichnet Dalla
S. Vra umilissimo servitore ed obedientissimo figlio in Xto Paolo
Casati della Compagnia di Gesù, das nun die einzelnen Momente
viel eingehender und genuͤgender hervorhebt.
Per ubbidire, hebt er an, ai cenni di V. Stà, che ha desi-
derato una breve memoria di quello è passato nella risolutione
presa dalla regina Christina di Suecia di rinonciare il regno per
rendersi cattolica, sono necessitato farmi un passo a dietro per
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