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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.

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ppo_068.001
Wir thun in allem unsre Pflicht; ppo_068.002
Mehr kann man nicht von uns verlangen. ppo_068.003
Auslöschen wollet ihr das angesteckte Licht, ppo_068.004
Jhr heuchlerischen Klapperschlangen, ppo_068.005
Jhr Katzen! ihr wollt uns wie dumme Mäuse fangen, ppo_068.006
Jhr fangt uns ganz gewiß, wie dumme Mäuse, nicht!
ppo_068.007
Wir lieben unsern lieben Gott, ppo_068.008
Und unsern lieben guten König; ppo_068.009
Die beiden schützen uns: wir werden Hottentot ppo_068.010
Und Dumrian so wenig, ppo_068.011
Als ihr vernünftigen Gesetzen unterthänig, ppo_068.012
Gegeben durch Vernunft von unserm lieben Gott!
ppo_068.013
Vernünftige Gesetze sind, ppo_068.014
Daß wir einander lieben sollen, ppo_068.015
Wie eine Mutter ihr gebohrnes erstes Kind, ppo_068.016
Und daß wir, wie wir wollen ppo_068.017
Anbeten den, um welchen Donner rollen, ppo_068.018
Und sanfte Winde wehn, und brausen Sturm und Wind.
ppo_068.019
Der ist uns eine feste Burg! ppo_068.020
Dem werden sie schon unterliegen! ppo_068.021
Der hilft durch ihre Macht mit seiner Macht uns durch, ppo_068.022
Sie mögen heucheln, lügen, trügen! ppo_068.023
Das angesteckte Licht wird Finsterniß besiegen! ppo_068.024
Gott, aller Götter Gott, ist unsre feste Burg!
ppo_068.025

9) von Weiße (+ 1804).

ppo_068.026

Schuhflickerlied.

ppo_068.027
"Minister flicken am Staat; ppo_068.028
Die Schöppen flicken am Rath; ppo_068.029
Die Priester an dem Gewissen; ppo_068.030
Die Aerzte an Händen und Füßen."
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Zitationshilfe: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/80>, abgerufen am 24.11.2024.