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La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624.

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einer andächtigen Seelen.
wege/ auff welchen vns der köstliche Gna-
denlohn auffgesetzt vnd bereitet ist: Vnd
verlaugnen also durch vnsere Werck vn-
sern Glauben vnd desselben Bekäntnuß.
Nichts destoweniger aber/ wie daß erste
vnnd vornembste Stück vnserer Dienste
gegen dir o Gott darinnen bestehet/ daß
wir alle an dich glauben vnd hoffen/ also
beruhet darauff das andere/ welchs vn-
zertrennlich mit dem ersten verbunden/ dz
wir deinen heiligen willen/ der allein der
beste vnnd vns in deinem worte kunt ge-
than ist/ gebürlich gehorchen. Denn du
hast vns auß gnaden erwehlet/ vnd zu dei-
nen Kindern angenommen: Doch mit
dem bescheide/ daß wir glechformig sein
solten dem Ebenbilde deines erstgebornen
Sohns Jesu Christi 1. Cor. 3. & 6. wel-
cher sich vmb vnsert willen/ genidrigt hat/
vnnd ist gehorsam worden biß zum Tode
deß Creutzes. Du hast vns durchs Löse-
gelt seines Bluts von Sünden befreyet:
damit wir Knechte der Gerechtigkeit wür-
den/ ergeben den Wercken der Gerechtig-

keit/
D v

einer andächtigen Seelen.
wege/ auff welchen vns der köſtliche Gna-
denlohn auffgeſetzt vnd bereitet iſt: Vnd
verlaugnen alſo durch vnſere Werck vn-
ſern Glauben vnd deſſelben Bekäntnuß.
Nichts deſtoweniger aber/ wie daß erſte
vnnd vornembſte Stück vnſerer Dienſte
gegen dir o Gott darinnen beſtehet/ daß
wir alle an dich glauben vnd hoffen/ alſo
beruhet darauff das andere/ welchs vn-
zertrennlich mit dem erſten verbunden/ dz
wir deinen heiligen willen/ der allein der
beſte vnnd vns in deinem worte kunt ge-
than iſt/ gebürlich gehorchen. Denn du
haſt vns auß gnaden erwehlet/ vnd zu dei-
nen Kindern angenommen: Doch mit
dem beſcheide/ daß wir glechformig ſein
ſolten dem Ebenbilde deines erſtgebornen
Sohns Jeſu Chriſti 1. Cor. 3. & 6. wel-
cher ſich vmb vnſert willen/ genidrigt hat/
vnnd iſt gehorſam worden biß zum Tode
deß Creutzes. Du haſt vns durchs Löſe-
gelt ſeines Bluts von Sünden befreyet:
damit wir Knechte der Gerechtigkeit wür-
den/ ergeben den Wercken der Gerechtig-

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[57/0091] einer andächtigen Seelen. wege/ auff welchen vns der köſtliche Gna- denlohn auffgeſetzt vnd bereitet iſt: Vnd verlaugnen alſo durch vnſere Werck vn- ſern Glauben vnd deſſelben Bekäntnuß. Nichts deſtoweniger aber/ wie daß erſte vnnd vornembſte Stück vnſerer Dienſte gegen dir o Gott darinnen beſtehet/ daß wir alle an dich glauben vnd hoffen/ alſo beruhet darauff das andere/ welchs vn- zertrennlich mit dem erſten verbunden/ dz wir deinen heiligen willen/ der allein der beſte vnnd vns in deinem worte kunt ge- than iſt/ gebürlich gehorchen. Denn du haſt vns auß gnaden erwehlet/ vnd zu dei- nen Kindern angenommen: Doch mit dem beſcheide/ daß wir glechformig ſein ſolten dem Ebenbilde deines erſtgebornen Sohns Jeſu Chriſti 1. Cor. 3. & 6. wel- cher ſich vmb vnſert willen/ genidrigt hat/ vnnd iſt gehorſam worden biß zum Tode deß Creutzes. Du haſt vns durchs Löſe- gelt ſeines Bluts von Sünden befreyet: damit wir Knechte der Gerechtigkeit wür- den/ ergeben den Wercken der Gerechtig- keit/ D v

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Zitationshilfe: La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/primaudaye_gebet_1624/91>, abgerufen am 21.06.2024.