a =
[Formel 1]
,
[Formel 2]
= 0,06247, a = 0,9089 =
[Formel 3]
, lg = 9,95853. Gibt tg =
[Formel 4]
= 66° 52'.
Dreikantner
[Formel 5]
[Formel 6]
stumpfe Endk. tg =
[Formel 7]
.
scharfe Endk. tg1 =
[Formel 8]
.
Seitenkante ctg0 =
[Formel 9]
.
Zu dem Ende projiciren wir den Dreikantner, so liegen die dreierlei Winkel in der Axe b. Die stumpfe Endkante tg dem Projektionsmittel- punkte am nächsten liegend hat m = infinity, n = n = 2n -- m; die scharfe Endkante tg1 vom Mittelpunkte etwas entfernter hat m = infinity, n = n = m + n und m = n -- m; endlich die entfernteste scharfe tg0 hat m = infinity, n = n = n -- 2m und m = n, doch finde ich durch diese Formel die Neigung der Fläche zur Hauptaxe, welche das Complement zum halben Seiten- kantenwinkel bildet, folglich die halbe Seitenkante selbst
[Formel 10]
.
Beispiel. Kalkspath a =
[Formel 11]
. Suchen wir die Winkel des gewöhnlichen Dreikantner c : a : 1/2 a : 1/2 a, so ist m = 1, n = 3, n -- m = 2, m + n = 4, 2n -- m = 5, n -- 2m = 1, folglich
Die ebenen Winkel findet man mittelst der Projektion ohne Mühe. Für die Rhomboeder
[Formel 15]
: infinity a beträgt der halbe Winkel an der Endecke tg = 3a :
[Formel 16]
.
Zwei- und eingliedriges System.
[Formel 17]
.
Da die Axe b auf c und A senkrecht steht, und blos A gegen c sich schief neigt, so wollen wir die Axenebene Ac zu Papier brin- gen, worin oA und oA' die Ein- heiten der schiefen Axen bezeichnen, substituiren wir dafür eine andere Axeneinheit oa und oa', welche
[Abbildung]
rechtwinklig gegen c steht, so möge eine beliebige Zonenaxe
[Formel 18]
die recht- winklige a in
[Formel 19]
schneiden. Setzen wir nun die Abweichung Aa = k, so ist k = A · sin a. Ferner verhält sich
Winkelberechnung des 2+1gliedrigen Syſtems.
a =
[Formel 1]
,
[Formel 2]
= 0,06247, a = 0,9089 =
[Formel 3]
, lg = 9,95853. Gibt tg =
[Formel 4]
= 66° 52′.
Dreikantner
[Formel 5]
[Formel 6]
ſtumpfe Endk. tg =
[Formel 7]
.
ſcharfe Endk. tg1 =
[Formel 8]
.
Seitenkante ctg0 =
[Formel 9]
.
Zu dem Ende projiciren wir den Dreikantner, ſo liegen die dreierlei Winkel in der Axe b. Die ſtumpfe Endkante tg dem Projektionsmittel- punkte am nächſten liegend hat m = ∞, n = ν = 2ν — μ; die ſcharfe Endkante tg1 vom Mittelpunkte etwas entfernter hat m = ∞, n = ν = μ + ν und μ = ν — μ; endlich die entfernteſte ſcharfe tg0 hat m = ∞, n = ν = ν — 2μ und μ = ν, doch finde ich durch dieſe Formel die Neigung der Fläche zur Hauptaxe, welche das Complement zum halben Seiten- kantenwinkel bildet, folglich die halbe Seitenkante ſelbſt
[Formel 10]
.
Beiſpiel. Kalkſpath a =
[Formel 11]
. Suchen wir die Winkel des gewöhnlichen Dreikantner c : a : ½ a : ½ a, ſo iſt μ = 1, ν = 3, ν — μ = 2, μ + ν = 4, 2ν — μ = 5, ν — 2μ = 1, folglich
Die ebenen Winkel findet man mittelſt der Projektion ohne Mühe. Für die Rhomboeder
[Formel 15]
: ∞ a beträgt der halbe Winkel an der Endecke tg = 3a :
[Formel 16]
.
Zwei- und eingliedriges Syſtem.
[Formel 17]
.
Da die Axe b auf c und A ſenkrecht ſteht, und blos A gegen c ſich ſchief neigt, ſo wollen wir die Axenebene Ac zu Papier brin- gen, worin oA und oA' die Ein- heiten der ſchiefen Axen bezeichnen, ſubſtituiren wir dafür eine andere Axeneinheit oa und oa', welche
[Abbildung]
rechtwinklig gegen c ſteht, ſo möge eine beliebige Zonenaxe
[Formel 18]
die recht- winklige a in
[Formel 19]
ſchneiden. Setzen wir nun die Abweichung Aa = k, ſo iſt k = A · sin α. Ferner verhält ſich
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0069"n="57"/><fwplace="top"type="header">Winkelberechnung des 2+1gliedrigen Syſtems.</fw><lb/><hirendition="#aq">a</hi> = <formula/>, <formula/> = 0,06247, <hirendition="#aq">a</hi> = 0,9089 = <formula/>,<lb/><hirendition="#aq">lg</hi> = 9,95853. Gibt <hirendition="#aq">tg</hi> = <formula/> = 66° 52′.</p><lb/><p><listrend="braced"><head><hirendition="#g">Dreikantner</hi><lb/><formula/><lb/><formula/></head><item>ſtumpfe Endk. <hirendition="#aq">tg</hi> = <formula/>.</item><lb/><item>ſcharfe Endk. <hirendition="#aq">tg</hi><hirendition="#sub">1</hi> = <formula/>.</item><lb/><item> Seitenkante <hirendition="#aq">ctg</hi><hirendition="#sub">0</hi> = <formula/>.</item></list></p><lb/><p>Zu dem Ende projiciren wir den Dreikantner, ſo liegen die dreierlei<lb/>
Winkel in der Axe <hirendition="#aq">b.</hi> Die ſtumpfe Endkante <hirendition="#aq">tg</hi> dem Projektionsmittel-<lb/>
punkte am nächſten liegend hat <hirendition="#aq">m</hi> = ∞, <hirendition="#aq">n</hi> = ν = 2ν—μ; die ſcharfe<lb/>
Endkante <hirendition="#aq">tg</hi><hirendition="#sub">1</hi> vom Mittelpunkte etwas entfernter hat <hirendition="#aq">m</hi> = ∞, <hirendition="#aq">n</hi> = ν = μ + ν<lb/>
und μ = ν—μ; endlich die entfernteſte ſcharfe <hirendition="#aq">tg</hi><hirendition="#sub">0</hi> hat <hirendition="#aq">m</hi> = ∞, <hirendition="#aq">n</hi> = ν<lb/>
= ν— 2μ und μ = ν, doch finde ich durch dieſe Formel die Neigung<lb/>
der Fläche zur Hauptaxe, welche das Complement zum halben Seiten-<lb/>
kantenwinkel bildet, folglich die halbe Seitenkante ſelbſt<lb/><hirendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/><p><hirendition="#g">Beiſpiel</hi>. Kalkſpath <hirendition="#aq">a</hi> = <formula/>. Suchen wir die Winkel<lb/>
des gewöhnlichen Dreikantner <hirendition="#aq">c : a : ½ a : ½ a</hi>, ſo iſt μ = 1, ν = 3,<lb/>ν—μ = 2, μ + ν = 4, 2ν—μ = 5, ν— 2μ = 1, folglich</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">tg</hi> = <formula/>, <hirendition="#aq">lg tg</hi> = 0,49346 .... 72° 12′.</item><lb/><item><hirendition="#aq">tg</hi><hirendition="#sub">1</hi> = <formula/>, <hirendition="#aq">lg tg</hi><hirendition="#sub">1</hi> = 0,11212 .... 52° 19′.</item><lb/><item><hirendition="#aq">ctg</hi><hirendition="#sub">0</hi> = <formula/>, <hirendition="#aq">lg ctg</hi><hirendition="#sub">0</hi> = 9,63857 .... 66° 30′.</item></list><lb/><p>Die ebenen Winkel findet man mittelſt der Projektion ohne Mühe.<lb/>
Für die <hirendition="#g">Rhomboeder</hi><formula/> : ∞<hirendition="#aq">a</hi> beträgt der halbe Winkel an der<lb/>
Endecke <hirendition="#aq">tg = 3a</hi> : <formula/>.</p></div><lb/><divn="2"><head><hirendition="#b">Zwei- und eingliedriges Syſtem.</hi></head><lb/><p><hirendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/><p>Da die Axe <hirendition="#aq">b</hi> auf <hirendition="#aq">c</hi> und <hirendition="#aq">A</hi><lb/>ſenkrecht ſteht, und blos <hirendition="#aq">A</hi> gegen<lb/><hirendition="#aq">c</hi>ſich ſchief neigt, ſo wollen wir<lb/>
die Axenebene <hirendition="#aq">Ac</hi> zu Papier brin-<lb/>
gen, worin <hirendition="#aq">oA</hi> und <hirendition="#aq">oA'</hi> die Ein-<lb/>
heiten der ſchiefen Axen bezeichnen,<lb/>ſubſtituiren wir dafür eine andere<lb/>
Axeneinheit <hirendition="#aq">oa</hi> und <hirendition="#aq">oa'</hi>, welche<lb/><figure/> rechtwinklig gegen <hirendition="#aq">c</hi>ſteht, ſo möge eine beliebige Zonenaxe <formula/> die recht-<lb/>
winklige <hirendition="#aq">a</hi> in <formula/>ſchneiden. Setzen wir nun die Abweichung <hirendition="#aq">Aa = k</hi>, ſo<lb/>
iſt <hirendition="#aq">k = A · sin</hi>α. Ferner verhält ſich<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[57/0069]
Winkelberechnung des 2+1gliedrigen Syſtems.
a = [FORMEL], [FORMEL] = 0,06247, a = 0,9089 = [FORMEL],
lg = 9,95853. Gibt tg = [FORMEL] = 66° 52′.
Dreikantner
[FORMEL]
[FORMEL] ſtumpfe Endk. tg = [FORMEL].
ſcharfe Endk. tg1 = [FORMEL].
Seitenkante ctg0 = [FORMEL].
Zu dem Ende projiciren wir den Dreikantner, ſo liegen die dreierlei
Winkel in der Axe b. Die ſtumpfe Endkante tg dem Projektionsmittel-
punkte am nächſten liegend hat m = ∞, n = ν = 2ν — μ; die ſcharfe
Endkante tg1 vom Mittelpunkte etwas entfernter hat m = ∞, n = ν = μ + ν
und μ = ν — μ; endlich die entfernteſte ſcharfe tg0 hat m = ∞, n = ν
= ν — 2μ und μ = ν, doch finde ich durch dieſe Formel die Neigung
der Fläche zur Hauptaxe, welche das Complement zum halben Seiten-
kantenwinkel bildet, folglich die halbe Seitenkante ſelbſt
[FORMEL].
Beiſpiel. Kalkſpath a = [FORMEL]. Suchen wir die Winkel
des gewöhnlichen Dreikantner c : a : ½ a : ½ a, ſo iſt μ = 1, ν = 3,
ν — μ = 2, μ + ν = 4, 2ν — μ = 5, ν — 2μ = 1, folglich
tg = [FORMEL], lg tg = 0,49346 .... 72° 12′.
tg1 = [FORMEL], lg tg1 = 0,11212 .... 52° 19′.
ctg0 = [FORMEL], lg ctg0 = 9,63857 .... 66° 30′.
Die ebenen Winkel findet man mittelſt der Projektion ohne Mühe.
Für die Rhomboeder [FORMEL] : ∞ a beträgt der halbe Winkel an der
Endecke tg = 3a : [FORMEL].
Zwei- und eingliedriges Syſtem.
[FORMEL].
Da die Axe b auf c und A
ſenkrecht ſteht, und blos A gegen
c ſich ſchief neigt, ſo wollen wir
die Axenebene Ac zu Papier brin-
gen, worin oA und oA' die Ein-
heiten der ſchiefen Axen bezeichnen,
ſubſtituiren wir dafür eine andere
Axeneinheit oa und oa', welche
[Abbildung]
rechtwinklig gegen c ſteht, ſo möge eine beliebige Zonenaxe [FORMEL] die recht-
winklige a in [FORMEL] ſchneiden. Setzen wir nun die Abweichung Aa = k, ſo
iſt k = A · sin α. Ferner verhält ſich
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/69>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.