ppo_285.001 ihm befürchten dürfte. Wenn denn also auch das ppo_285.002 Gefühl der Unlust durch die ästhetische Schilderung ppo_285.003 dieses widrigen Geschicks oft angeregt wird, und mit ppo_285.004 dem Gefühle der Lust in dem Gemüthe des Anschauenden ppo_285.005 abwechselt; so ist doch durchgehends im ppo_285.006 komischen Epos das Gefühl der Lust vorherrschend, ppo_285.007 weil der Dichter des komischen Epos die Widerwärtigkeiten ppo_285.008 seines Helden nur als Schatten zum Lichte ppo_285.009 gebraucht, nicht aber um, bis zur Auflösung des ppo_285.010 Ganzen, einen mächtigen und immer höher steigenden ppo_285.011 Gegensatz des Schattens und des Lichtes aufzustellen. ppo_285.012 Jm komischen Heldengedichte schimmert, bei ppo_285.013 allen neueintretenden Schwierigkeiten, doch im Voraus ppo_285.014 der Sieg und das Glücklichwerden des vielfach ppo_285.015 versuchten und geprüften Helden hindurch, so daß ppo_285.016 die Hauptaufgabe des Dichters bleibt, seinen Helden ppo_285.017 gegen alle Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten soppo_285.018 ankämpfen zu lassen, daß er nicht nur unsre Theilnahme, ppo_285.019 sondern auch unsere Achtung behält, und ppo_285.020 daß wir ihn, am Schlusse des Ganzen, deshalbppo_285.021 mit einem hohen Gefühle der Lust, als Sieger und ppo_285.022 belohnt erblicken, weil er den Kampf mit dem widrigen ppo_285.023 Geschicke ehrenvoll und durch seine eigne geistige ppo_285.024 Kraft bestand. Dieses Gefühl der Lust kann ppo_285.025 aber nur dann rein und vollständig seyn, wenn die ppo_285.026 Form des komischen Heldengedichts, als solche, eine ppo_285.027 in sich vollendete ästhetische Einheit bildet, die auch ppo_285.028 als bloße Form, noch abgesehen von dem dargestellten ppo_285.029 und glücklich gewordenen Helden, um ihrer selbst ppo_285.030 willen gefällt.
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Die teutschen Dichter des Mittelalters bauten ppo_285.032 das komische Heldengedicht vielfach an; allein allen ppo_285.033 fehlt die ästhetische Einheit und Vollendung der ppo_285.034 Form, und vielen der rein epische Charakter, weil
ppo_285.001 ihm befürchten dürfte. Wenn denn also auch das ppo_285.002 Gefühl der Unlust durch die ästhetische Schilderung ppo_285.003 dieses widrigen Geschicks oft angeregt wird, und mit ppo_285.004 dem Gefühle der Lust in dem Gemüthe des Anschauenden ppo_285.005 abwechselt; so ist doch durchgehends im ppo_285.006 komischen Epos das Gefühl der Lust vorherrschend, ppo_285.007 weil der Dichter des komischen Epos die Widerwärtigkeiten ppo_285.008 seines Helden nur als Schatten zum Lichte ppo_285.009 gebraucht, nicht aber um, bis zur Auflösung des ppo_285.010 Ganzen, einen mächtigen und immer höher steigenden ppo_285.011 Gegensatz des Schattens und des Lichtes aufzustellen. ppo_285.012 Jm komischen Heldengedichte schimmert, bei ppo_285.013 allen neueintretenden Schwierigkeiten, doch im Voraus ppo_285.014 der Sieg und das Glücklichwerden des vielfach ppo_285.015 versuchten und geprüften Helden hindurch, so daß ppo_285.016 die Hauptaufgabe des Dichters bleibt, seinen Helden ppo_285.017 gegen alle Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten soppo_285.018 ankämpfen zu lassen, daß er nicht nur unsre Theilnahme, ppo_285.019 sondern auch unsere Achtung behält, und ppo_285.020 daß wir ihn, am Schlusse des Ganzen, deshalbppo_285.021 mit einem hohen Gefühle der Lust, als Sieger und ppo_285.022 belohnt erblicken, weil er den Kampf mit dem widrigen ppo_285.023 Geschicke ehrenvoll und durch seine eigne geistige ppo_285.024 Kraft bestand. Dieses Gefühl der Lust kann ppo_285.025 aber nur dann rein und vollständig seyn, wenn die ppo_285.026 Form des komischen Heldengedichts, als solche, eine ppo_285.027 in sich vollendete ästhetische Einheit bildet, die auch ppo_285.028 als bloße Form, noch abgesehen von dem dargestellten ppo_285.029 und glücklich gewordenen Helden, um ihrer selbst ppo_285.030 willen gefällt.
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Die teutschen Dichter des Mittelalters bauten ppo_285.032 das komische Heldengedicht vielfach an; allein allen ppo_285.033 fehlt die ästhetische Einheit und Vollendung der ppo_285.034 Form, und vielen der rein epische Charakter, weil
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Die teutschen Dichter des Mittelalters bauten ppo_285.032
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/297>, abgerufen am 23.11.2024.
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