Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite
Inhalt.
nommenen Orte, die Frankreich zurückgeben mußte, ward
im vierten Artikel des Friedens eine dem evangelischen Reli-
gionswesen sehr nachtheilige Clausel eingerückt: daß die ca-
tholische Religion an solchen Orten bleiben sollte, wie sie
jetzt sey; -- ganz gegen den Inhalt des sonst zum Grunde
gelegten Westphälischen Friedens, und gegen die vermöge
der Wahlcapitulation darauf in Beziehung gestandene Reichs-
instruction. S. 300. -- X. Gleichwohl erfolgte die Unter-
schrift des Friedens, wiewohl nur von drey evangelischen
Deputirten, S. 303. -- XI. und die Ratification durch
ein Reichsgutachten, nur mit Beyfügung eines Postscriptes
auf Verlangen der Protestanten. S. 304. -- XII. Am
Reichstage kam es aber noch zu weiteren Widersprüchen;
S. 305. -- XIII. zumal da es um 1922. Orte galt, wor-
in der Religionszustand unter dem Schutz dieser Clausel ver-
ändert wurde. S. 305.
VI. Veränderter Religionszustand in der Pfalz.
Erledigung der Ansprüche der Herzoginn von Or-
leans. Streit über die Churfolge in der Pfalz
1685-1697. S. 306-318.
I. II. Unter den catholischen Landesnachfolgern in der
Pfalz ward die catholische Religion zum Nachtheil der evan-
gelischen gar sehr begünstiget. S. 306. -- III. Ein Ver-
trag, den das Haus Brandenburg im Jahre 1705. mit Chur-
pfalz schloß, half zwar etwas, mußte aber doch schon sehr
vieles nachgeben. S. 309. -- IV. In der Folge wurden
die Protestanten in der Pfalz doch noch immer mehr ver-
drängt und beschweret; S. 311. -- V. insonderheit da fast
alle Dienste bey Hof und im Lande nur mit Catholischen be-
setzt wurden. S. 314. -- VI. Andere protestantische Län-
der nahmen sowohl Pfälzer als Französische Flüchtlinge, die
nach der Wiederrufung des Edicts von Nantes ihr Vater-
land verließen, willig auf. S. 314. -- VII. VIII. Ent-
scheidung der Ansprüche der Herzoginn von Orleans. S.
315. -- IX. Streit über die Ordnung der Nachfolge in der
Pfälzischen Chur. -- Von nun an mehr berichtigte Be-
griffe von der Linealfolge nach dem Rechte der Erstgebuhrt.
S. 317.

VII.
b 4
Inhalt.
nommenen Orte, die Frankreich zuruͤckgeben mußte, ward
im vierten Artikel des Friedens eine dem evangeliſchen Reli-
gionsweſen ſehr nachtheilige Clauſel eingeruͤckt: daß die ca-
tholiſche Religion an ſolchen Orten bleiben ſollte, wie ſie
jetzt ſey; — ganz gegen den Inhalt des ſonſt zum Grunde
gelegten Weſtphaͤliſchen Friedens, und gegen die vermoͤge
der Wahlcapitulation darauf in Beziehung geſtandene Reichs-
inſtruction. S. 300. — X. Gleichwohl erfolgte die Unter-
ſchrift des Friedens, wiewohl nur von drey evangeliſchen
Deputirten, S. 303. — XI. und die Ratification durch
ein Reichsgutachten, nur mit Beyfuͤgung eines Poſtſcriptes
auf Verlangen der Proteſtanten. S. 304. — XII. Am
Reichstage kam es aber noch zu weiteren Widerſpruͤchen;
S. 305. — XIII. zumal da es um 1922. Orte galt, wor-
in der Religionszuſtand unter dem Schutz dieſer Clauſel ver-
aͤndert wurde. S. 305.
VI. Veraͤnderter Religionszuſtand in der Pfalz.
Erledigung der Anſpruͤche der Herzoginn von Or-
leans. Streit uͤber die Churfolge in der Pfalz
1685-1697. S. 306-318.
I. II. Unter den catholiſchen Landesnachfolgern in der
Pfalz ward die catholiſche Religion zum Nachtheil der evan-
geliſchen gar ſehr beguͤnſtiget. S. 306. — III. Ein Ver-
trag, den das Haus Brandenburg im Jahre 1705. mit Chur-
pfalz ſchloß, half zwar etwas, mußte aber doch ſchon ſehr
vieles nachgeben. S. 309. — IV. In der Folge wurden
die Proteſtanten in der Pfalz doch noch immer mehr ver-
draͤngt und beſchweret; S. 311. — V. inſonderheit da faſt
alle Dienſte bey Hof und im Lande nur mit Catholiſchen be-
ſetzt wurden. S. 314. — VI. Andere proteſtantiſche Laͤn-
der nahmen ſowohl Pfaͤlzer als Franzoͤſiſche Fluͤchtlinge, die
nach der Wiederrufung des Edicts von Nantes ihr Vater-
land verließen, willig auf. S. 314. — VII. VIII. Ent-
ſcheidung der Anſpruͤche der Herzoginn von Orleans. S.
315. — IX. Streit uͤber die Ordnung der Nachfolge in der
Pfaͤlziſchen Chur. — Von nun an mehr berichtigte Be-
griffe von der Linealfolge nach dem Rechte der Erſtgebuhrt.
S. 317.

VII.
b 4
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="contents">
        <list>
          <item><pb facs="#f0031"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Inhalt</hi>.</hi></fw><lb/>
nommenen Orte, die Frankreich zuru&#x0364;ckgeben mußte, ward<lb/>
im vierten Artikel des Friedens eine dem evangeli&#x017F;chen Reli-<lb/>
gionswe&#x017F;en &#x017F;ehr nachtheilige Clau&#x017F;el eingeru&#x0364;ckt: daß die ca-<lb/>
tholi&#x017F;che Religion an &#x017F;olchen Orten bleiben &#x017F;ollte, wie &#x017F;ie<lb/>
jetzt &#x017F;ey; &#x2014; ganz gegen den Inhalt des &#x017F;on&#x017F;t zum Grunde<lb/>
gelegten We&#x017F;tpha&#x0364;li&#x017F;chen Friedens, und gegen die vermo&#x0364;ge<lb/>
der Wahlcapitulation darauf in Beziehung ge&#x017F;tandene Reichs-<lb/>
in&#x017F;truction. S. 300. &#x2014; <hi rendition="#aq">X.</hi> Gleichwohl erfolgte die Unter-<lb/>
&#x017F;chrift des Friedens, wiewohl nur von drey evangeli&#x017F;chen<lb/>
Deputirten, S. 303. &#x2014; <hi rendition="#aq">XI.</hi> und die Ratification durch<lb/>
ein Reichsgutachten, nur mit Beyfu&#x0364;gung eines Po&#x017F;t&#x017F;criptes<lb/>
auf Verlangen der Prote&#x017F;tanten. S. 304. &#x2014; <hi rendition="#aq">XII.</hi> Am<lb/>
Reichstage kam es aber noch zu weiteren Wider&#x017F;pru&#x0364;chen;<lb/>
S. 305. &#x2014; <hi rendition="#aq">XIII.</hi> zumal da es um 1922. Orte galt, wor-<lb/>
in der Religionszu&#x017F;tand unter dem Schutz die&#x017F;er Clau&#x017F;el ver-<lb/>
a&#x0364;ndert wurde. S. 305.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">VI.</hi> Vera&#x0364;nderter Religionszu&#x017F;tand in der Pfalz.<lb/>
Erledigung der An&#x017F;pru&#x0364;che der Herzoginn von Or-<lb/>
leans. Streit u&#x0364;ber die Churfolge in der Pfalz<lb/>
1685-1697. S. 306-318.</item><lb/>
          <item><hi rendition="#aq">I. II.</hi> Unter den catholi&#x017F;chen Landesnachfolgern in der<lb/>
Pfalz ward die catholi&#x017F;che Religion zum Nachtheil der evan-<lb/>
geli&#x017F;chen gar &#x017F;ehr begu&#x0364;n&#x017F;tiget. S. 306. &#x2014; <hi rendition="#aq">III.</hi> Ein Ver-<lb/>
trag, den das Haus Brandenburg im Jahre 1705. mit Chur-<lb/>
pfalz &#x017F;chloß, half zwar etwas, mußte aber doch &#x017F;chon &#x017F;ehr<lb/>
vieles nachgeben. S. 309. &#x2014; <hi rendition="#aq">IV.</hi> In der Folge wurden<lb/>
die Prote&#x017F;tanten in der Pfalz doch noch immer mehr ver-<lb/>
dra&#x0364;ngt und be&#x017F;chweret; S. 311. &#x2014; <hi rendition="#aq">V.</hi> in&#x017F;onderheit da fa&#x017F;t<lb/>
alle Dien&#x017F;te bey Hof und im Lande nur mit Catholi&#x017F;chen be-<lb/>
&#x017F;etzt wurden. S. 314. &#x2014; <hi rendition="#aq">VI.</hi> Andere prote&#x017F;tanti&#x017F;che La&#x0364;n-<lb/>
der nahmen &#x017F;owohl Pfa&#x0364;lzer als Franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;che Flu&#x0364;chtlinge, die<lb/>
nach der Wiederrufung des Edicts von Nantes ihr Vater-<lb/>
land verließen, willig auf. S. 314. &#x2014; <hi rendition="#aq">VII. VIII.</hi> Ent-<lb/>
&#x017F;cheidung der An&#x017F;pru&#x0364;che der Herzoginn von Orleans. S.<lb/>
315. &#x2014; <hi rendition="#aq">IX.</hi> Streit u&#x0364;ber die Ordnung der Nachfolge in der<lb/>
Pfa&#x0364;lzi&#x017F;chen Chur. &#x2014; Von nun an mehr berichtigte Be-<lb/>
griffe von der Linealfolge nach dem Rechte der Er&#x017F;tgebuhrt.<lb/>
S. 317.</item><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">b 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">VII.</hi> </fw><lb/>
        </list>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0031] Inhalt. nommenen Orte, die Frankreich zuruͤckgeben mußte, ward im vierten Artikel des Friedens eine dem evangeliſchen Reli- gionsweſen ſehr nachtheilige Clauſel eingeruͤckt: daß die ca- tholiſche Religion an ſolchen Orten bleiben ſollte, wie ſie jetzt ſey; — ganz gegen den Inhalt des ſonſt zum Grunde gelegten Weſtphaͤliſchen Friedens, und gegen die vermoͤge der Wahlcapitulation darauf in Beziehung geſtandene Reichs- inſtruction. S. 300. — X. Gleichwohl erfolgte die Unter- ſchrift des Friedens, wiewohl nur von drey evangeliſchen Deputirten, S. 303. — XI. und die Ratification durch ein Reichsgutachten, nur mit Beyfuͤgung eines Poſtſcriptes auf Verlangen der Proteſtanten. S. 304. — XII. Am Reichstage kam es aber noch zu weiteren Widerſpruͤchen; S. 305. — XIII. zumal da es um 1922. Orte galt, wor- in der Religionszuſtand unter dem Schutz dieſer Clauſel ver- aͤndert wurde. S. 305. VI. Veraͤnderter Religionszuſtand in der Pfalz. Erledigung der Anſpruͤche der Herzoginn von Or- leans. Streit uͤber die Churfolge in der Pfalz 1685-1697. S. 306-318. I. II. Unter den catholiſchen Landesnachfolgern in der Pfalz ward die catholiſche Religion zum Nachtheil der evan- geliſchen gar ſehr beguͤnſtiget. S. 306. — III. Ein Ver- trag, den das Haus Brandenburg im Jahre 1705. mit Chur- pfalz ſchloß, half zwar etwas, mußte aber doch ſchon ſehr vieles nachgeben. S. 309. — IV. In der Folge wurden die Proteſtanten in der Pfalz doch noch immer mehr ver- draͤngt und beſchweret; S. 311. — V. inſonderheit da faſt alle Dienſte bey Hof und im Lande nur mit Catholiſchen be- ſetzt wurden. S. 314. — VI. Andere proteſtantiſche Laͤn- der nahmen ſowohl Pfaͤlzer als Franzoͤſiſche Fluͤchtlinge, die nach der Wiederrufung des Edicts von Nantes ihr Vater- land verließen, willig auf. S. 314. — VII. VIII. Ent- ſcheidung der Anſpruͤche der Herzoginn von Orleans. S. 315. — IX. Streit uͤber die Ordnung der Nachfolge in der Pfaͤlziſchen Chur. — Von nun an mehr berichtigte Be- griffe von der Linealfolge nach dem Rechte der Erſtgebuhrt. S. 317. VII. b 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786/31
Zitationshilfe: Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786/31>, abgerufen am 30.04.2024.