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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Casperl.
Jetzt, weißt was, Türk? ich verbitt mir die
Spaß da.
Türk.
Wie? Du willst so unverschämt sein, es zu
leugnen? her mit den Piastern, oder -- --
Casperl.
Wart Kerl, Du sollst Dein Pflaster haben.
(prügelt den Türken.)
Türk.
Unverschämter, hör auf!
Casperl.
Nein, die 100 Pflaster sollst Du haben!
(schlägt immer heftiger bis der Türke unter Geschrei zu Boden fällt)
So, da liegt der Türk! Mir scheint er hat seine
türkische Seele ausgehaucht. Um den constantino-
politanischen Kerl ist kein' Schad'. Naus damit!

(schiebt ihn zur Thüre hinaus) der wird seinen Kamera-
den nix davon sagen, wie die Pflaster gschmeckt
haben und kommt der andere, so mach ich ihm's
grad so. Gschlavin! raus da, 's is Zeit zum
Kochen.
Myrrha (kömmt.)
Hier bin ich, Herr; was befiehlst Du?
Casperl.
Schlipperment nochemal! du gfallst mir! Jch
Casperl.
Jetzt, weißt was, Türk? ich verbitt mir die
Spaß da.
Türk.
Wie? Du willſt ſo unverſchämt ſein, es zu
leugnen? her mit den Piaſtern, oder — —
Casperl.
Wart Kerl, Du ſollſt Dein Pflaſter haben.
(prügelt den Türken.)
Türk.
Unverſchämter, hör auf!
Casperl.
Nein, die 100 Pflaſter ſollſt Du haben!
(ſchlägt immer heftiger bis der Türke unter Geſchrei zu Boden fällt)
So, da liegt der Türk! Mir ſcheint er hat ſeine
türkiſche Seele ausgehaucht. Um den conſtantino-
politaniſchen Kerl iſt kein’ Schad’. Naus damit!

(ſchiebt ihn zur Thüre hinaus) der wird ſeinen Kamera-
den nix davon ſagen, wie die Pflaſter gſchmeckt
haben und kommt der andere, ſo mach ich ihm’s
grad ſo. Gſchlavin! raus da, ’s is Zeit zum
Kochen.
Myrrha (kömmt.)
Hier bin ich, Herr; was befiehlſt Du?
Casperl.
Schlipperment nochemal! du gfallſt mir! Jch
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[258/0278] Casperl. Jetzt, weißt was, Türk? ich verbitt mir die Spaß da. Türk. Wie? Du willſt ſo unverſchämt ſein, es zu leugnen? her mit den Piaſtern, oder — — Casperl. Wart Kerl, Du ſollſt Dein Pflaſter haben. (prügelt den Türken.) Türk. Unverſchämter, hör auf! Casperl. Nein, die 100 Pflaſter ſollſt Du haben! (ſchlägt immer heftiger bis der Türke unter Geſchrei zu Boden fällt) So, da liegt der Türk! Mir ſcheint er hat ſeine türkiſche Seele ausgehaucht. Um den conſtantino- politaniſchen Kerl iſt kein’ Schad’. Naus damit! (ſchiebt ihn zur Thüre hinaus) der wird ſeinen Kamera- den nix davon ſagen, wie die Pflaſter gſchmeckt haben und kommt der andere, ſo mach ich ihm’s grad ſo. Gſchlavin! raus da, ’s is Zeit zum Kochen. Myrrha (kömmt.) Hier bin ich, Herr; was befiehlſt Du? Casperl. Schlipperment nochemal! du gfallſt mir! Jch

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/278>, abgerufen am 25.11.2024.