Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.

Bild:
<< vorherige Seite
2. Th. C. 1. §. 5. Von der Zauberer Bestraffung.
(1) B ösen andern Leuten.
(2) L ebens Ende.
(3) O brigkeit.
(4) G ott.
(5) B eelzebub/ alhier.
(6) A llen Menschen.
(7) R ichter oder Hencker.
(8) G ewissen.
(1.)

Wie die Hexen von andern ihres gleichen
bestraffet werden: Jndem eine die andere ver-
räth; hat der Günst-Leser anderswo auß Hrn.
Iusto Oldekoppen zulesen/ was nemlich davon
zu halten sey.

Item. Wie die Zauberey mit Zauberey
wiewol nicht Christlich/ vertrieben werde/ besihe
Hildebranden in Theurg. pag. 146.

(2.)

Wie sie auffs wenigste in ihrem Lebens-
Ende
schmälich gestrafft werden/ zeuget Hil-
debrand in Theurg. p. m. 265. VVierus schreibet
daß Johannes Reuchling (der von seiner viel-
fältigen Geschickligkeit und Lehre/ insonder heit
Hebreischer/ Griechischer und Lateinischer
Sprachen satter Erkäntniß wegen/ billich ein
Liecht und Zierde Teutscher Nation mag ge-
nennet werden) zeuget im andern Buche de
verbo mirif.
daß er von glaubwürdigen Leuten
offt gehöret/ auch zum Theil selbst gesehen und
erfahren habee daß die aller berühmsten dieser
(schwartzen) Kunst ein jämmerlich Ende ge-

nom-
2. Th. C. 1. §. 5. Von der Zauberer Beſtraffung.
(1) B oͤſen andern Leuten.
(2) L ebens Ende.
(3) O brigkeit.
(4) G ott.
(5) B eelzebub/ alhier.
(6) A llen Menſchen.
(7) R ichter oder Hencker.
(8) G ewiſſen.
(1.)

Wie die Hexen von andern ihres gleichen
beſtraffet werden: Jndem eine die andere ver-
raͤth; hat der Guͤnſt-Leſer anderswo auß Hrn.
Iuſto Oldekoppen zuleſen/ was nemlich davon
zu halten ſey.

Item. Wie die Zauberey mit Zauberey
wiewol nicht Chriſtlich/ vertrieben werde/ beſihe
Hildebranden in Theurg. pag. 146.

(2.)

Wie ſie auffs wenigſte in ihrem Lebens-
Ende
ſchmaͤlich geſtrafft werden/ zeuget Hil-
debrand in Theurg. p. m. 265. VVierus ſchreibet
daß Johannes Reuchling (der von ſeiner viel-
faͤltigen Geſchickligkeit und Lehre/ inſonder heit
Hebreiſcher/ Griechiſcher und Lateiniſcher
Sprachen ſatter Erkaͤntniß wegen/ billich ein
Liecht und Zierde Teutſcher Nation mag ge-
nennet werden) zeuget im andern Buche de
verbo mirif.
daß er von glaubwuͤrdigen Leuten
offt gehoͤret/ auch zum Theil ſelbſt geſehen und
erfahren habee daß die aller beruͤhmſten dieſer
(ſchwartzen) Kunſt ein jaͤmmerlich Ende ge-

nom-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0164" n="140"/>
          <fw place="top" type="header">2. Th. C. 1. §. 5. Von der Zauberer Be&#x017F;traffung.</fw><lb/>
          <list>
            <item>(1) B o&#x0364;&#x017F;en andern Leuten.</item><lb/>
            <item>(2) L ebens Ende.</item><lb/>
            <item>(3) O brigkeit.</item><lb/>
            <item>(4) G ott.</item><lb/>
            <item>(5) B eelzebub/ alhier.</item><lb/>
            <item>(6) A llen Men&#x017F;chen.</item><lb/>
            <item>(7) R ichter oder Hencker.</item><lb/>
            <item>(8) G ewi&#x017F;&#x017F;en.</item>
          </list><lb/>
          <note place="left">(1.)<lb/></note>
          <p>Wie die Hexen von <hi rendition="#fr">andern ihres gleichen</hi><lb/>
be&#x017F;traffet werden: Jndem eine die andere ver-<lb/>
ra&#x0364;th; hat der Gu&#x0364;n&#x017F;t-Le&#x017F;er anderswo auß Hrn.<lb/><hi rendition="#aq">Iu&#x017F;to</hi> Oldekoppen zule&#x017F;en/ was nemlich davon<lb/>
zu halten &#x017F;ey.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Item.</hi> Wie <hi rendition="#fr">die Zauberey mit Zauberey</hi><lb/>
wiewol nicht Chri&#x017F;tlich/ vertrieben werde/ be&#x017F;ihe<lb/>
Hildebranden <hi rendition="#aq">in Theurg. pag.</hi> 146.</p><lb/>
          <note place="left">(2.)<lb/></note>
          <p>Wie &#x017F;ie auffs wenig&#x017F;te <hi rendition="#fr">in ihrem Lebens-<lb/>
Ende</hi> &#x017F;chma&#x0364;lich ge&#x017F;trafft werden/ zeuget Hil-<lb/>
debrand <hi rendition="#aq">in Theurg. p. m. 265. VVierus</hi> &#x017F;chreibet<lb/>
daß Johannes Reuchling (der von &#x017F;einer viel-<lb/>
fa&#x0364;ltigen Ge&#x017F;chickligkeit und Lehre/ in&#x017F;onder heit<lb/>
Hebrei&#x017F;cher/ Griechi&#x017F;cher und Lateini&#x017F;cher<lb/>
Sprachen &#x017F;atter Erka&#x0364;ntniß wegen/ billich ein<lb/>
Liecht und Zierde Teut&#x017F;cher <hi rendition="#aq">Nation</hi> mag ge-<lb/>
nennet werden) zeuget im andern Buche <hi rendition="#aq">de<lb/>
verbo mirif.</hi> daß er von glaubwu&#x0364;rdigen Leuten<lb/>
offt geho&#x0364;ret/ auch zum Theil &#x017F;elb&#x017F;t ge&#x017F;ehen und<lb/>
erfahren habee daß die aller beru&#x0364;hm&#x017F;ten die&#x017F;er<lb/>
(&#x017F;chwartzen) Kun&#x017F;t ein ja&#x0364;mmerlich Ende ge-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nom-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[140/0164] 2. Th. C. 1. §. 5. Von der Zauberer Beſtraffung. (1) B oͤſen andern Leuten. (2) L ebens Ende. (3) O brigkeit. (4) G ott. (5) B eelzebub/ alhier. (6) A llen Menſchen. (7) R ichter oder Hencker. (8) G ewiſſen. Wie die Hexen von andern ihres gleichen beſtraffet werden: Jndem eine die andere ver- raͤth; hat der Guͤnſt-Leſer anderswo auß Hrn. Iuſto Oldekoppen zuleſen/ was nemlich davon zu halten ſey. Item. Wie die Zauberey mit Zauberey wiewol nicht Chriſtlich/ vertrieben werde/ beſihe Hildebranden in Theurg. pag. 146. Wie ſie auffs wenigſte in ihrem Lebens- Ende ſchmaͤlich geſtrafft werden/ zeuget Hil- debrand in Theurg. p. m. 265. VVierus ſchreibet daß Johannes Reuchling (der von ſeiner viel- faͤltigen Geſchickligkeit und Lehre/ inſonder heit Hebreiſcher/ Griechiſcher und Lateiniſcher Sprachen ſatter Erkaͤntniß wegen/ billich ein Liecht und Zierde Teutſcher Nation mag ge- nennet werden) zeuget im andern Buche de verbo mirif. daß er von glaubwuͤrdigen Leuten offt gehoͤret/ auch zum Theil ſelbſt geſehen und erfahren habee daß die aller beruͤhmſten dieſer (ſchwartzen) Kunſt ein jaͤmmerlich Ende ge- nom-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/praetorius_verrichtung_1668
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/praetorius_verrichtung_1668/164
Zitationshilfe: Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/praetorius_verrichtung_1668/164>, abgerufen am 02.05.2024.