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[Poppe, Johann Friedrich]: Characteristik der merkwürdigsten Asiatischen Nationen. Bd. 2. Breslau, 1777.

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Muharrem nach einander in alle Jahrszeiten
fällt; so sind diese Monate zur genauen Bestim-
mung der Zeit sehr unbequem, und die Gelehr-
ten rechnen deswegen nach folgenden Monaten:

1. Teschrein el aual, enthält     30 Tage.
2. Teschrein Tani, enthält     30 Tage.
3. Kanaun aual, enthält     31 Tage.
4. Kanaun Tani, enthält     31 Tage.
5. Schubad, enthält     28 oder 29 Tage.
6. Adar, enthält     31 Tage
7. Najsan, enthält     30 Tage.
8. Ajar, enthält     31 Tage.
9. Husejran, enthält     30 Tage.
10. Tamus, enthält     31 Tage.
11. Ab, enthält     31 Tage.
12. Ailaul, enthält     30 Tage.

Die Mohammedaner haben nur zwey große
Festtage, welche etwa mit unsern Weynachten,
Ostern und Pfingsten verglichen werden könnten.
a) Das Osterfest, Arafa, Kurban oder die
kleine Beiram genannt, fällt auf den zehnten
des Monats Sulhadsje. Dieses ward 1762
zu Kahira am zweyten Julius, 1763 in Jemen
am ein und zwanzigsten Junius, und 1764
in Indien, am zehnten Junius gefeyert. b) Der
große Beiram wird in den ersten zwey bis drey
Tagen des Monats Schaual, nemlich, gleich
auf den Ramadan gefeyert *). Die Moham-

medaner
*) Der Ramadan oder Ramasan ist, wie aus ei-
nem der vorhergehenden Kapiteln erhellt, ein
Fastenmonat.

Muhárrem nach einander in alle Jahrszeiten
faͤllt; ſo ſind dieſe Monate zur genauen Beſtim-
mung der Zeit ſehr unbequem, und die Gelehr-
ten rechnen deswegen nach folgenden Monaten:

1. Teſchrîn el aual, enthaͤlt     30 Tage.
2. Teſchrîn Tâni, enthaͤlt     30 Tage.
3. Kanûn aual, enthaͤlt     31 Tage.
4. Kanûn Tâni, enthaͤlt     31 Tage.
5. Schubâd, enthaͤlt     28 oder 29 Tage.
6. Adar, enthaͤlt     31 Tage
7. Najſân, enthaͤlt     30 Tage.
8. Ajâr, enthaͤlt     31 Tage.
9. Huſejrân, enthaͤlt     30 Tage.
10. Tamus, enthaͤlt     31 Tage.
11. Ab, enthaͤlt     31 Tage.
12. Ailûl, enthaͤlt     30 Tage.

Die Mohammedaner haben nur zwey große
Feſttage, welche etwa mit unſern Weynachten,
Oſtern und Pfingſten verglichen werden koͤnnten.
a) Das Oſterfeſt, Arafa, Kurbân oder die
kleine Beiram genannt, faͤllt auf den zehnten
des Monats Sulhadsje. Dieſes ward 1762
zu Kahira am zweyten Julius, 1763 in Jemen
am ein und zwanzigſten Junius, und 1764
in Indien, am zehnten Junius gefeyert. b) Der
große Beiram wird in den erſten zwey bis drey
Tagen des Monats Schauâl, nemlich, gleich
auf den Ramadân gefeyert *). Die Moham-

medaner
*) Der Ramadan oder Ramaſan iſt, wie aus ei-
nem der vorhergehenden Kapiteln erhellt, ein
Faſtenmonat.
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[235/0261] Muhárrem nach einander in alle Jahrszeiten faͤllt; ſo ſind dieſe Monate zur genauen Beſtim- mung der Zeit ſehr unbequem, und die Gelehr- ten rechnen deswegen nach folgenden Monaten: 1. Teſchrîn el aual, enthaͤlt 30 Tage. 2. Teſchrîn Tâni, enthaͤlt 30 Tage. 3. Kanûn aual, enthaͤlt 31 Tage. 4. Kanûn Tâni, enthaͤlt 31 Tage. 5. Schubâd, enthaͤlt 28 oder 29 Tage. 6. Adar, enthaͤlt 31 Tage 7. Najſân, enthaͤlt 30 Tage. 8. Ajâr, enthaͤlt 31 Tage. 9. Huſejrân, enthaͤlt 30 Tage. 10. Tamus, enthaͤlt 31 Tage. 11. Ab, enthaͤlt 31 Tage. 12. Ailûl, enthaͤlt 30 Tage. Die Mohammedaner haben nur zwey große Feſttage, welche etwa mit unſern Weynachten, Oſtern und Pfingſten verglichen werden koͤnnten. a) Das Oſterfeſt, Arafa, Kurbân oder die kleine Beiram genannt, faͤllt auf den zehnten des Monats Sulhadsje. Dieſes ward 1762 zu Kahira am zweyten Julius, 1763 in Jemen am ein und zwanzigſten Junius, und 1764 in Indien, am zehnten Junius gefeyert. b) Der große Beiram wird in den erſten zwey bis drey Tagen des Monats Schauâl, nemlich, gleich auf den Ramadân gefeyert *). Die Moham- medaner *) Der Ramadan oder Ramaſan iſt, wie aus ei- nem der vorhergehenden Kapiteln erhellt, ein Faſtenmonat.

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Zitationshilfe: [Poppe, Johann Friedrich]: Characteristik der merkwürdigsten Asiatischen Nationen. Bd. 2. Breslau, 1777, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poppe_charakteristik02_1777/261>, abgerufen am 25.11.2024.