[Formel 1]
oder
[Formel 2]
und hinten
[Formel 3]
.
Eine beliebige Fläche
[Formel 4]
hat also den neuen Ausdruck
[Formel 5]
, und
[Formel 6]
den Ausdruck
[Formel 7]
. Wenn man aber das Zeichen für rechtwinklige Axen hat, so könnte man mit der Winkelformel des zwei- gliedrigen Systems rechnen.
Beispiel. Feldspath pag. 42. Suchen wir den Winkel o/T, so ist o =
[Formel 8]
, folglich die erste Kantenzone o/T =
[Formel 9]
, also m = n = 1 + k, m = -- (1--k) = k--1, n = 2, dieß in die zwei- gliedrige Kantenwinkelformel gesetzt, gibt
[Formel 10]
.
Suchten wir in der Diagonalzone von P den Winkel M/n, so wäre n =
[Formel 11]
, also m = 1 + k, n = infinity, m = 1+k, n = 4, folglich tg =
[Formel 12]
.
Für den Anfänger ist dieß der unmittelbarste Weg zum Ziele, ein- facher wird es jedoch, wenn man sich gleich die allgemeine Formel hinstellt.
Ziehen wir nämlich vom Scheitelpunkte c eine Linie (Zonenaxe) nach einem beliebigen Punkte
[Formel 13]
in der schief gegen Axe c stehenden Pro- jektionsebene, so möge durch diese Linie die rechtwinklig gegen c gedachte Projektionsebene in einem Zonenpunkte
[Formel 14]
geschnitten werden.
[Formel 15]
und
[Formel 16]
sind die senkrechten Abstände von b in den Axenebenen Ab und ab, daher muß, weil
[Formel 17]
zu
[Formel 18]
in der rechtwinklig gegen c gelegenen Ebene wird,
[Formel 19]
, oder x = m+k sein. Ebenso sind
[Formel 20]
und
[Formel 21]
die senkrechten Abstände von der Axenebene ac, weil beide der ebenfalls auf ac senk- rechten Axe b parallel gehen. Legt man daher durch Zonenaxe und senk- rechte Abstände eine Ebene, so schneide diese die Axenebene ac in der Linie c ....
[Formel 22]
und aus der Proportion
[Formel 23]
folgt vorn
[Formel 24]
und hinten
[Formel 25]
. Eine Fläche
[Formel 26]
und
Winkelberechnung des 2+1gliedrigen Syſtems.
[Formel 1]
oder
[Formel 2]
und hinten
[Formel 3]
.
Eine beliebige Fläche
[Formel 4]
hat alſo den neuen Ausdruck
[Formel 5]
, und
[Formel 6]
den Ausdruck
[Formel 7]
. Wenn man aber das Zeichen für rechtwinklige Axen hat, ſo könnte man mit der Winkelformel des zwei- gliedrigen Syſtems rechnen.
Beiſpiel. Feldſpath pag. 42. Suchen wir den Winkel o/T, ſo iſt o =
[Formel 8]
, folglich die erſte Kantenzone o/T =
[Formel 9]
, alſo m = n = 1 + k, μ = — (1—k) = k—1, ν = 2, dieß in die zwei- gliedrige Kantenwinkelformel geſetzt, gibt
[Formel 10]
.
Suchten wir in der Diagonalzone von P den Winkel M/n, ſo wäre n =
[Formel 11]
, alſo m = 1 + k, n = ∞, μ = 1+k, ν = 4, folglich tg =
[Formel 12]
.
Für den Anfänger iſt dieß der unmittelbarſte Weg zum Ziele, ein- facher wird es jedoch, wenn man ſich gleich die allgemeine Formel hinſtellt.
Ziehen wir nämlich vom Scheitelpunkte c eine Linie (Zonenaxe) nach einem beliebigen Punkte
[Formel 13]
in der ſchief gegen Axe c ſtehenden Pro- jektionsebene, ſo möge durch dieſe Linie die rechtwinklig gegen c gedachte Projektionsebene in einem Zonenpunkte
[Formel 14]
geſchnitten werden.
[Formel 15]
und
[Formel 16]
ſind die ſenkrechten Abſtände von b in den Axenebenen Ab und ab, daher muß, weil
[Formel 17]
zu
[Formel 18]
in der rechtwinklig gegen c gelegenen Ebene wird,
[Formel 19]
, oder x = m+k ſein. Ebenſo ſind
[Formel 20]
und
[Formel 21]
die ſenkrechten Abſtände von der Axenebene ac, weil beide der ebenfalls auf ac ſenk- rechten Axe b parallel gehen. Legt man daher durch Zonenaxe und ſenk- rechte Abſtände eine Ebene, ſo ſchneide dieſe die Axenebene ac in der Linie c ....
[Formel 22]
und aus der Proportion
[Formel 23]
folgt vorn
[Formel 24]
und hinten
[Formel 25]
. Eine Fläche
[Formel 26]
und
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[58/0070]
Winkelberechnung des 2+1gliedrigen Syſtems.
[FORMEL] oder [FORMEL]
und hinten [FORMEL].
Eine beliebige Fläche [FORMEL] hat alſo den neuen Ausdruck [FORMEL],
und [FORMEL] den Ausdruck [FORMEL]. Wenn man aber das Zeichen für
rechtwinklige Axen hat, ſo könnte man mit der Winkelformel des zwei-
gliedrigen Syſtems rechnen.
Beiſpiel. Feldſpath pag. 42. Suchen wir den Winkel o/T, ſo
iſt o = [FORMEL], folglich die erſte Kantenzone o/T = [FORMEL],
alſo m = n = 1 + k, μ = — (1—k) = k—1, ν = 2, dieß in die zwei-
gliedrige Kantenwinkelformel geſetzt, gibt
[FORMEL].
Suchten wir in der Diagonalzone von P den Winkel M/n, ſo wäre
n = [FORMEL], alſo m = 1 + k, n = ∞, μ = 1+k, ν = 4, folglich
tg = [FORMEL].
Für den Anfänger iſt dieß der unmittelbarſte Weg zum Ziele, ein-
facher wird es jedoch, wenn man ſich gleich die allgemeine Formel hinſtellt.
Ziehen wir nämlich vom Scheitelpunkte c eine Linie (Zonenaxe) nach
einem beliebigen Punkte [FORMEL] in der ſchief gegen Axe c ſtehenden Pro-
jektionsebene, ſo möge durch dieſe Linie die rechtwinklig gegen c gedachte
Projektionsebene in einem Zonenpunkte [FORMEL] geſchnitten werden. [FORMEL] und [FORMEL]
ſind die ſenkrechten Abſtände von b in den Axenebenen Ab und ab, daher muß,
weil [FORMEL] zu [FORMEL] in der rechtwinklig gegen c gelegenen Ebene wird,
[FORMEL], oder x = m+k ſein. Ebenſo ſind [FORMEL] und [FORMEL] die ſenkrechten
Abſtände von der Axenebene ac, weil beide der ebenfalls auf ac ſenk-
rechten Axe b parallel gehen. Legt man daher durch Zonenaxe und ſenk-
rechte Abſtände eine Ebene, ſo ſchneide dieſe die Axenebene ac in der
Linie c .... [FORMEL] und aus der Proportion
[FORMEL] folgt
vorn [FORMEL] und hinten [FORMEL]. Eine Fläche [FORMEL] und
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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/70>, abgerufen am 21.11.2024.
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