Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.2. T. C. 6. wie sich die Leut verwaren/ damit die Hr. Nicolaus Bahring der Heil. Schrifft Li-centiat und Prediger zu S. Georgii in Hano- ber vor wenig Jahren ein feines Tractätlein außgehen lassen. (Mercke daß beym Eusebio stehet: en touto nika. vid. M. Iohann. Frideric. VVolfeshusium in Lycanthropia ante dedi- cat.) Noch völliger nebenst einer guten An- Hartzdorf- fer part. 4. Gespräch- stund. p. 307. merckung erzehlet eben diese Geschicht Harß- dorffer part. IV. der Gespräch-Stunden p. 307. Constantinus hat im Traum ein Creutz gese- hen/ und eines Engels Stimm dabey gehöret: Hocsignovinces: Euseb. l. 9. Kirchen-Histor. 8. 9. da hat er solches Creutz in seine Fahnen mahlen lassen/ für dem Heer geführet/ und nachmahls den Sieg erhalten. Daher fol- gends alle Christliche Ritter/ das Creutz und (weil der Wapen Absehen und entursach ist/ die Unterscheid deren/ so dieselbe führen zu be- mercken) selbes auff vielerley Weiß geendert/ zu ihrem Schildzeichen tragen wollen. Hiebey komt zugedencken/ daß der streitbare Held Gi- deon mit 300. Männern die Feind erleget/ und ein Fürbild gewesen unsers Seligmachers; der durch das Creutz (so in Griechischer Sprach ein Tist/ und 300. bedeutet) den Höllischen Seelenfeind überwunden hat. Wie auch dergleichen Gedancken von dem Sieg Abrahams Clemens von Alexandria hinter- lassen. Caus. En la coul saint. tom. 2. fol. 89. Es
2. T. C. 6. wie ſich die Leut verwaren/ damit die Hr. Nicolaus Bahring der Heil. Schrifft Li-centiat und Prediger zu S. Georgii in Hano- ber vor wenig Jahren ein feines Tractaͤtlein außgehen laſſen. (Mercke daß beym Euſebio ſtehet: ἐν τούτῳ νίκα. vid. M. Iohann. Frideric. VVolfeshuſium in Lycanthropia ante dedi- cat.) Noch voͤlliger nebenſt einer guten An- Hartzdorf- fer part. 4. Geſpraͤch- ſtund. p. 307. merckung erzehlet eben dieſe Geſchicht Harß- dorffer part. IV. der Geſpraͤch-Stundẽ p. 307. Conſtantinus hat im Traum ein Creutz geſe- hen/ und eines Engels Stim̃ dabey gehoͤret: Hocſignovinces: Euſeb. l. 9. Kirchen-Hiſtor. 8. 9. da hat er ſolches Creutz in ſeine Fahnen mahlen laſſen/ fuͤr dem Heer gefuͤhret/ und nachmahls den Sieg erhalten. Daher fol- gends alle Chriſtliche Ritter/ das Creutz und (weil der Wapen Abſehen und enturſach iſt/ die Unterſcheid deren/ ſo dieſelbe fuͤhren zu be- mercken) ſelbes auff vielerley Weiß geendert/ zu ihrem Schildzeichen tragen wollen. Hiebey komt zugedencken/ daß der ſtreitbare Held Gi- deon mit 300. Maͤnnern die Feind erleget/ uñ ein Fuͤrbild geweſen unſers Seligmachers; der durch das Creutz (ſo in Griechiſcher Sprach ein Tiſt/ und 300. bedeutet) den Hoͤlliſchen Seelenfeind uͤberwunden hat. Wie auch dergleichen Gedancken von dem Sieg Abrahams Clemens von Alexandria hinter- laſſen. Cauſ. En la coul ſaint. tom. 2. fol. 89. Es
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ber vor wenig Jahren ein feines Tractaͤtlein
außgehen laſſen. (Mercke daß beym Euſebio
ſtehet: ἐν τούτῳ νίκα. vid. M. Iohann. Frideric.
VVolfeshuſium in Lycanthropia ante dedi-
cat.) Noch voͤlliger nebenſt einer guten An-
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dorffer part. IV. der Geſpraͤch-Stundẽ p. 307.
Conſtantinus hat im Traum ein Creutz geſe-
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Hocſignovinces: Euſeb. l. 9. Kirchen-Hiſtor.
8. 9. da hat er ſolches Creutz in ſeine Fahnen
mahlen laſſen/ fuͤr dem Heer gefuͤhret/ und
nachmahls den Sieg erhalten. Daher fol-
gends alle Chriſtliche Ritter/ das Creutz und
(weil der Wapen Abſehen und enturſach iſt/
die Unterſcheid deren/ ſo dieſelbe fuͤhren zu be-
mercken) ſelbes auff vielerley Weiß geendert/
zu ihrem Schildzeichen tragen wollen. Hiebey
komt zugedencken/ daß der ſtreitbare Held Gi-
deon mit 300. Maͤnnern die Feind erleget/
uñ ein Fuͤrbild geweſen unſers Seligmachers;
der durch das Creutz (ſo in Griechiſcher
Sprach ein Tiſt/ und 300. bedeutet) den
Hoͤlliſchen Seelenfeind uͤberwunden hat. Wie
auch dergleichen Gedancken von dem Sieg
Abrahams Clemens von Alexandria hinter-
laſſen. Cauſ. En la coul ſaint. tom. 2. fol. 89.
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