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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871.

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Chor [leise und feierlich].
Sieh die Tochter, die Gefang'ne,
Kalasiris die Befang'ne!
Nur im Traum darf sie sich zeigen
Und sich deinen Sinnen neigen.
Jn der Lotosblume Grüften
Ruht sie in den Blätterdüften;
Möge Typhons Zauber schwinden,
Mögest du sie wieder finden!
Während des Chores tritt in magischer Beleuchtung Kalasiris aus dem
Gemälde hervor, nähert sich dem Könige, den sie auf die Stirne küßt.
Typhon erscheint aus der Tiefe und weist sie in die gemalte Blume
zürnend zurück.
(Der Vorhang fällt.)


Chor [leiſe und feierlich].
Sieh die Tochter, die Gefang’ne,
Kalaſiris die Befang’ne!
Nur im Traum darf ſie ſich zeigen
Und ſich deinen Sinnen neigen.
Jn der Lotosblume Grüften
Ruht ſie in den Blätterdüften;
Möge Typhons Zauber ſchwinden,
Mögeſt du ſie wieder finden!
Während des Chores tritt in magiſcher Beleuchtung Kalaſiris aus dem
Gemälde hervor, nähert ſich dem Könige, den ſie auf die Stirne küßt.
Typhon erſcheint aus der Tiefe und weist ſie in die gemalte Blume
zürnend zurück.
(Der Vorhang fällt.)


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[21/0027] Chor [leiſe und feierlich]. Sieh die Tochter, die Gefang’ne, Kalaſiris die Befang’ne! Nur im Traum darf ſie ſich zeigen Und ſich deinen Sinnen neigen. Jn der Lotosblume Grüften Ruht ſie in den Blätterdüften; Möge Typhons Zauber ſchwinden, Mögeſt du ſie wieder finden! Während des Chores tritt in magiſcher Beleuchtung Kalaſiris aus dem Gemälde hervor, nähert ſich dem Könige, den ſie auf die Stirne küßt. Typhon erſcheint aus der Tiefe und weist ſie in die gemalte Blume zürnend zurück. (Der Vorhang fällt.)

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein04_1871/27>, abgerufen am 25.04.2024.