Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.Zuneigung gewann. Da der Titel des ältern Zweiges der Familie mit der Zeit auf ihn fiel, so erhielt er einen ansehnlichen Gesandtschaftsposten, der ihm zur Entschuldigung diente, daß er die Vermählung (trotz des Bruders zerrütteter Gesundheit) beschleunigte, denn sie sollte den Tag vor seiner Abreise nach dem festen Lande Statt finden. Aubrey versuchte, als ihn die Vormünder und der Arzt verlassen hatten, die Diener zu bestechen, doch vergebens! Er verlangte Feder und Dinte. Es wurde ihm gereicht; er schrieb einen Brief an seine Schwester, indem er sie beschwor, so werth ihr ihre eigene Glückseligkeit, ihre eigene Ehre und die Ehre derer sey, die nun im Grabe schlummerten, aber sie einst als die Hofnung ihres Hauses in ihren Armen hielten, Zuneigung gewann. Da der Titel des ältern Zweiges der Familie mit der Zeit auf ihn fiel, so erhielt er einen ansehnlichen Gesandtschaftsposten, der ihm zur Entschuldigung diente, daß er die Vermählung (trotz des Bruders zerrütteter Gesundheit) beschleunigte, denn sie sollte den Tag vor seiner Abreise nach dem festen Lande Statt finden. Aubrey versuchte, als ihn die Vormünder und der Arzt verlassen hatten, die Diener zu bestechen, doch vergebens! Er verlangte Feder und Dinte. Es wurde ihm gereicht; er schrieb einen Brief an seine Schwester, indem er sie beschwor, so werth ihr ihre eigene Glückseligkeit, ihre eigene Ehre und die Ehre derer sey, die nun im Grabe schlummerten, aber sie einst als die Hofnung ihres Hauses in ihren Armen hielten, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0072" n="65"/> Zuneigung gewann. Da der Titel des ältern Zweiges der Familie mit der Zeit auf ihn fiel, so erhielt er einen ansehnlichen Gesandtschaftsposten, der ihm zur Entschuldigung diente, daß er die Vermählung (trotz des Bruders zerrütteter Gesundheit) beschleunigte, denn sie sollte den Tag vor seiner Abreise nach dem festen Lande Statt finden.</p> <p>Aubrey versuchte, als ihn die Vormünder und der Arzt verlassen hatten, die Diener zu bestechen, doch vergebens! Er verlangte Feder und Dinte. Es wurde ihm gereicht; er schrieb einen Brief an seine Schwester, indem er sie beschwor, so werth ihr ihre eigene Glückseligkeit, ihre eigene Ehre und die Ehre derer sey, die nun im Grabe schlummerten, aber sie einst als die Hofnung ihres Hauses in ihren Armen hielten, </p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0072]
Zuneigung gewann. Da der Titel des ältern Zweiges der Familie mit der Zeit auf ihn fiel, so erhielt er einen ansehnlichen Gesandtschaftsposten, der ihm zur Entschuldigung diente, daß er die Vermählung (trotz des Bruders zerrütteter Gesundheit) beschleunigte, denn sie sollte den Tag vor seiner Abreise nach dem festen Lande Statt finden.
Aubrey versuchte, als ihn die Vormünder und der Arzt verlassen hatten, die Diener zu bestechen, doch vergebens! Er verlangte Feder und Dinte. Es wurde ihm gereicht; er schrieb einen Brief an seine Schwester, indem er sie beschwor, so werth ihr ihre eigene Glückseligkeit, ihre eigene Ehre und die Ehre derer sey, die nun im Grabe schlummerten, aber sie einst als die Hofnung ihres Hauses in ihren Armen hielten,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |